Peter Backé - Simple Money

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Die Schweizer Großbank UCS verdient glänzend am Geschäft mit ausländischen Steuersündern – bis ein Geldbote der Bank überfallen und getötet wird, während er gerade bei deutschen Anlegern Schwarzgeld abholt.
Die Täter sind Amateure, britische Fußball-Hooligans, die im Bangkoker Rotlichtmilieu ihre Beute verprassen. Michael Fischer hingegen, der von der Bank mit der Aufklärung des Überfalls beauftragte Privatdetektiv, ist ein Profi. Doch Fischer hat kein leichtes Spiel gegen diese britische Kneipenmannschaft. Ein Killerkommando des gefürchteten israelischen Geheimdienstes Mossad interessiert sich nämlich ebenfalls ganz ungemein für seine Zielpersonen – vor allem aber für ihn selbst …
Seien Sie gewarnt! «Simple Money» ist ein harter, actionreicher Agententhriller mit einer (stellenweise) hooliganesken Erzählsprache.

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Wie der Zufall so spielte, kannte Dave auch genau die richtigen Leute für diesen Job.

Die Mädels von der Plaza mochten Dave. Sie mochten ihn allein schon, weil er Brite war. Briten galten als humorvoller als die fordernden, egozentrischen, weinerlichen Amerikaner und als warmherziger und großzügiger als die spröden Deutschen. Sie mochten ihn, weil sein Schädel kahlrasiert war. Sex mit einem Mann mit dem kahlrasierten Schädel eines Mönchs zu haben, war so ziemlich das einzige, was einem Mädel von der Plaza noch gelegentlich einen lustvollen Schauder der Perversion über den Rücken jagen konnte. Sie mochten ihn auch, weil er stets teure Markenklamotten trug. Die Logos auf den Kleidungsstücken ihrer westlichen Freier waren die einzigen Hinweise auf deren mutmaßlichen sozialen Status, mit denen die Mädels wirklich etwas anzufangen wußten. Vor allem aber mochten sie Dave, weil er immer noch extrem muskulös war, wie ein Bodybuilder.

Ebenso wie seine ehemaligen Kollegen von der Versicherung ahnten sie jedoch nicht, warum Dave jahrelang Anabolika geschluckt hatte und fünfmal in der Woche ins Fitneßstudio und zum Kickboxen gegangen war.

Um seine Gefangenschaft – als solche betrachtete er sie rückblickend – bei der Versicherung überhaupt aushalten zu können, war Dave nämlich acht Jahre lang mit den Casuals der Millwall Bushwhackers herumgezogen, war jedes Wochenende für den Millwall FC eingestanden, hatte meistens tüchtig ausgeteilt und es gelegentlich auch richtig übel auf die Fresse bekommen.

No one likes us, no one likes us.

No one likes us, we don’t care.

We are Millwall, super Millwall.

We are Millwall from The Den.

Damals hatte Dave nur für die Wochenenden gelebt. Anders als die übrigen Attraktionen, die das Wochenende für einen jungen Südlondoner wie ihn bereithielt – verwässertes Lagerbier und bis zur Wirkungslosigkeit verschnittene Drogen, gefolgt von ranzigem Döner Kebab sowie, im Idealfall, einem One-Night-Stand mit einer neurotischen, übergewichtigen Schlampe – war der Kampf Mann gegen Mann unverfälscht und stets aufs neue mitreißend. Wutprobe, jedes Wochenende.

Die meisten Hooligans seiner Generation der Bushwhackers waren zwischenzeitlich entweder völlig verspießert oder verbüßten immer noch langjährige Haftstrafen, aber es gab noch immer genügend Talente dort draußen, für die ein Opfer wie Urs Wyss ein gefundenes Fressen war. Vier solch handverlesene Talente – Big Tam, JoJo, Mick der Grieche und Fila-Frank – warteten derzeit in London auf seinen Anruf, Fahrkarten für den Eurostar in den Taschen.

Dave dachte nach, blickte einen Moment lang gedankenverloren auf den allmählich dichter werdenden Verkehr vor seinem menschenleeren Internet-Café. Drei Millionen Euro. Drei Millionen Euro, davon ein Drittel für Dave als den Tipgeber, Planer und, hoffentlich, Geldwäscher des Teams.

Eine Million Euro, wieviel genau war das in Baht? Wieviel auch immer, hier in Thailand bedeutete eine Million Euro: nie wieder arbeiten, trotzdem wie ein König leben. Eine fette Villa in Pattaya, eine Harley, vielleicht auch noch ein Boot. Selbst danach hätte er immer noch genug auf Sack für Tausende schöner Frauen, echte Klasseweiber wie Noi, die jemanden wie ihn daheim in England noch nicht mal mit dem Arsch angucken würden. Tausende und Abertausende von Frauen, jeden Abend eine andere, oder zwei, oder drei, über viele Jahre hinweg.

Diese einmalige Chance war doch wohl das Risiko wert, von seinen ehemaligen Kumpeln gelinkt zu werden, denn ein anderes Risiko für ihn bestand bei diesem Coup ja nicht. Nur darum hatte er auch gleich vier Bushwhackers für diesen Job rekrutiert, obwohl zwei Mann eigentlich locker ausgereicht hätten. Zwei Mann hätten sich zweifellos abgesprochen und Dave gelinkt, auch drei vielleicht noch, aber vier? Nein.

Dave riß sich aus seinen Tagträumen und blickte auf die Uhr seines PC. Es war kurz vor 18:30 Uhr Ortszeit, also 11:30 Uhr in London. Der nächste Eurostar nach Frankfurt ging um 12:57 Uhr, Dave kannte den Fahrplan auswendig. In Frankfurt warteten schon die Waffen und der Mietwagen der Gang, und in Bad Homburg nahe Frankfurt hatte Wyss am Montagmittag seinen ersten Termin. Wenn alles glatt liefe, wäre dies Wyss’ vorerst letzter Termin, zugleich jedoch der Beginn eines neuen Kapitels in Daves Leben.

Dave atmete tief durch und nahm noch einen Schluck Cola, um diese verdammte Trockenheit in seinem Mund loszuwerden. Dann griff er zum Telefon.

2

Zürich, am Sonntag, den 2. November 2008

Der Killer, den seine Kollegen nur als „Avi“ kannten, schätzte es, Körper und Geist zugleich zu trainieren. Darum löste er auch an diesem Sonntagmorgen wieder Kreuzworträtsel im Kopf, während er gleichzeitig sein tägliches Pensum an Liegestützen absolvierte. Heute war er langsamer als sonst. Von seiner Stirn fiel bereits der Schweiß in dicken Tropfen auf das Rätselmagazin, derweil er sich immer noch vergebens das Hirn zermarterte über einen Meeresvampir mit acht Buchstaben, _ _ U _ _ U _ E, aber bevor das Rätsel nicht vollständig gelöst war, würde er nicht zur nächsten Übung übergehen.

Sein Handy klingelte. Er nahm mit der Linken ab, meldete sich mit einem knappen „Ja?“ und wechselte zu einarmigen Liegestützen über, das Handy am Ohr. Etwas über eine Minute später beendete er wortlos das Gespräch, wischte das verschwitzte Handy kurz an seinem T-Shirt ab, legte es wieder beiseite und stieß einen aus tiefstem Herzen kommenden Fluch aus: „Ben zonah!“

Er rollte sich erschöpft auf den Rücken, machte halbherzig ein paar Sit-ups und preßte dabei mit hervorstehenden Nackenmuskeln und gebleckten Zähnen eine Haßtirade hervor. Einziger Gegenstand seines Monologs war die Zielperson seines Teams, Dr.-Ing. Christoph „Stöff“ Kessler: der Beruf von Kesslers Mutter, das Erbgut von Kesslers wahrem Vater, die Umstände von Kesslers Zeugung und Kesslers eigene sexuelle Präferenzen. Danach blieb Avi regungslos liegen, starrte an die Decke und grübelte.

Avi haßte Mißerfolge, aber Kessler würde es vermasseln, arabische Arbeit abliefern. Die Sache würde schon wieder schiefgehen. Alles, was Kessler zu tun hatte, war doch nur, die Daten durch Doktor Mohsen Derakshan vom Forschungszentrum Jülich statistisch auf ihre Plausibilität prüfen zu lassen, danach die Festplatte zur iranischen Botschaft in Bern zu schaffen, dort seine dreißig Silberlinge zu kassieren und nach getaner Arbeit wieder zurück unter seinen Stein zu kriechen. Kessler hatte die Festplatte gekauft, genauer: hatte sie vom Mossad gekauft, freilich ohne dies zu ahnen; nun sollte er sie einfach wieder verkaufen, an Israels Erzfeinde, die Iraner. War das denn wirklich zuviel verlangt? Um seinen Tod, der für die Iraner ein schlagender Beweis für die Authentizität der auf der Festplatte gespeicherten Daten wäre, würde sich Avi danach schon kümmern.

Die Bombe, die Kessler töten sollte, lag schon bereit: eine exakte Replik der Kopfstütze des Fahrersitzes seines Porsche Cayenne Turbo S, darin ein Stück C4 Plastiksprengstoff von der Größe eines Kaugummipäckchens sowie eine dicke konkave Stahlplatte, zum Fokussieren der Druckwelle, die Kesslers Kopf von seinen Schultern holen würde. Ferner ein Empfänger für den Funk-Autoschlüssel des Porsche, zum Scharfmachen der Bombe sobald Kessler die Zentralverriegelung des Wagens öffnete, und ein hochempfindlicher Druckzünder, derzeit noch durch einen Streifen roter Plastikfolie gesichert, der wie eine obszöne Zunge aus einem kleinen Schlitz an der Seite der Kopfstütze hervorragte.

Eigentlich mochte Avi keine Bomben – zu unpräzise, zu hohes Risiko von Kollateralschäden –, doch der Bombenbauer hatte Avi versichert, daß selbst ein etwaiger Passagier im Beifahrersitz von Kesslers Porsche nicht mehr zu befürchten hätte als geborstene Trommelfelle und eine gesalzene Rechnung von einer chemischen Reinigung. Außerdem war es taktisch zwingend notwendig, Kessler mit einem Signatur-Anschlag zu beseitigen, das heißt, ihn auf eine Weise zu töten, die es einerseits israelischen Diplomaten ermöglichen würde, achselzuckend und unter Berufung auf eine „Politik der gezielten Nichteindeutigkeit“ jede Beteiligung Israels an dem Attentat zu leugnen, die aber andererseits bei den Iranern keinerlei Zweifel zuließe, daß hier der Mossad zugeschlagen hatte.

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