Ulrike Linnenbrink - Herbstliebe

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Carla Berger hat sich nach zwei Scheidungen mit dem Single-Dasein arrangiert, einzig ihre Hündin Shira darf Lebensraum und Bett mit ihr teilen. Sie genießt ihre Autonomie und ist auch finanziell auf niemanden angewiesen. Doch dann begegnet sie Paul, sechzehn Jahre jünger als sie. Zunächst zögert sie, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, zu groß sind ihre Bedenken wegen des Altersunterschiedes, doch Paul bleibt hartnäckig, und so gibt sie seinem Werben schließlich nach. Eine Zeit lang scheinen Carla und Paul in ihrer neuen Symbiose zu verschmelzen. Carla ist glücklich wie nie. Doch plötzlich gibt es bei Paul immer häufiger diese nachdenklichen Momente und Verabredungen, über die er mit ihr nicht sprechen will. Carla spioniert ihm nach und stößt dabei auf ein bedrückendes Geheimnis in Pauls Leben.

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"Was kann ich dafür, wenn es mir so oft schlecht geht?", schmollt sie.

Doch ich weiß sehr wohl, was sie dafür kann und woran es liegt, dass sie sich oft krank und elend fühlt, aber dazu will ich nun nichts mehr sagen, dieses Thema ist endlos. Deshalb wehre ich einfach nur ab. "Ja, ich weiß, du kannst nichts dafür, nie kannst du etwas dafür."

Durch Handzeichen versuche ich, den gestressten Kellner auf uns aufmerksam zu machen, aber der kann die Tische nur mühsam erreichen, da zwischen ihnen wegen der allgemeinen Enge kaum ein Durchkommen ist. Also nehmen wir ihm gleich die doppelte Portion ab, damit wir uns das nächste Mal sparen können.

"Und?", fragt Iris mit einem kleinen Schaumschnäuzer an der Oberlippe. "Lebt Marianne immer noch mit Mona allein, oder hat sie endlich mal wieder einen Freund?"

Iris hat offenbar noch immer nicht verstanden, dass Marianne sich nach dem Unfalltod ihres geliebten Mannes vor nun fast acht Jahren bewusst dafür entschieden hat, mit ihrer Tochter allein zu bleiben und, nachdem sie den damaligen Schock und ihre Trauer nach und nach überwunden hat, damit auch recht zufrieden und glücklich ist.

"Ach Iris", seufze ich. "Was soll Marianne denn mit einem neuen Mann? Es geht ihr doch gut." Ich nippe von meinem Glas und stelle es wieder ab. "Allerdings wird Mona so langsam flügge, immerhin ist sie fast zwanzig und viel von zuhause weg. Das macht Marianne schon ein bisschen zu schaffen. Sie kann ihre Tochter einfach nur schwer loslassen, schläft schlecht, wenn Mona unterwegs ist, macht sich Sorgen, dass ihr etwas passieren könnte. Ist ja auch verständlich - nach allem, was man über die Medien so mitbekommt." Ich zucke kurz mit den Schultern und greife erneut nach meinem Glas. "Da geht es ihr wie anderen Müttern vermutlich auch. Und die Kinder in unserem Alter loszulassen - nicht mehr jung, aber auch noch nicht wirklich alt, dürfte nicht leicht sein. Das ist ein erster Bruch auf dem Weg in die Wechseljahre ..."

"In unserem Alter?" Iris hebt die Augenbrauen. "Ich habe noch ein paar Jahre Zeit, bis ich vierzig bin."

Ich muss grinsen. Ja, sie legt großen Wert darauf, dass sie - im Gegensatz zu mir - noch jung und knackig ist. "Ist schon gut. Ich meinte ja auch nicht dich und mich, sondern Marianne und mich. Aber ...", ich betätschele ihren Arm, "du wirst dich wundern, wie schnell die fünf oder sechs Jährchen vergehen werden, die dich davon noch trennen."

"Sieben!", verbessert sie mich mit Nachdruck. "Ich hab noch sieben Jahre bis vierzig!"

"Auch gut, dann sind es noch sieben. Jedenfalls ist es wohl nicht immer leicht, wenn das eigene Kind erwachsen wird, und wenn seine Freunde und andere Dinge wichtiger werden."

"Ho, ho - ja", Iris gluckst und nickt mit dem halben Oberkörper, "Das glaube ich dir unbesehen. Besonders für eine Glucken-Mama muss das furchtbar sein." Doch das überhöre ich geflissentlich. Habe keine Lust mehr, mich von Iris, die im Privatleben mit Kindern nichts zu tun hat und sich privat auch um ihre Schüler kaum kümmert, darüber aufklären zu lassen, wie Marianne sich als Mutter zu benehmen hat.

Vom einen auf den anderen Augenblick will Iris dann nach Hause. Sie sei müde, gibt sie vor, schließlich sei sie schon seit dem Nachmittag unterwegs. Doch das kaufe ich ihr so nicht ab. Ich glaube zu wissen, wohin sie nun gehen wird. Außerdem habe ich mittlerweile Spaß an der Unternehmung gefunden und will noch nicht gehen.

Zufällig schieben sich mit der Menge eben auch ein paar Freunde meines Bruders Darius vorbei. Eckard, einer der Kollegen aus der Bankfiliale, die Darius leitet, mit seiner Frau Linda und einem weiteren Paar, das ich nur vom Sehen kenne. Linda hat mich ebenfalls entdeckt, zupft ihren Mann am Ärmel, alle bleiben stehen und winken zu mir herüber.

"Dann geh doch", sage ich zu Iris, während sie sich erhebt, "ich bleibe noch ein bisschen", und meine Linke hält ihren Stuhl umklammert, damit der mir nicht verloren geht.

Mit großem Hallo, das im nüchternen Zustand sicher mäßiger ausgefallen wäre, kämpfen sich die vier zu mir durch, lesen unterwegs drei weitere gerade frei gewordene Stühle auf und lassen sich an meinem Tisch nieder.

Ich genieße den erfrischenden Wechsel. Wir plaudern zunächst über belangloses Zeug, reden darüber, wie schön es sei, dass das Wetter nun doch noch mitspiele, obwohl man für das Stadtfest das Schlimmste habe befürchten müssen - "wenigstens für heute Abend". Dann diskutieren wir eine Weile das aktuelle Weltgeschehen, sprechen - angeregt durch den Skinhead, der sich eben an unserem Tisch vorbei gezwängt hat - über die wachsende Gefahr von rechts, die der eine mehr, der andere weniger für akut bedrohlich hält, bis Eckards Frau Linda die Gesprächsrichtung noch einmal wechselt. Sie beschwert sich beim Bezahlen ihres Bieres darüber, dass alles teurer geworden sei, und dass sie sich an den Euro noch immer nicht habe gewöhnen können. Während unserer Gespräche habe ich immer mal wieder meine Augen schweifen lassen. Irgendwie fühle ich eine Unruhe in mir, die ich mir nicht erklären kann. In mir ist eine Erwartung, die ich selbst recht eigenartig finde.

Außer einem Standortwechsel geschieht zunächst jedoch nichts, nichts von Bedeutung jedenfalls. In der letzten Kneipe glotzt lediglich ein älterer, unansehnlicher Mann ständig zu mir herüber. Er schwankt und kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Vielleicht benutzt er mich als Fixpunkt, denke ich genervt, vielleicht will er testen, ob er noch geradeaus schauen kann.

Schließlich setzt allgemeines Gähnen ein, und ich will nur schnell noch zur Toilette, bevor ich mich - wie die anderen auch - auf den Heimweg machen werde. Als ich von der Toilette zurückkehre, ist der Platz an der Theke, wo wir eben noch gestanden haben, leer. Sie sind tatsächlich schon gegangen, obwohl wir doch eigentlich beschlossen haben, gemeinsam ein Taxi zu nehmen, da wir ungefähr die gleiche Richtung haben. Ja, ja, der Alkohol. Sie haben es offenbar vergessen. Vielleicht warten sie aber auch draußen auf mich.

Ich muss auf dem Weg zum Ausgang an dem betrunkenen Alten vorbei. Als ich direkt neben ihm bin, grapscht er nach mir, umfasst meine Taille und zieht mich unsanft an sich heran. Er stolpert, reißt mich fast zu Boden dabei und faselt etwas wie "Komm Süße, so jung kommen wir nicht mehr ..."

Angewidert winde ich mich aus seinem Griff und dränge mich zwischen den Menschen weiter zum Ausgang vor. Der Ärger muss mir deutlich im Gesicht stehen, jedenfalls erreicht mich plötzlich eine sympathische männliche Stimme - ganz dicht an meinem Ohr. "Eine solche Laune sollte man auf keinen Fall mit nach Hause nehmen. Ich wäre dir ja gern zu Hilfe gekommen, aber ich war nicht schnell genug."

Kein Zweifel, das gilt mir. Ich drehe mich um und sehe mich einem langmähnigen jungen Blonden gegenüber, der allein an einem der Stehtische neben der Eingangstür lehnt. Ich weiß nicht, was mich treibt, aber ich bleibe stehen, schiebe ein paar der Gläser auf dem Tisch zur Seite, die in Massen darauf warten, abgeholt und gespült zu werden und stütze mit einem Rest an Aggressivität meine Ellbogen auf die runde Tischplatte. "So?", frage ich ihn. "Was würdest du denn mit der schlechten Laune machen?"

"Dafür sorgen, dass ich sie wieder los werde, und zwar so schnell wie möglich", grinst er mich an.

Ich sehe ihm direkt in die Augen, die erst nachdem er die Haarsträhne, die sie zur Hälfte bedecken, zur Seite schiebt, eine Chance haben, überhaupt wahrgenommen zu werden. "Und was schlägst du vor - wie soll das gehen?"

"Indem du noch ein bisschen bei mir bleibst. Wir schaffen das schon." Gönnerhaft schiebt er ein volles Glas Bier zu mir herüber, und sein Lächeln zeigt mir den winzigen Spalt zwischen seinen oberen Schneidezähnen. "Wie heißt du?", fragt der Mund unter dem kleinen, frechen Schnäuzer.

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