Ulrike Linnenbrink - Herbstliebe

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Carla Berger hat sich nach zwei Scheidungen mit dem Single-Dasein arrangiert, einzig ihre Hündin Shira darf Lebensraum und Bett mit ihr teilen. Sie genießt ihre Autonomie und ist auch finanziell auf niemanden angewiesen. Doch dann begegnet sie Paul, sechzehn Jahre jünger als sie. Zunächst zögert sie, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, zu groß sind ihre Bedenken wegen des Altersunterschiedes, doch Paul bleibt hartnäckig, und so gibt sie seinem Werben schließlich nach. Eine Zeit lang scheinen Carla und Paul in ihrer neuen Symbiose zu verschmelzen. Carla ist glücklich wie nie. Doch plötzlich gibt es bei Paul immer häufiger diese nachdenklichen Momente und Verabredungen, über die er mit ihr nicht sprechen will. Carla spioniert ihm nach und stößt dabei auf ein bedrückendes Geheimnis in Pauls Leben.

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"Der Chef hat deine Süßen schon herein gelassen", sagt sie. "Mit einem solchen Gesicht." Dabei hält sie ihre Hand unter das Kinn und lässt sie langsam nach unten fahren. "Morgen, Carla."

"Morgen", grüße ich etwas geistesabwesend zurück und wühle in meinem Schrank nach der blauen Mappe mit meinen Bio-Arbeitsblättern für die Zehnte. "Der soll sich wieder abregen", brumme ich. "Schließlich mache ich das nicht absichtlich. Was kann ich dafür, wenn zwei Idioten zusammenrasen müssen. Der Zubringer war völlig dicht."

Endlich habe ich gefunden, was ich suche. Ich quetsche die Mappe in meine ohnehin schon reichlich volle Tasche und will schnell wieder aus dem Raum.

"Ach Carla", hält sie mich zurück. "Kannst du deine Klasse mal für einen Moment beschäftigen und wieder runter kommen? Ich muss dir dringend etwas erzählen. Davon müssen die anderen in der Pause nicht unbedingt etwas mitbekommen."

"Huch, wie geheimnisvoll", grinse ich. "Ja, ich will's versuchen."

Ich spurte die Treppen zur ersten Etage hoch und hetze den spiegelblank gebohnerten Gang entlang bis zu der Tür mit dem Schildchen 'Klasse 10b, Frau Berger'. Meine Klasse. Im Normalfall ein quirliges Häufchen. Nun aber, unter der Aufsicht unseres kurz vor der Pensionierung stehenden Schulleiters, der selbst einigen Schülereltern noch als der strenge Böck ein feststehender Begriff ist, mucksmäuschenstill über einer Aufgabe brütend. Mir ist schleierhaft, wie der das immer macht.

"Tut mir furchtbar Leid", versuche ich eine Entschuldigung. "Ein Unfall unterwegs. Ich kam nicht schneller durch."

Doch Herr Böck scheint mir gar nicht zuzuhören. Er stützt sich am Pult ab und erhebt sich aus meinem Stuhl. "Ich weiß, dass eigentlich Biologie dran gewesen wäre, aber ich lasse einen Aufsatz schreiben", brummt er, "Thema: Mögliche Folgen der Globalisierung - Wie gerecht ist unsere Welt?" Ich bin verblüfft. Ein so hochpolitisches Thema, bei dem er sich mit Paul hätte zusammentun können, hatte ich ihm gar nicht zugetraut.

"Vielleicht können wir eines der Elaborate später für unsere Schülerzeitung gebrauchen. Lassen Sie Ihre Klasse also ruhig weitermachen und forsten Sie die Arbeiten später daraufhin durch."

Verwundert sehe ich ihm nach.

Die Sache mit dem Aufsatz kommt mir jedoch sehr gelegen. Ich bitte meine Lieben, für ein paar Minuten leise ohne mich weiterzumachen - aber wirklich leise (!), da ich dringend noch einmal ins Lehrerzimmer zurück müsse, um ein vergessenes Buch zu holen. Dann schleiche ich über den Gang zurück zur Treppe. Ich beuge mich über das Geländer und vergewissere mich, dass Herr Böck unten in seinem Amtszimmer verschwunden ist. Dann husche ich zurück zu Lydia.

"Was ist los?"

"Iris ist heute nicht gekommen." Obwohl niemand außer uns im Lehrerzimmer ist, spricht sie so leise, als müsse sie sich vor Lauschangriffen in Acht nehmen.

"Na und? Was ist daran so Besonderes? Die nimmt doch regelmäßig ihre Grippe oder ihre Migräne."

"Jaaa", haucht sie gedehnt. "Aber dieses Mal liegt sie im Krankenhaus und ist dem Totengräber so gerade noch einmal von der Schippe gesprungen."

"Nein!" Das ist nun wirklich eine aufregende Nachricht. Ich muss mich setzen. "Woher weißt du das?"

"Iris hat mich gestern aus dem Krankenhaus angerufen." Sie macht eine kleine Pause und studiert die Reaktion auf meinem Gesicht.

"Und?", dränge ich ungeduldig. "Was ist passiert? Hat er sie aus dem Fenster geworfen oder ihr eine Mahlzeit Knollenblätterpilze serviert? Nun mach schon, ich muss wieder hoch!"

"Sie hat sich am Donnerstag die Pulsadern aufgeschnitten. Ausgerechnet zu der Zeit, als wir beide unterwegs waren. Hat sie bei dir denn nicht angerufen?"

Für einen Augenblick macht mich diese Mitteilung sprachlos. Ich denke zunächst nicht an die Nachricht auf dem Anrufbeantworter und schüttele den Kopf, starre Lydia nur an. Obwohl Iris ein paar Mal angedeutet hat, dass sie etwas in dieser Art irgendwann tun würde, falls sie es nicht endlich schaffe, von Thomas los zu kommen, habe ich das nie wirklich ernst genommen, habe ihr immer wieder nur eine Therapie angeraten.

Dann fällt mir wieder ein, was meine Mutter mir erzählte. Ich fasse an meine Stirn. "Ah ja, doch! Meine Mutter hat mir gesagt, dass Iris auf meinen Anrufer gesprochen hat, aber ich habe den selbst noch gar nicht abgehört." Wieder schüttele ich den Kopf. "Ich hätte nicht gedacht, dass sie so etwas wirklich macht."

Lydia nickt. "Doch ja, ganz offensichtlich hat sie es getan."

"Nein!", stöhne ich erneut, stütze die Arme auf den Konferenztisch und lege meine Stirn in die Hände. Mein Gewissen meldet sich. Ich hätte reagieren und wenigstens den Anrufbeantworter abhören müssen! Es war ja in der Tat ungewöhnlich, dass Iris angerufen hat - zu einem Zeitpunkt, von dem sie wissen musste, dass ich nicht zuhause war. Zudem wusste ich von meiner Mutter, dass sie offenbar verzweifelt war. Aber wer denkt denn auch gleich an das Schlimmste? "Was ist denn so Außergewöhnliches geschehen, wie kommt sie dazu, sich tatsächlich umbringen zu wollen?"

Lydia zuckt mit den Schultern. "Anscheinend hat Thomas sich in eine andere Frau verliebt und zieht nun zu der. Nachdem er Iris noch vor kurzem - das ist doch gerade mal zwei Wochen her, nicht wahr? - unbedingt wieder zurück haben wollte, kam das für sie natürlich absolut unerwartet. Sie muss völlig fertig gewesen sein."

Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück und atme tief durch. "Unter anderen Umständen würde ich ja sagen: Endlich hat er ein neues Opfer. Aber natürlich darf man das nicht so ..." Ich breche ab und stiere auf Lydias Finger, die mit dem Rotstift spielen. "Wie ist sie überhaupt ins Krankenhaus gekommen? Hat Thomas sie hingebracht?"

"Nein, der war zu diesem Zeitpunkt schon weg", sagt Lydia. "Das viele Blut muss sie dermaßen geschockt haben, dass sie sich nach der Schnibbelei selbst noch zum Telefon geschleppt hat, um den Notruf zu wählen."

"Weiß Thomas denn schon davon?"

"Ich gehe davon aus. Sie hat im Krankenhaus angegeben, dass man ihn informieren soll, und die haben ihn gebeten zu kommen. Aber er war bis gestern Abend noch nicht dort."

"Das hab ich fast nicht anders erwartet", seufze ich, "aber wegen eines solchen Typen bringt man sich doch nicht um!"

"Nun ja", sagt Lydia, "das muss für sie schlimmer gewesen sein als alles andere vorher."

Entschieden weise ich jedes Verständnis zurück. "So etwas tut man einfach nicht. Für nichts und niemanden. Das ist krank und kindisch! Aber lass uns später in Ruhe noch mal drüber reden. Ich muss wieder in meine Klasse."

Ich stehe auf und fische ein Buch aus dem Regal. "Das muss ich mitnehmen", sage ich und wedele damit in ihre Richtung, "ich hab meinen Lieben erzählt, ich hätte im Lehrerzimmer ein Buch vergessen."

Sie sieht mir nach und dreht weiter den Rotstift zwischen ihren Fingern. "Hast du übrigens mal wieder etwas von diesem Paul gehört?"

Ich zucke nur kurz mit den Schultern und ziehe die Tür hinter mir zu.

Noch während der ersten Minuten in der Klasse kann ich mich kaum beruhigen. In meinem anfänglichen Ärger werfe ich Iris sogar vor, das Ganze komplett inszeniert zu haben. Dass sie wirklich sterben wollte, nehme ich ihr nicht ab. Für mich war es eindeutig der Versuch, Thomas zu erpressen und auch bei uns nach Aufmerksamkeit zu fischen. Ja, auch bei uns, ihren Freundinnen. Aber es soll keine Wirkung haben, und das soll sie spüren, verdammt noch mal. Soll sie ruhig schmoren - dort in ihrem Krankenbett.

Meine Schüler schreiben sehr ruhig und konzentriert an ihren Arbeiten, und je länger ich unbeschäftigt an meinem Pult sitze, desto milder und mitleidvoller denke ich über Iris nach. Schließlich finde ich, dass Lydia irgendwie schon Recht hatte, als sie sagte, Iris müsse wirklich verzweifelt gewesen sein. Um ein paar Leute zu beeindrucken schluckt man vielleicht Tabletten, aber man schneidet sich nicht die Pulsadern auf - das muss doch höllisch wehtun!

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