Ulrike Linnenbrink - Herbstliebe

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Carla Berger hat sich nach zwei Scheidungen mit dem Single-Dasein arrangiert, einzig ihre Hündin Shira darf Lebensraum und Bett mit ihr teilen. Sie genießt ihre Autonomie und ist auch finanziell auf niemanden angewiesen. Doch dann begegnet sie Paul, sechzehn Jahre jünger als sie. Zunächst zögert sie, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, zu groß sind ihre Bedenken wegen des Altersunterschiedes, doch Paul bleibt hartnäckig, und so gibt sie seinem Werben schließlich nach. Eine Zeit lang scheinen Carla und Paul in ihrer neuen Symbiose zu verschmelzen. Carla ist glücklich wie nie. Doch plötzlich gibt es bei Paul immer häufiger diese nachdenklichen Momente und Verabredungen, über die er mit ihr nicht sprechen will. Carla spioniert ihm nach und stößt dabei auf ein bedrückendes Geheimnis in Pauls Leben.

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Irgendwann gibt es die erste Pause, in der er mich in seine Arme zieht. Wie selbstverständlich lasse ich es mir gefallen, ist in mir doch auch der Wunsch gewachsen, ihm näher zu sein. Sanft nimmt er mein Gesicht in beide Hände und küsst meine geschlossenen Augen, meine Stirn, meine Nase, bevor seine Lippen meinen Mund umschließen, der sich bereitwillig für ihn öffnet. Sein Bärtchen kitzelt ein wenig, und es ist ungewohnt für mich, da ich bisher nie einen Mann mit Bart geküsst habe. Doch schon nach wenigen Sekunden registriere ich es nicht mehr.

Etwas benommen löse ich meine Lippen von seinen, lehne meinen Kopf ein Stück zurück. Wir sehen uns lächelnd in die Augen. "Du riechst gut", flüstere ich, beuge mich wieder vor und beschnuppere seinen Hals.

"Du auch", sagte er und küsst mich wieder.

Passanten nehmen wir kaum wahr. Wir stehen so lange eng umschlungen bei einander, bis uns jemand anrempelt und eine Bemerkung macht, die sich nach " spart euch das für zuhause auf " anhört. Doch das Lallen ist nur mit Mühe zu verstehen, und das, was der Betrunkene danach noch sagt, kann bei exakter Übersetzung auch einen Schlag ordinärer gewesen sein.

"Haargenau so klang meine Oma, wenn sie abends ihre Zähne im Glas hatte", wispert Paul mir ins Ohr, und wir prusten los. Er nimmt mich bei der Hand, und wir laufen rasch weiter, um von diesem besoffenen Typen wegzukommen. Unterwegs erzählt Paul - anknüpfend an seine Bemerkung eben - von seiner Großmutter, dass sie ihm in der Familie eigentlich immer die Liebste gewesen sei, da sie von allen dort noch die Aufgeschlossenste war. In allem, was er bisher getan habe, habe sie ihn verständnisvoll unterstützt, "auch als ich den Job gekündigt und mit diesem Recycling-Projekt angefangen habe. Dafür hat sie sogar einen Teil ihres Sparbuches gespendet. Leider ist sie jetzt schon über ein Jahr lang tot. Aber nein", er wehrt mein aufkeimendes Bedauern für ihn ab, "keine Sorge, ich hab's überwunden."

Natürlich legen wir auf unserem langen Weg noch ein paar weitere Pausen ein, und seine Küsse bringen in mir eine Saite zum klingen, die ich für tief vergraben hielt.

"Lebst du hier ganz allein?", fragt er - schließlich neben mir auf dem grauen Ledersofa, während seine Augen im Schnelldurchgang meine Wohnung abtasten, eine seiner Hände meine Schulter beknetet und die andere hingebungsvoll von Shira abgeschleckt wird. Auch sie hat ihm gegenüber keine Sekunde lang gefremdelt.

Nach meinem zustimmenden Nicken und dem lachenden Verweis auf Shiras Zuneigungsbekundungen bemerkt er, dass er es irgendwie unsozial fände, wenn eine Person allein ein so großes Haus bewohne, während sich andere auf engem Raum zusammenquetschen oder gar unter der Brücke leben müssten.

Das sehe ich im Grunde ähnlich, und ich beginne, mir um die Ideale meiner Studentenzeit Gedanken zu machen. Bei dieser Gelegenheit fällt mir mit ungläubigem Erschrecken auf, dass diese Zeit schon eine halbe Ewigkeit hinter mir liegt.

"Hast du das hier gemietet, oder ist es deins?"

"Ich hab's gekauft", gestehe ich und schäme mich fast dafür, dass ich mir inzwischen ein eigenes Haus leisten kann.

"Und? Bist du verheiratet, oder so was?"

Mit "oder so was" meint er vermutlich eine feste Beziehung. "Nein, aber ich war es zweimal."

"Was denn, gleich zweimal?"

"Ja, zweimal. Und du?"

"Für mich ist das - glaube ich - nichts", sagt er und konzentriert sich dabei auf Shiras Ohren. "Bin bisher so gerade noch davongekommen."

"Und sonst?", frage ich und meine damit "oder so was".

"Du meinst, eine Freundin?"

"Ja, eine Freundin."

Mir ist, als flöge ein leichter Schatten über sein Gesicht, doch er hat sich schnell wieder im Griff. "Im Augenblick eigentlich nicht."

"Was heißt eigentlich nicht?"

"Na ja, ich kenne schon einige Frauen, mit denen ich befreundet bin, aber ich glaube nicht, dass du die meinst. Also nichts Festes, Enges." Er schüttelt die langen, blonden Haare. "Nee, im Augenblick nicht."

Als er wieder damit beginnt, mich näher an sich heran zu ziehen und sich nun unter meinem Pullover zielstrebig nach oben arbeitet, fällt mir ein, dass ich ihm bisher eine wichtige Frage noch nicht gestellt habe. "Sag mal, wie alt bist du eigentlich?"

"Meinst du in Zahlen oder interessierst du dich für das Gefühl?", fragt er grinsend zurück. "Manchmal fühle ich mich wie hundert."

Ich kneife die Augen zusammen und zupfte an seinem Ohrläppchen. "Wenn es dir nichts ausmacht, wüsste ich schon ganz gern die Zahl."

"Was schätzt du?"

Die Haare müssen aus seinem Gesicht, um dieses vielleicht trügerische Indiz der Jugend auszuschalten, und um feststellen zu können, wie er mit dem kurzen Schnitt eines gestandenen Beamten auf mich wirkt. "Dreiundzwanzig?"

"Fast siebenundzwanzig", schmunzelte er mich an, "im Oktober. Und du?"

Für einen Augenblick bin ich geneigt, auch ihn mein Alter erraten zu lassen. Dann entscheide ich mich jedoch dagegen, denn möglicherweise hätte es mich doch getroffen, wenn er zu weit nach oben gegriffen hätte. "Nun ja", sage ich daher zögernd, "bei mir sind's schon vierzig. Genau genommen bald dreiundvierzig, ebenfalls im Oktober." Ich lächle noch, aber ich spüre, wie beim Vergleich dieser Zahlen für mich die Wirkung des Alkohols ziemlich rapide nachlässt.

"Was soll's?", flüstert er gegen meine Stirn. "Du bist nett. Und das ist es doch, worauf es ankommt, oder?"

Dann stützt er sich am Sofa ab, muss ein wenig darauf achten, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, und nimmt den Zettel mit meiner Telefonnummer und meiner E-Mail-Adresse vom Tisch. Er faltet ihn und schiebt ihn in die Brusttasche seiner Jeansjacke. "Ich werde jetzt gehen", sagt er mit einem kleinen Seufzer und zieht auch mich aus dem Sofa zu sich hoch, "aber darf ich wiederkommen?"

Ich zucke mit den Schultern und lächle verlegen.

"Mal sehen. Vielleicht."

Oder hätte ich da besser "Nein" sagen sollen?

2

Shira ist zuerst wach, und sie hat ganz andere Probleme als ich. Die Leistungsfähigkeit ihres Schließmuskels ist erheblich überfordert, und ein Blick auf die Uhr sagt mir, warum. Immerhin ist es fast Mittag!

Mühsam quäle ich mich aus dem Bett, und in meinem Kopf dröhnt und hämmert es, als sei darin eine komplette Schmiede untergebracht. Muss ich denn immer gleich so übertreiben? Im Geiste höre ich Konrad, meinen zweiten Geschiedenen, mit diesem ironisch abwertenden Unterton, den ich so fürchterlich an ihm gehasst habe. Unangenehme Sprüche bringt man eben auch nach Jahren nicht so leicht aus dem Kopf.

Shira jagt vor mir her die Treppe hinunter - froh, mich endlich geweckt und von der Notwendigkeit ihrer Bedürfnisse überzeugt zu haben, und ich beneide sie um ihr ungetrübtes Temperament, bringt doch jeder Schritt mein Gehirn derart in Wallung, dass ich glaube, mir müsse der Schädel zerbersten.

Das Bild, das sich mir in meinem Wohnzimmer bietet, trägt auch nicht gerade zur Verbesserung meines Zustandes bei. Die leeren Flaschen auf dem selbstgebauten, roten Holztischchen, der überquellende Aschenbecher, zu dem der Weg gestern Nacht offenbar manchmal zu weit war, was die Asche-Häufchen auf meinem brandneuen, grauen Edelteppich beweisen. Ich begreife nicht, dass überreichlicher Alkoholgenuss mich immer wieder zum Rauchen verleitet, obwohl ich mir dieses Laster seit zwei Jahren abgewöhnt zu haben glaube.

"Wir fahren heute zu Lydia", verspreche ich Shira auf dem Weg in den Garten, denn zu Hause auf die Fortsetzung dieser Dummheit zu warten, kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Ein Jüngling, der aussieht, wie ein Rockstar und ein Altersunterschied von sechzehn Jahren! Ich kann doch wohl nicht recht gescheit sein! Mein Gott, welch ein Segen, dass ich nicht auch noch mit ihm geschlafen habe!

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