Kathrin Peters - Liebe mich, wenn du stirbst

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Seit Koras achtzehntem Geburtstag zur Sonnenwende 2010 ereignen sich merkwürdige Dinge: Sternschnuppen regnen herab, ihre hintersinnige Großmutter Liese sorgt sich um sie und ein Oldtimer folgt ihr von der Schule zu ihrem neuen Ferienarbeitsplatz, dem Planetarium in Hamburg, vor dem sie in Ohnmacht fällt, angenehmerweise gehalten von einem schönen Fremden, der sich neben ihr aufrappelt und der sie unangenehmerweise zu kennen scheint. Ähnliches widerfährt ihrer besten Freundin Freya, Tochter zweier Ägyptologen.
Robert, ein den beiden anvertrauter Schüler aus Ahrensburg, verschwindet spurlos, ein geheimnisvoller neuer, Sobek, lädt sie in das ehemalige Haus ihrer Großmutter Liese.
Was das alles zu bedeuten hat und was es mit Koras und Freyas Leben zu tun hat, erfährt sie auf einer Lichtung im Ahrensburger Tunneltal, gefesselt in einem Sechseck, das nur zu sehr demjenigen auf der Himmelsscheibe von Nebra und auf dem eiszeitlichen Schädel aus dem Tunneltal gleicht, doch akzeptieren will sie es noch lange nicht: Die Welt ist eine andere, als wir glauben, und ob sie bestehen bleibt, hängt an – ein paar Jugendlichen, die keine Lust haben aufs Heldenspielen.

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Es war noch fast dunkel, als ich aufwachte, weil mich etwas am Oberschenkel kitzelte. Ich fasste unbewusst hin, um mich zu kratzen, und fasste in etwas Heißes, Weiches, das nicht zu mir gehörte, sich aber anfühlte wie mein Fleisch. Erschrocken zog ich die Hand zurück und hörte leises Keuchen.

Gegen das dunkle Blau des frühen Morgens zeichnete sich eine große Silhouette ab. Trotz des lauten Atmens fiel mir spät ein, dass das Seth sein musste.

„Was tust du da?“ Ich hoffte, dass er eine ganz harmlose Erklärung hatte, aber ich wurde enttäuscht.

„Willst du?“, fragt er nur und strich mir mit der Hand über die Innenseite des Oberschenkels. Ich fand das so eklig, dass ich nach ihm trat. Weil er nicht verschwand, begann ich zu schreien. Er legte mir die Hand auf den Mund und zischte mich an: „Ich geh ja schon, mach mal halblang!“ Als er aufstand, schloss er seine Hose und kletterte aus dem Fenster. Ich knallte es hinter ihm zu und zog die Vorhänge vor. Nagelnde Kopfschmerzen zwangen mich wieder auf meine Schlafcouch und ich fiel in unruhige Träume, in denen ein Krokodil und ein rotes Nilpferd in einem roten Wasser miteinander kämpften.

„Das bringt uns nicht weiter“, sagte die Frau ungeduldig und ließ das Buch sinken, „wir haben schon so weit gelesen und noch immer kein Wort darüber, wie wir sie zurückholen können.“ Sie glitt mit dem Finger über die Seiten ans Ende des Buches und überflog die Seiten, doch der dunkelhaarige Ägypter stand auf.

„Es ist Zeit aufzubrechen“, sagte Tamer, „in einer Stunde werden nur noch die Sterne uns den Weg weisen. Bis zur Siedlung brauchen wir mindestens zwei Stunden.“

Die jungen Leute erhoben sich und klopften den Schmutz von ihren verdreckten Gewändern.

„Ich möchte mitgehen“, sagte die alte Frau mit einem Blick auf den alten Mann, „ich halte es hier nicht länger aus.“

„Dann bin ich auch dabei“, entschied dieser. „Ich dachte, du reitest nicht gern auf Kamelen?“

Nachdem sie den Eingang der Höhle mit ein paar sandfarbenen Brettern verschlossen hatten, kletterten sie den Abhang hinunter. Die Kamele lagen in einer kleinen Schlucht am Ausgang des Wadi und gröhlten kollernd, als ihre Reiter sich näherten. Sie hatten die Sättel nicht abgenommen, nur gelockert, zurrten sie nun wieder enger und stiegen auf. Steif erhoben sich die Tiere erst hinten, dann vorn und reihten sich hinter dem Leittier ein.

Schnell gewöhnte sie sich an den schaukelnden Gang ihres gutmütigen Kamels und gab mit der Hüfte zu den Seiten nach, um den Kopf ruhig zu halten.

Die Frau wusste, dass der Nil nur wenige Kilometer in der Ebene vor ihnen parallel zum Gebirgszug verlief. Immer wieder erhob sie sich in dem einen linken Steigbügel und spähte nach vorn, um ein Glitzern des Wassers zu erhaschen, doch der Fluss und der vor ihm liegende Kanal verbargen sich hinter dorrenden Wäldern aus Dattelpalmen.

Nach einer Zeit, in der die Karawane schweigend nach Osten gezogen war, behinderten Erdwellen und Senken den Weg. Die Kamele kletterten grunzend über große Steine, sodass sich die alte Frau mit aller Kraft am vorderen Horn ihres Sattels festklammern musste.

Als sie Wasser rochen, beschleunigten die Kamele ihren gleichmäßigen Gang und strebten nach vorn dem dunklen Streifen der Plantage Al ´Araba al Madfunah entgegen. Sie durchquerten die ersten rottenden Zuckerrohrfelder im Westen der Plantage und strebten der Hütte zu, in der die ehemaligen Besitzer gelebt hatten. Vor diesen hatten sie nichts zu befürchten. Sie waren geflohen wie fast alle Nilbauern, als die große Flut kam und ihr Land fortriss und alles, was darauf war.

Ehe die Leitstute ihren Kopf in die Wassertonne senken konnte, sprang ihr Reiter ab und tauchte seine Hand in das Wasser.

„Faul! Haltet eure Tiere zurück! Das Wasser ist faul!“ Mühsam zerrte er das durstige Kamel von der aufgeschnitten liegenden Tonne fort. Die anderen Jungen sprangen ebenfalls von den unwilligen Tieren und zogen die Herde mit sich.

Auf der Westseite der Plantage stießen sie auf die Sandpiste. Der alten Frau kroch die Kälte des ägyptischen Winters unter die mehrlagigen Lumpen, mit denen sie sich schützte und sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn sie wie in guten Zeiten einfach geradeaus nach Al Balyana reiten und sich in das kleine Hotel setzen könnte, das der Engländer geführt hatte.

Stattdessen bogen sie linker Hand auf den buckligen Weg zur Siedlung ab. Es würde noch eine Stunde dauern, bis sie die nächste Tränke erreichten, dachte sie und ließ ihre Gedanken schweifen. Kora fehlte ihr mehr, als sie die anderen ahnen ließ.

Sonntag, 27.6.2010

Als ich aufwachte, war es hell, die Sonne schien unschuldig in mein Zimmer und ich schwitzte in meinen Klamotten vom Vortag unter der Decke. Ich strampelte mich frei, stieg die Treppe hinunter und ließ das Duschwasser lange laufen. Es hatte solch beruhigende Wirkung, zähmte die Gedanken und verhinderte das Grübeln. Irgendwann öffnete ich die Augen und begann mich einzuseifen, bis ich die Spuren der Fesseln an meinen Handgelenken sah, die sich tief und rot abzeichneten, und mit einem Mal kam alles zurück.

Ich muss zur Polizei, schoss es mir durch den Kopf, und ich trocknete mich eilig ab. Wie immer wickelte ich mir das Handtuch um die Hüften, nahm die benutzte Wäsche in den Arm und hastete die Treppe hoch.

Weil Tangstedt nur eine kleine Polizeidienststelle hatte, die am Sonntag bestimmt nicht besetzt war, rief ich lieber gleich die Notrufnummer und ein Polizist hörte sich an, was ich zu sagen hatte. Dann befahl er plötzlich: „Bleiben Sie, wo Sie sind. Wir kommen vorbei und nehmen den Fall auf“, und beendete das Gespräch. Ich wunderte mich, dass schon nach wenigen Minuten zwei Polizisten leise an der Hintertür klopften, als wüssten sie, dass Oma Liese noch schlief. Sie hörten geduldig zu, machten Notizen, fragten aber kaum nach, jedenfalls nicht an den Stellen, wo ich gefragt hätte. Stattdessen wollten sie wissen, wie Osiris ausgesehen hatte und ob ich ihn danach noch einmal getroffen hatte. Am Ende wurde ich ungeduldig: „Soll ich Ihnen die Stelle nicht zeigen?“ Die Männer sahen sich an und nickten dann widerstrebend.

Sie fanden den Parkplatz ohne Nachfrage und wir gingen über die Brücke an den Rand einer Moorwiese mit offenen Wasserstellen. Rund um die Wiese wuchs lichter Auwald. Mitten auf der großen mit Binsenbüscheln übersäten Fläche standen zwei Kraniche pickend am Boden. Sie ließen sich weder durch die laut vorbeirauschende Lokalbahn noch durch unsere Gegenwart stören. Wir nahmen den Weg rechts an der Bahnlinie entlang und betraten einen langen Holzsteg, der linker Hand durch das binsengesäumte Moor führte. An seinem Ende erhob sich ein kleiner Berg, den wir umrundeten. Vor uns weitete sich wilder Auenwald mit uralten, umgestürzten Baumleichen; das Gelände fiel ab zum eigentlichen, schmalen Tal, einer langen, teils grasbewachsenen Senke mit Bäumen an den Rändern. Ich erinnerte mich nur an den Wald und wurde unsicher, ob ich die Stelle überhaupt finden würde. Da fiel mir auf, dass der eine Polizist seitlich ins Moor hinabgestiegen war. Ich folgte ihm und erkannte den Platz sofort. Die Fackeln und Seile waren entfernt, aber der Pfahl, auf dem der Schädel gethront hatte, steckte noch in der Erde.

Der Polizist suchte den Boden gründlich ab. Wie ein Hund kroch er über das Moos und das niedergetretene Schilf, bis er fand, was er suchte. Sein Kollege kam mit schnellem Schritt hinzu und ich beugte mich neugierig zu ihnen hinunter. Rot- braun- schwarze Flecken und Schmierspuren glänzten auf Grashalmen in den Lichtstrahlen, die durch die Blätter fielen. Der erste Polizist strich mit zwei Fingern über den Fleck und leckte sie langsam ab. Mein Magen drehte sich um, weil ich im ersten Moment dachte, er lecke Hundekot. Dann wurde mir klar, dass das Blut sein musste- nur von wem? Ich hatte nicht geblutet. Erst mein dritter Gedanke war, dass diese Polizisten aus der Rolle fielen. Wie ein Blitz schlug es in mir ein: Das sind keine Polizisten. Lauf!

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