Peter Backé - Simple Money

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Die Schweizer Großbank UCS verdient glänzend am Geschäft mit ausländischen Steuersündern – bis ein Geldbote der Bank überfallen und getötet wird, während er gerade bei deutschen Anlegern Schwarzgeld abholt.
Die Täter sind Amateure, britische Fußball-Hooligans, die im Bangkoker Rotlichtmilieu ihre Beute verprassen. Michael Fischer hingegen, der von der Bank mit der Aufklärung des Überfalls beauftragte Privatdetektiv, ist ein Profi. Doch Fischer hat kein leichtes Spiel gegen diese britische Kneipenmannschaft. Ein Killerkommando des gefürchteten israelischen Geheimdienstes Mossad interessiert sich nämlich ebenfalls ganz ungemein für seine Zielpersonen – vor allem aber für ihn selbst …
Seien Sie gewarnt! «Simple Money» ist ein harter, actionreicher Agententhriller mit einer (stellenweise) hooliganesken Erzählsprache.

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Avis Kollegin Sylvia, eine zierliche junge Frau von Mitte Zwanzig mit langen braunroten Korkenzieherlocken und einem sonnigen Gemüt, streckte feixend den Kopf aus der Küche des möblierten Apartments, das sie für diese Operation angemietet hatte. Wie es ihre Gewohnheit war, hänselte sie ihren fast zehn Jahre älteren Kollegen mit seinem Alter: „Was, du machst schon schlapp, Avi? Was ist los? Soll ich dir beim Aufstehen helfen und dir deinen Rollator holen?“

„Haim hat eben angerufen. Dieser Hurensohn Kessler will sich jetzt doch nicht selber mit Derakshan treffen. Stattdessen schickt er ihm die Festplatte per Kurier.“

„Wie, per Kurier? Mit einem Paketservice, oder was?“

„Nein, nein, er schickt einen speziellen Wertkurier, ein Ein-Mann-Unternehmen. Der Typ heißt Wyss, Urs Wyss. Kesslers Kundenberater bei der UCS-Bank hat ihm den als extrem diskret und vertrauenswürdig empfohlen. Haim sagt, der Typ ist ein bißchen zu diskret für seinen Geschmack. Er hat zwar tatsächlich ein Gewerbe als Wertkurier angemeldet, steht aber in keinem Branchenbuch.“

„Merkwürdig. Und was machen wir jetzt?“

„Jetzt sagen wir den anderen Bescheid und packen unsere Koffer. Wir müssen das Team aufteilen: Haim als Qoph muß sowieso bei Kessler bleiben und die Abhörtechnik betreuen, die Ayin tanzen jetzt schon auf zwei Hochzeiten, mit Kessler in Zürich und den verdammten Iranern in Bern; bleiben also nur Aleph, Bet und Het. Ich schlage vor, wir lassen Bet in Zürich, gewissermaßen als strategische Eingreiftruppe für Notfälle. Unterdessen hängen Yossy und ich uns an den Kurier dran, gemeinsam mit Dina und dir, jeweils als Pärchen unterwegs. Einverstanden?“

„Einverstanden!“, erwiderte Sylvia lächelnd. Als einer der beiden Killer des Aleph-Elements, der todbringenden Spitze ihres „Bajonett“ oder Kidon genannten Teams, hatte Avi bei derartigen operativen Fragen ohnehin Entscheidungsvollmacht, desto netter war es von ihm, sie um ihr Einverständnis zu bitten.

Überdies arbeitete sie einfach gerne mit Avi zusammen. An seiner Seite fühlte sie sich sicher. Nicht etwa sicher vor Gewalt; wie alle Mitglieder der Kidon-Einheit hatte sie exakt das gleiche Training wie Avi durchlaufen und wußte darum genau, daß es kaum eine physische Bedrohung gab, mit der sie nicht selber spielend fertigwerden könnte, sondern sicher davor, durch irgendeinen dummen Fehler aufzufliegen. Avi war im Saarland aufgewachsen, sprach darum nicht nur perfekt Deutsch und Französisch, sondern bewegte sich allgemein im westlichen Ausland viel unauffälliger als ein in Israel aufgewachsener Sabra. Außerdem war er einfach ein netter Kerl, ein entspannter Beachboy, der jede freie Minute auf seinem Surfbrett verbrachte, kein dumpfer religiöser Fanatiker wie Yossy.

Für ihren Geschmack war das einzige Manko an Avi, daß er ein bißchen allzu verheiratet war. Dem Kantinenklatsch zufolge war er früher ein Herzensbrecher von einigem Renommee gewesen. Sylvia konnte sich das lebhaft ausmalen und wäre diesen Gerüchten gerne einmal auf den Grund gegangen, wenn Avi nicht diese Aura „Zutritt strengstens verboten!“ um sich gehabt hätte.

Schade, denn mit wem sollte sie schließlich sonst anbandeln, in einem Job, bei dem sie ein Drittel des Jahres im Auslandseinsatz verbrachte, zwei Drittel beim Training – innerhalb Israels, aber undercover und unter extrem realitätsnahen Operationsbedingungen –, einem Job, von dem sie niemandem, noch nicht einmal ihrer eigenen Mutter, erzählen durfte?

„Wann müssen wir los?“, fragte sie nach einer Pause.

„Kessler will sich heute um halb drei mit Wyss im Café Odeon am Limmatquai treffen. Also sollten wir spätestens um halb zwei in Position sein. Ein paar Ayin müssen uns unterstützen, damit wir Wyss dort sauber übernehmen können.“

„Derakshan kennt diesen Wyss doch nicht, oder? Und Kessler kennt ihn auch nicht persönlich, richtig? Die sind sich alle noch nie persönlich begegnet, oder mache ich hier gerade einen Denkfehler?“

„Exakt!“, entgegnete Avi mit einem schmalen Lächeln. „Genau derselbe Gedanke ist mir auch schon gekommen. Um Wyss noch vor seinem Treffen mit Kessler aus dem Verkehr zu ziehen, ist es leider schon zu spät, aber falls er danach irgendwelche Zicken machen sollte, beseitigen wir ihn und ich rede stattdessen mit Derakshan.“

Damit war das Thema erledigt. Sylvia nickte stumm und ging zurück in die Küche, um sich wieder ihren Cornflakes zu widmen.

Sylvia war alles andere als gefühllos, aber die Frage der moralischen Zulässigkeit ihres Handelns hatte sie sich vor rund dreieinhalb Jahren erschöpfend und zufriedenstellend selbst beantwortet, an jenem denkwürdigen Tag, an dem ein nichtssagendes Behördenschreiben sie in ein anonymes kleines Büro bei Neve Tsedek zitiert hatte. Dort hatte sie ein freundlicher älterer Herr in Zivil – wie sich später herausstellte, war es Haim, der erfahrenste Teamkommandeur und mit seinen mittlerweile achtundfünfzig Jahren der Nestor unter den Kidon – aus heiterem Himmel gefragt, was sie davon hielte, ihre sogenannte Karriere als freischaffende Webdesignerin ein paar Jahre lang zu unterbrechen und derweil für Israel zu töten. Zwei Jahre Ausbildung, drei Jahre im Feld, danach könne sie entscheiden, ob sie für weitere drei Jahre verlängern wolle. Haim hatte ihr einen Tag Bedenkzeit eingeräumt, doch Sylvia hatte noch nicht einmal zehn Minuten gebraucht, um sich zu entscheiden.

Die Antwort war so eindeutig, daß Sylvia seitdem nie wieder darüber nachgedacht hatte, nie das Bedürfnis gehabt hatte, mit einem Kollegen oder mit einem der die Einheit betreuenden Psychologen darüber zu sprechen. Sie hatte auch noch niemals mitbekommen, wie sich andere Kidon darüber unterhielten. Das Für und Wider war für alle Beteiligten längst kein Thema mehr, es gab keine Zweifel und kein Zögern.

Seit Beginn des unseligen amerikanischen „Krieges gegen den Terror“ tötete die CIA mit ihren Drohnenangriffen im Durchschnitt hundert Unbeteiligte, um einen einzigen Terrorverdächtigen zu eliminieren, der es in einem äußerst intransparenten und fehleranfälligen Verfahren auf ihre Todesliste geschafft hatte. Bei den Bomben- und Raketenangriffen der IDF-Luftwaffe in den Palästinensergebieten war die Quote zwar besser, aber ebenfalls längst nicht perfekt.

Kidon hingegen tötete selektiv, eliminierte nur Terroristen, die von einem ordentlichen Gericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt und deren Todesurteile vom Premierminister persönlich gegengezeichnet worden waren, und: Die rund fünfzig Männer und Frauen der Kidon-Einheit des Mossad töteten stets aus nächster Nähe, riskierten dabei jedesmal Leib und Leben, nur damit keine Unbeteiligten zuschaden kamen. Der einzige Unterschied zwischen ihnen und gewöhnlichen Henkern war, daß Kidon Hausbesuche bei den Delinquenten machte.

Was gab es darüber groß nachzugrübeln? Dies war die sauberste aller denkbaren Methoden, den Müll wegzuschaffen, und irgendwer mußte das ja schließlich tun. Zugegeben, einen Unschuldigen wie Wyss im Rahmen eines operativen Notfalls töten zu müssen, war weniger erbaulich, aber vom Erfolg oder Mißerfolg einer Operation hingen im Regelfall die Leben zahlloser anderer Unschuldiger ab. Deshalb gab es auch in einem solchen Fall nicht viel abzuwägen.

Die Observation von Wyss gestaltete sich schwieriger als erwartet. Zwei weibliche Ayin hielten seit Viertel vor zwei die Stellung im Café Odeon. Sie spielten den Part betuchter Shopperinnen, die sich nach einem nervenaufreibenden Friseurbesuch und einem stressigen Lunch zur Erholung unbedingt ein paar Cüpli Champagner und ein ausgiebiges Schwätzchen gönnen mußten. Unterdessen warteten andere Mitglieder des Teams außen vor dem Café, am Bellevue-Platz und am Limmatquai, wieder andere in der Nähe von Wyss’ Wohnbüro draußen in Thalwil.

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