Kathrin Peters - Liebe mich, wenn du stirbst

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Seit Koras achtzehntem Geburtstag zur Sonnenwende 2010 ereignen sich merkwürdige Dinge: Sternschnuppen regnen herab, ihre hintersinnige Großmutter Liese sorgt sich um sie und ein Oldtimer folgt ihr von der Schule zu ihrem neuen Ferienarbeitsplatz, dem Planetarium in Hamburg, vor dem sie in Ohnmacht fällt, angenehmerweise gehalten von einem schönen Fremden, der sich neben ihr aufrappelt und der sie unangenehmerweise zu kennen scheint. Ähnliches widerfährt ihrer besten Freundin Freya, Tochter zweier Ägyptologen.
Robert, ein den beiden anvertrauter Schüler aus Ahrensburg, verschwindet spurlos, ein geheimnisvoller neuer, Sobek, lädt sie in das ehemalige Haus ihrer Großmutter Liese.
Was das alles zu bedeuten hat und was es mit Koras und Freyas Leben zu tun hat, erfährt sie auf einer Lichtung im Ahrensburger Tunneltal, gefesselt in einem Sechseck, das nur zu sehr demjenigen auf der Himmelsscheibe von Nebra und auf dem eiszeitlichen Schädel aus dem Tunneltal gleicht, doch akzeptieren will sie es noch lange nicht: Die Welt ist eine andere, als wir glauben, und ob sie bestehen bleibt, hängt an – ein paar Jugendlichen, die keine Lust haben aufs Heldenspielen.

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Leben beginnt und endet, Glück und Leid geschieht, Ordnungen entstehen und zerfallen.

Geschichte ist ein Spiel im Kreis, die ewig selben Karten werden gemischt, schwarz, rot und weiß, bis wir begreifen.

Wenn du dies liest, bin ich fort. Aber es gibt dich. Lass den Menschen gewinnen.

„Sie hat wirklich alles aufgeschrieben“, stellte der Mann andächtig fest. „Du hattest Recht wie so oft, meine Liebe.“

Vorsichtig reichte er der alten Frau die schmutzigen Papierfahnen, die sie sorgfältig in ihrem Schoß aufeinander legte und glattstrich. „Sie war ein nachdenkliches Mädchen, da lag es nahe, dass sie schreibt. Diese losen Blätter lagen unter ihrem Lager, nachdem sie gegangen waren. Daraus schloss ich, dass es ein Tagebuch geben musste.“

„War sie nicht eher stark und selbstbewusst?“, vergewisserte sich der Mann. „Einige hatten sogar Angst vor ihr“, fügte er hinzu und zog seine zerlumpte Decke dichter um beider Schultern, obwohl nur er fror. Die alte Frau schmiegte sich an seine Schulter und genoss die Wärme seines Körpers an ihrer kalten Haut, bevor sie entgegnete: „Wie es wirklich in ihr ausgesehen hat, weiß wohl niemand.“

Beide senkten die Köpfe und hingen ihren Gedanken nach.

Es wurde schnell kalt in der Wüste, wenn die Sonne im Westen der Berge versunken war. Der Mann entfachte ein Feuer aus Kameldung und ließ die Plastikplane im Eingang der Höhle herunter. Durch ein Loch in der Decke entwich der Teil des Rauches, der sich nicht in einer stickigen Wolke um die beiden legte.

Sie schwiegen.

Der Kopf der alten Frau war gegen die Schulter des Mannes gefallen, doch sie saß sofort kerzengerade, als sie nahende Schritte hörten. Es dauerte lange, bis sich die Erwarteten zur Höhle emporgearbeitet hatten, zwei junge Männer und eine Frau. Niemand sprach. Die Frau legte ihren Rucksack ab und riss unter den angespannten Blicken der anderen die Reißverschlüsse auseinander. Der blonde junge Mann zog vorsichtig eine Plastiktüte heraus, der schwarzhaarige entnahm ihr ein schlichtes schwarzes Buch mit verbogenen Ecken und gewellten Seiten. Er reichte es der alten Frau.

„Du siehst müde aus. Ihr anderen auch. Setzt euch, nehmt euch Wasser“, forderte sie die jungen Leute auf.

Diese schüttelten die Köpfe und der Angesprochene lächelte matt, doch der alte Mann ging in den Hintergrund der Höhle. In langen Zügen trank er aus einem schmutzigen Plastikkanister.

„Habt ihr noch Wasser für die Kamele?“, fragte der Blonde.

Der alte Mann schüttelte resigniert den Kopf. „Schon lange nicht, Onuris“, sagte er. „Östlich von Al Balyana haben sie eine kleine Armee zusammengezogen. Schwarze, Weiße, kaum Ägypter. Sie schießen sofort, wenn sich jemand von Westen nähert.“

„Dann müssen die Kamele noch bis Neumond durchhalten“, sagte der Schwarzhaarige leise.

„Und?", brach die Alte das Schweigen, das sich zwischen ihnen ausgebreitet hatte.

„Ich habe noch nicht hineingesehen. Mach es auf und lies vor“, entgegnete die Angesprochene. Die drei setzten sich um das Feuer und blickten die alte Frau erwartungsvoll an.

Sie schlug den Buchdeckel auf, als würde das Werk gleich zerfallen und begann zu lesen.

Tangstedt, 21.6.2010

Ich hatte immer geglaubt, dass es einen großen Knall geben und alles anders sein würde, wenn ich achtzehn bin. Es würde sich besser anfühlen, das Leben wäre leichter und mir wäre alles klar, als hätte mir jemand einen Schleier vom Gesicht gezogen.

Es musste einen Grund haben, warum ich als Sonntagskind geboren war, am längsten Sonnentag im Jahr 1992 und dann auch noch genau bei Sonnenaufgang, als würde eine Königin geboren. Nur hatte ich bislang wenig davon gemerkt. Ich war sozusagen stinknormal, hatte mit Waltraud und Wolfgang die normalsten Durchschnittseltern Tangstedts und im Abi extrem normale Noten, konnte mit meinen Hobbys nicht angeben und war nicht gerade eine Sportskanone.

Die schräge Holzdecke über meinem Kopf sah aus wie jeden Morgen, wenn der Wecker mich aus der verwickelten Decke klingelte. Diesmal war sie noch verschwitzter als sonst, weil ich wild geträumt hatte von einem langen Weg in ein unheimliches Dunkel, in das ich unbedingt hineinmusste, warum, wusste ich nicht mehr. Ich blinzelte den Rest meiner Traumpanik weg und ließ das unerhört fröhliche Amselflöten in meine Ohren fließen, das durch das offene Fenster hereindrang. Merkwürdig. Erst jetzt, wo ich langsam wach wurde, fiel mir auf, dass in meinem Traum ein heller Stern über mir geleuchtet hatte. Nein, eigentlich waren es mehrere Sterne. Einer in der Mitte und die anderen im Kreis drumherum.

Die aufgehende Sonne färbte mein Dachzimmer orange. Gähnend stützte ich mich nackt wie ich war mit den Ellenbogen aufs Fensterbrett, blinzelte in den schmalen Sonnenrand, der sich über den Buschsaum rund um unseren Garten erhob und genoss die erdige Morgenluft.

Was für ein Auftritt für einen Geburtstag, auch wenn er ein Montag war und ich mir seit den mündlichen Abiprüfungen vor eineinhalb Wochen das frühe Aufstehen schon abgewöhnt hatte. Es gab in diesen letzten Wochen vor den Ferien so viel zu tun, dass ich wohl jeden Tag in die Schule fahren musste. Keine Ahnung, wie ich das mit dem neuen Job hinbekommen würde.

An diesem einundzwanzigsten Juni stand ich nach einer langen Dusche unten bei meiner Oma Liese in der Wohnküche und suchte nach Müsliresten für ein schnelles Frühstück, als sie mich zu sich rief und mir zum Geburtstag gratulierte. „Kora, du bist etwas ganz Besonderes“, sagte sie und sah mir so bedeutsam in die Augen, dass es mir peinlich war, „Pass auf dich auf!“

Ich fühlte mich zwar von ihr vorbehaltlos und ganz besonders geliebt und wohnte schon deshalb gern mit ihr zusammen, aber manchmal übertrieb sie es schon. Zum Glück vergötterten mich meine Mitschüler nicht die Bohne und die meisten ignorierten mich, weil ich einfach uninteressant war. So auch die kleine Gruppe, die schon an der Bushaltestelle wartete.

Diesmal war nicht nur ich außen vor. Auf der anderen Straßenseite stand ein großer, breitschultriger Junge, den ich hier noch nie gesehen hatte. Er war nachlässiger gekleidet, als es am Rand des Hamburger Speckgürtels üblich war. Statt in schicken Marken steckte er in einem schwarzen Sweatshirt mit einer weißen Aufschrift von einer Band, die ich nicht kannte. Er hatte wie ich keine Schultasche und zwirbelte ein dünnes Kinnbärtchen, das unter seinen blonden Dreadlocks kaum auffiel.

Zwei Jungen aus der Nachbarschaft trafen kurz darauf ein und waren von seinem direkten, herausfordernden Blick sichtlich genervt. Sie blieben in meiner Nähe stehen und spuckten ab und zu auf die Straße. Dabei musterten sie den Fremden verstohlen. Als der eine, Jan aus meiner Schule, laut durch Nase und Rachen hochzog und seinen ekelhaften Rotz in Richtung des Blonden spuckte, stand der plötzlich direkt vor ihm und hielt ihm die Faust vor die Nase.

„Wenn du das morgen machst, wirst du das auflecken.“

Mir gefiel das Bild trotz der Situation und mein Lachen musste lauter gewesen sein als gedacht, denn der Junge sah flüchtig zu mir. Ertappt schlug ich die Augen nieder, doch zum Glück drehte er sich wortlos um und nahm wieder seinen Platz ein, bis der Bus kam und er als erster einstieg.

„Scheiß- Metler.“ Jan machte sich im Bus Luft und flüsterte auf seinen Kumpel Philipp ein. „Sowas gehört nicht hier her. Soll er bleiben, wo er herkommt.“

„Woher denn?“

„Sein Vater soll der Produzent von Crusado sein. Er macht auch selbst Musik. Oder was der Krach sein soll. Die laufen alle so rum. Asoziales Pack.“

„Weißt du, wo er wohnt?“

„Am Waldrand im alten Haus von Hardenbergs.“

„Das so lange leergestanden hat?“

„Genau da. Meine Mutter hat gesehen, wie sie aus dem Umzugswagen einen schwarzen Flügel geschleppt haben. Die sollen wochenlang die Handwerker im Haus gehabt haben um ihnen einen schalldichten Keller zu bauen, mit diesen Eierpappenwänden und so.“

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