Kathrin Peters - Liebe mich, wenn du stirbst

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Seit Koras achtzehntem Geburtstag zur Sonnenwende 2010 ereignen sich merkwürdige Dinge: Sternschnuppen regnen herab, ihre hintersinnige Großmutter Liese sorgt sich um sie und ein Oldtimer folgt ihr von der Schule zu ihrem neuen Ferienarbeitsplatz, dem Planetarium in Hamburg, vor dem sie in Ohnmacht fällt, angenehmerweise gehalten von einem schönen Fremden, der sich neben ihr aufrappelt und der sie unangenehmerweise zu kennen scheint. Ähnliches widerfährt ihrer besten Freundin Freya, Tochter zweier Ägyptologen.
Robert, ein den beiden anvertrauter Schüler aus Ahrensburg, verschwindet spurlos, ein geheimnisvoller neuer, Sobek, lädt sie in das ehemalige Haus ihrer Großmutter Liese.
Was das alles zu bedeuten hat und was es mit Koras und Freyas Leben zu tun hat, erfährt sie auf einer Lichtung im Ahrensburger Tunneltal, gefesselt in einem Sechseck, das nur zu sehr demjenigen auf der Himmelsscheibe von Nebra und auf dem eiszeitlichen Schädel aus dem Tunneltal gleicht, doch akzeptieren will sie es noch lange nicht: Die Welt ist eine andere, als wir glauben, und ob sie bestehen bleibt, hängt an – ein paar Jugendlichen, die keine Lust haben aufs Heldenspielen.

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Liebe mich, wenn du stirbst

Kathrin Peters

Copyright 2011 Kathrin Peters

published at epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN: 978-3-8442-2594-5

Die Liebe ist stärker

als die Götter

und der Tod

Ahrensburger Tunneltal 22.9.2009

„Pssst! Kommt her,“ zischte Robert den aufgeregten Kindern zu, „jetzt zünden wir sie an.“

Sie umrundeten den Elftklässler der Heimgartenschule mit ihren Stangen und Seilen und ließen ihn eine Schleuder nach der anderen in Brand setzen. Die Flammen sogen gierig an den Tampen und fauchten um die Brandsätze herum nach oben in die Erlenkronen. Fasziniert wichen die Jungen und das Mädchen zurück und beschleunigten die lodernden Poi- Pois zu anmutigen Achten, Spiralen und Kreisen um ihre Körper.

Robert folgte den flammenden Figuren seiner jungen Schüler voller Stolz. Noch nie hatte er seine Gruppe mit brennenden Schleudern üben lassen. Erst nach einem halben Jahr hatte er gewagt die Kinder in das sumpfige Naturschutzgebiet am Stadtrand mitzunehmen. Für ihn hatten sie sich heimlich von zu Hause fortgestohlen um die erste verbotene Nacht mit den Großen zu verbringen.

Aus den Augenwinkeln suchte er nach den wirbelnden Feuern seiner älteren Freunde. Sicher nutzten sie diesen letzten Samstag des Sommerhalbjahres für Spiele mit ihren selbst gebauten Brennkörpern. Er wollte, dass sie über die Fertigkeiten seiner Schüler staunten. Ihr Eifer hatte seine Erwartungen übertroffen, denn schon nach kurzer Zeit, besessen vom Spiel mit den Tennisbällen an Gummibändern, hatten die Kinder ihn gebeten noch einen geheimen Treff anzubieten, auf dem sie mit den Poi- Pois der Großen üben konnten, mit Schalen und Brennkörpern, im Wald mit Feuerschluckerbenzin entfacht.

Das Verbotene an dieser Aktion forderte Robert zweifach, denn zum einen verantwortete er, dass die Zwölfjährigen sich in seine Obhut begaben, zum anderen trieb er sich mit ihnen in dem moorigen, halbwilden Naturschutzgebiet herum, in dem das erste frei lebende Kranichpaar in Ahrensburg Heimat gefunden hatte. Es wimmelte hier von Tierschützern, die die Tiere vor nächtlichen Ruhestörern bewahren wollten.

Robert schlich um die Lichtung und spähte im Licht der Mondsichel nach Gefahren. Der Mangel an Sinnesreizen schärfte sein Gehör, sodass er nach einigen Schritten ein regelmäßiges, dumpfes Stampfen vernahm, das nicht in den Wald gehörte. Er bahnte sich den Weg in dessen Richtung. Bald stolperte er über bemooste Baumstämme, knickte mit den Beinen im nassen Sumpf ein, fiel auf die Knie und schrammte sich die Handflächen an herumliegenden Aststücken. Je näher ihm das monotone Stampfen schien, zu dem sich metallisches Klicken gesellte, umso leiser arbeitete sich Robert durch den lichten Auenwald. Seine Schützlinge hatte er vergessen, so ungewöhnlich waren die Geräusche, die aus dem dunklen Dickicht vor ihm kamen. Jemand stöhnte, Metall schabte auf Stein oder Metall, Erde und Holz fielen auf weichen Boden.

Schließlich stachen Scheinwerferstrahlen durch das spärliche Laub und Robert bewegte sich auf eine frisch geschlagene Lichtung zu. Mehrere Männer gruben ächzend im Morast und hatten um sich einige Haufen aus Matsch und Geäst aufgeschichtet. Eine Weile sah Robert auf die unerwartete Szene, bis ihm der rot gekleidete Mann mit dem breiten Hut auffiel, der nicht arbeitete, sondern genau in seine Richtung blickte. Roberts Magen krampfte vor Erschrecken, als der Hutträger den Kopf hob, sodass sein grauer Bart im Schlaglicht aufschien. Da wandte er sich von ihm ab.

In diesem Moment spiegelte sich das Licht des Scheinwerfers in dem kurzen Lauf eines modernen Gewehrs, das der Bärtige locker in der Armbeuge hielt. Roberts Herz tobte wie ein gefesseltes Tier in seiner Brust. Langsam schob er sich zurück und stand erst auf, als er weit außerhalb des Lichtkegels des Strahlers war. Auf dem Weg zu seinen Kindern verirrte er sich, musste ein Stück zurückgehen und stolperte über liegendes Totholz in Moortümpel, bis ihm kreisende Lichter und Kinderstimmen die Richtung wiesen.

Es kostete ihn einige Kraft, sich einen Vorwand für einen möglichst schnellen Rückzug mit den Kindern auszudenken. Enttäuscht löschten die fünf ihre Brandsätze und folgten ihm zur Kreisstraße gegenüber dem Ahrensburger Friedhof, wo sie auf dem Gehweg Richtung Stadtmitte liefen. Robert brachte jedes Kind nach Hause und verstaute die Poi- Pois in der Garage seiner Eltern. Entgegen seiner sonst so zuverlässigen Art kam er zu dem Schluss, dass er der Polizei nicht von der irrwitzigen Idee erzählen würde die Kinder mit in den Wald zu nehmen. Ohne seine eigene Schuld zu erwähnen rief er bei der Polizeiwache in Ahrensburg an und berichtete, was er gesehen hatte.

Am frühen Morgen meldete sich eine Polizistin, man habe die von ihm beschriebene neue Lichtung gefunden und hastig zugeschüttete Löcher entdeckt, aber keine Spuren bewaffneter Männer. Sie riet ihm noch, sobald er seinen Rausch ausgeschlafen habe vorbeizukommen, damit sie seine Aussage protokollieren könne.

Es ärgerte ihn, dass sie ihn nicht ernst genommen hatte. Über den Sonntag wuchs seine Neugier herauszubekommen, was die Männer im Moor gesucht hatten, sodass er beschloss, nachts zum Grabungsort zurückzugehen.

Sowohl am Sonntag als auch am Montag war er der einzige, der sich im Tunneltal herumtrieb. In der dritten Nacht lag er gelangweilt an der Stelle, von der aus er die Männer beobachtet hatte und schaute in den Sternenhimmel wie in den klaren Nächten zuvor. Vor Verzweiflung hatte er sich sogar mit den Sternbildern beschäftigt, um sich beim Warten die Zeit zu vertreiben. Durch die dünnen Stämmchen der Erlen ging Sirius, der hellste Stern, auf. Nach einer Weile konnte Robert rechts darüber die drei Gürtelsterne des Orion erkennen. Orion, eines der größten Sternbilder des Himmels, der Jäger, begleitet vom Sternbild des Großen Hundes, zu dem Sirius gehört. Er war Teil des Winterhimmels und im Sommer nicht zu sehen.

An diesem zweiundzwanzigsten September waren Tag und Nacht genau gleich lang und Robert fröstelte bei dem Gedanken, dass der Sommer in wenigen Minuten vorbei sein sollte. Die Kälte des feuchten Bodens kroch ihm in die Jacke, die er nach der ersten kalten Nachtwache mitgebracht hatte. Gelegentlich knackte und raschelte es im Gehölz und eine Eule rief in der Nähe.

Plötzlich nahten leise Stimmen. Dem folgenden Rascheln und Stampfen nach, das sich durch den moorigen Boden bis zu der Stelle übertrug, an der Robert lag, kamen etliche Männer durch den Wald auf ihn zu. Jetzt, wo es geschah, fürchtete er doch, dass sie ihn entdecken könnten. Erneut lautes, monotones Stampfen, aber weil sie diesmal keinen Strahler aufgebaut hatten, sah er nicht, was sie taten. Nach einer Weile der Stille bemerkte er einen schwachen Lichtschein, der die Stämmchen und Blätter der Erlen erahnen ließ, die die Lichtung säumten. Vorsichtig robbte Robert näher. Er hatte so lange in den dunklen Sternenhimmel gesehen, dass ihn der schwache Schein der Fackeln blendete, die am äußeren Rand der engen Lichtung in den Boden gesteckt waren. Mit Mühe konnte er zwölf rote Umhänge zählen, im Kreis stehend in Vorsprechen und Antworten vertieft. Als sie für eine kurze Zeit ihre fremdartige Liturgie unterbrachen, blickte der Vorsprecher in den Himmel und hob die Arme. Robert erstarrte beim Anblick des grauen Bartes und der buschigen grauen Augenbrauen. Der Hutträger vom Sonnabend senkte den Kopf und trat wie die anderen einen Schritt zurück.

Was Robert dann sah, veränderte sein Leben.

Und meines auch.

Dies ist kein Tagebuch eines jungen Mädchens. Jedenfalls nicht mehr.

Was ist ein Tag? Nur ein Schritt auf einem ungewissen Weg.

Was ist ein Buch? Wenn du willst, ein Leben.

Viel zu spät habe ich verstanden, dass ich nicht mein eigenes Buch schrieb, dass jeder Tag, den ich festhielt, einen Prozess beschrieb, einen bestimmten Weg, den wir glaubten zum ersten Mal zu gehen.

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