Peter Backé - Simple Money

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Die Schweizer Großbank UCS verdient glänzend am Geschäft mit ausländischen Steuersündern – bis ein Geldbote der Bank überfallen und getötet wird, während er gerade bei deutschen Anlegern Schwarzgeld abholt.
Die Täter sind Amateure, britische Fußball-Hooligans, die im Bangkoker Rotlichtmilieu ihre Beute verprassen. Michael Fischer hingegen, der von der Bank mit der Aufklärung des Überfalls beauftragte Privatdetektiv, ist ein Profi. Doch Fischer hat kein leichtes Spiel gegen diese britische Kneipenmannschaft. Ein Killerkommando des gefürchteten israelischen Geheimdienstes Mossad interessiert sich nämlich ebenfalls ganz ungemein für seine Zielpersonen – vor allem aber für ihn selbst …
Seien Sie gewarnt! «Simple Money» ist ein harter, actionreicher Agententhriller mit einer (stellenweise) hooliganesken Erzählsprache.

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Urs hatte Jai Dee, ein gutes Herz. Manchmal tat er ihr fast ein bißchen leid. Anders als die meisten anderen Farang, die dazu neigten, überlang von ihrer ach-so-großen Liebe zu faseln, dabei aber ihre Portemonnaies fest geschlossen hielten, hatte Urs begriffen, worum es bei der Liebe wirklich ging. Die Liebe war nichts, worüber es sich zu reden lohnte, sondern Liebe mußte man zeigen, indem man sich um die geliebte Person kümmerte, ihr Geld gab – so wie Noi es mit ihrer Familie tat und so wie es selbst jeder pickelige Thai-Teenager mit seiner allerersten Freundin hielt.

Was Urs indessen nicht kapierte war, daß Noi diesen Job natürlich nur wegen ihrer Familie machte, und daß es natürlich besser war, mehr Geld heimzuschicken als weniger. Wenn sie sich nicht um ihre Familie kümmern müßte, hätte sie schließlich auch in einer Fabrik arbeiten gehen können.

Ebenso wie ihre Kolleginnen, von denen viele ebenfalls Sponsoren im Ausland hatten, dachte sie darum nicht im entferntesten daran, nur wegen eines Sponsors mit dem Anschaffen aufzuhören, oder sich auf einen einzigen Sponsoren zu beschränken. Noi verstand nicht, wie jemand das nicht verstehen konnte. Wenn es die Pflicht einer guten Tochter war, für ihre Familie zu sorgen, was wohl niemand ernsthaft bestreiten würde, dann war mehr Fürsorge besser als weniger, das mußte doch selbst einem Wasserbüffel einleuchten.

Dave Hasnip blickte von seinem Bildschirm auf, als er das Klacken von Nois Pfennigabsätzen auf dem Fliesenboden seines Internet-Cafés hörte. Er stand auf, breitete seine mächtigen Arme aus, beugte sich zu ihr hinunter, gönnte sich einen diskreten Blick auf das unentschiedene Zeppelinrennen in ihrem Dekolleté und begrüßte Noi mit seinem persönlichen Markenzeichen, Schnupperküßchen links, Schnupperküßchen rechts.

Wie all seine Mandantinnen aus den Bars kicherte auch Noi selbst nach dem x-ten Mal noch über diese bizarre, kulturübergreifende Form der Begrüßung: Küssen in der Öffentlichkeit war völlig tabu in Thailand, aber den landestypischen Schnupperkuß beherrschte Dave wie ein Thai. Ja, Dave war schon ein lustiger Bursche, sehr sanuk, wie ein gutmütiger, verspielter Bär.

Dave musterte Noi mit einem breiten Grinsen. Noi war wirklich ein Star, nur knapp über fünf Fuß groß, aber mit dem Gesicht einer Thai Barbie-Puppe, spektakulären, naturbelassenen Titten auf einem durchtrainierten Tänzerinnenkörper und einer Sinnlichkeit, die ihr nur so aus den Augen sprühte. Eine absolute Granate, definitiv nichts für einen Anfänger wie Wyss. Im Bett ging Noi bestimmt diabolisch ab. Auch hatte sie schon mehrmals angedeutet, daß sie durchaus geneigt sei, Dave für seine Dienste in Naturalien zu entlohnen – aber das ging nicht, leider.

Dave hatte Nois Luxuskörper schon oft auf der Bühne des Pussy Galore bewundert, hätte ihr nur allzugern mal richtig Einen mit auf den Weg gegeben, aber das ging einfach nicht. Mai chai, keine Chance. Nana Entertainment Plaza, keine zweihundert Meter die Straße hoch von seinem Internet-Café, war eine kleine Welt mit strengen Regeln.

Alle hier kannten Dave. Falls er mit einer seiner Mandantinnen Boom-boom machte, würde sich das wie ein Lauffeuer herumsprechen. Dave würde dadurch an Ansehen verlieren, keines der anderen Mädels von der Plaza würde danach noch gerne mit zu ihm nach Hause gehen.

In Daves Augen war selbst Noi dieses Risiko nicht wert, denn schließlich machte Abwechslung das Leben süß. Daves Leben war sehr süß, seit er vor knapp drei Jahren nach Bangers gekommen war, in seine Vorstellung vom Paradies auf Erden, mit perfektem Wetter, phantastischem Essen und schönen Frauen bis zum Abwinken.

„Khun Dave, ist alles okay? Hat Urs gezahlt?“, fragte Noi unruhig. Ihre Familie wäre sehr enttäuscht, falls Noi ihnen in diesem Monat weniger Geld zukommen ließe als in den Vormonaten.

„Moment, Liebes. Ich schaue mal. Dauert noch nicht mal eine Minute, wie der Bischof zum Chorknaben sagte. Aber setz dich doch solange“, antwortete Dave.

Um seine eigene Nervosität zu überspielen, ging er zunächst zum Getränkekühlschrank des Internet-Cafés, nahm eine Dose Coke Zero für Noi und eine Dose normale Cola für sich selbst heraus und setzte sich erst dann wieder an seinen Schreibtisch.

Während Noi beide Dosen öffnete und mit ihren langen, straßverzierten Fingernägeln routiniert die Papierhüllen von zwei Trinkhalmen entfernte, klickte Dave in seinem E-Mail-Programm auf das Yahoo-E-Mail-Nutzerkonto, das er für Noi angelegt hatte. Wie erwartet fand sich dort eine ungelesene E-Mail von Urs Wyss, dem Schweizer.

Dave kannte diese E-Mail praktisch auswendig, hatte sie schon unmittelbar nach ihrem Eintreffen am Nachmittag intensiv studiert und sie dann, Perfektionist der er war, wieder als „ungelesen“ markiert – als ob Noi den Unterschied bemerken würde!

Nun öffnete er die E-Mail abermals, tat so, als lese er diese zum erstenmal, faßte sie derweil betont schnoddrig zusammen: „Er schreibt, daß er Montag wieder nach Deutschland muß und bis einschließlich Donnerstag in Notfällen über seine deutsche Handynummer erreichbar ist. Wieder ein Geldtransport, diesmal angeblich fast drei Millionen Euro. Außerdem fragt er, wie es dir geht, und schreibt, daß er dich ganz doll lieb hat. Und daß er gezahlt hat.“

Noi, die gerade mit geschürzten Lippen von ihrer kalorienfreien Tänzerinnen-Cola nuckelte, nickte nur erleichtert.

Dave wechselte zu einem anderen Bildschirmfenster, seinem gewerblichen PayPal-Account. Tatsächlich, Wyss hatte bereits gezahlt, siebenhundert Schweizer Franken, also sogar etwas mehr als zwanzigtausend Baht.

„Stimmt, er hat gezahlt. Der Mann ist super.“ Dave nahm ein von einem silbernen Prada-Geldscheinclip zusammengehaltenes dickes Bündel Banknoten aus der Vordertasche seiner Ralph-Lauren-Chinos und blätterte Noi sechzehntausend Baht hin, Wyss’ zwanzigtausend Baht minus zwanzig Prozent Verwaltungsgebühr.

Noi bedankte sich mit einem tiefen, respektvollen Wai, verstaute die Scheine sorgsam in einem Geheimfach ihrer Handtasche und antwortete: „Schreib ihm, ich liebe ihn, liebe ihn zu sehr und kann es kaum abwarten, bis er wieder nach Bangkok kommt. Und er soll bei seiner Reise gut auf sich aufpassen.“

Noi hatte keine Ahnung, wieviel drei Millionen Euro in Baht waren, aber es klang nach einem Haufen Geld. Fast alle Farang, denen sie jemals begegnet war, hatten damit geprotzt, wie viel Geld sie verdienten oder angespart hatten. Urs hingegen gab immer nur damit an, wie viel Geld er für seine Bank herumfahren durfte. Noi begriff nicht, warum Urs darauf so stolz war, aber das war ja auch einerlei, solange er nur weiterhin fleißig zahlte.

Sie kicherte und ergänzte: „Khun Dave, frag ihn auch, warum er das viele Geld nicht einfach stiehlt, damit nach Thailand kommt und mich heiratet.“

Unwillkürlich mußte Dave mit ihr kichern: Das Mädchen hatte den richtigen Instinkt, war hinter Moneten her wie ein kleines weibliches Pac-Man-Figürchen mit Riesenmöpsen hinter Keksen, aber dieses Geld würde nicht in Nois Handtasche verschwinden, oh nein. Dieses Geld, das große Geld, war für Dave bestimmt.

Nachdem Noi gegangen war, verfaßte Dave rasch eine zärtliche, dankbare Antwort-E-Mail aus vorgefertigten Textbausteinen, Pidgin-Englisch gewürzt mit ein paar Brocken Thai. Danach vermerkte er die pünktliche Zahlung und deren Höhe in seiner Customer Relationship Management Software, einem Expertensystem, das er mit Hunderten von Sponsoren-Fallgeschichten gefüttert hatte. In der Plaza gab es wahrlich keinen Mangel an solchen Fallgeschichten. Nach Ansicht der CRM-Software verdiente der zuverlässige Wyss mindestens drei weitere Monate Ruhe, bevor ihn Dave erstmals um eine Sonderzahlung angehen durfte: „Vaters Krankheit ist wieder schlimmer geworden. Er muß dringend ins Krankenhaus, aber …“, und so weiter. Anders als die zögerlichen und unregelmäßigen Zahler unter den Sponsoren seiner Kundschaft, impulsive Männer, die am besten auf vermeintliche unvorhergesehene Notlagen ansprachen, mußte man gewissenhafte Zahler langsam melken. Gewissenhafte Zahler liebten Planungssicherheit und Berechenbarkeit. Mit Aufforderungen zu Sonderzahlungen verschreckte man solche treuen Seelchen nur.

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