Peter Backé - Simple Money

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Die Schweizer Großbank UCS verdient glänzend am Geschäft mit ausländischen Steuersündern – bis ein Geldbote der Bank überfallen und getötet wird, während er gerade bei deutschen Anlegern Schwarzgeld abholt.
Die Täter sind Amateure, britische Fußball-Hooligans, die im Bangkoker Rotlichtmilieu ihre Beute verprassen. Michael Fischer hingegen, der von der Bank mit der Aufklärung des Überfalls beauftragte Privatdetektiv, ist ein Profi. Doch Fischer hat kein leichtes Spiel gegen diese britische Kneipenmannschaft. Ein Killerkommando des gefürchteten israelischen Geheimdienstes Mossad interessiert sich nämlich ebenfalls ganz ungemein für seine Zielpersonen – vor allem aber für ihn selbst …
Seien Sie gewarnt! «Simple Money» ist ein harter, actionreicher Agententhriller mit einer (stellenweise) hooliganesken Erzählsprache.

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„He, Frank, mach schon mal die Wummen klar!“, sagte JoJo, während er anfuhr.

„Warum gerade ich? Ich verstehe nix von Waffen.“

„Du hast doch Glaser gelernt, da wirst du doch wohl noch mit einer pisseligen Kalaschnikow fertigwerden können, oder? Los, mach hinne!“

„Sir, jawohl, Sir, wird sofort erledigt, Sir. Sir, bitteschön, bitte gleich, Sir!“, entgegnete Fila-Frank sarkastisch. „Seit wann hat JoJo hier eigentlich irgendwas zu sagen?“, dachte er derweil bei sich. Der Kaffer sollte sich besser nicht allzu viele Freiheiten herausnehmen und mal ein bißchen auf seinen verfickten Ton achten, ansonsten würde er früher oder später in Big Tams Faust laufen. Das würde übel für ihn ausgehen. Big Tam, unbestrittener General aller Bushwhackers und Eigentümer einer Gerüstbau-Firma, hatte sein ganzes Leben lang auf dem Bau gearbeitet. Seine Muskeln waren echt, Produkte harter körperlicher Arbeit, und seine Schlagkraft legendär. JoJo hingegen hatte Sozialarbeit studiert und verdiente sich seitdem eine goldene Nase mit seinem eigenen, staatlich geförderten Zentrum für Gewaltprävention, dessen Tätigkeit im wesentlichen darin bestand, daß er halbwüchsigen Ghetto-Niggern Kung Fu beibrachte und sie als Drogenkuriere einsetzte.

Widerwillig machte sich Fila-Frank an die Arbeit. Vor dem Abzugsbügel war ein kleiner Hebel. Aha, den mußte man drücken, um das Magazin in die Öffnung stecken zu können. Aber wie lud man die Scheißknarre durch? Der verfickte Spannbolzen ließ sich einfach nicht nach hinten ziehen. Ach so, jetzt hatte er es, zuerst mußte man den großen Hebel da rechts nach unten drücken, dann ging es. Ka-tschack, nun war die Knarre durchgeladen. War das Ding da rechts der Sicherungshebel? Ja, das mußte er wohl sein. Das Scheißding war ein bißchen groß und nicht mit Hand zu erreichen, während man den Finger am Abzug hatte, eine stockschwule Konstruktion, aber wahrscheinlich mußte der so groß sein, damit die Iwans in Sibirien beim Schießen die Handschuhe anbehalten konnten. Der Sicherungshebel hatte drei Raststellungen: waagerecht war wohl die Sicherungsstellung, der erste Klick nach unten müßte demnach Einzelfeuer sein, der zweite Dauerfeuer, Ratatata. So, den Sicherungshebel wieder nach oben, nun war die Knarre durchgeladen und gesichert.

Fila-Frank lud auch noch die zweite Kalaschnikow durch und sicherte sie, schob sie dann diskret zwischen den Fahrersitzen hindurch nach vorn und erklärte Big Tam und JoJo, wie sie mit der Kalaschnikow umzugehen hatten: Einfach den Sicherungshebel einen Klick nach unten drücken, dann den Finger an den Abzug und tun, was getan werden mußte.

Urs freute sich geradezu auf seinen Termin in Bad Homburg. Die meisten Offshore-Kunden der UCS, bei denen er Simple Money abholte oder überbrachte, behandelten ihn wie einen lästigen Bittsteller, der obendrein gerade ziemlich ungelegen kam. Häufig ließen sie Urs warten, obwohl die Kundentermine natürlich im voraus vereinbart worden waren und er stets auf die Minute pünktlich kam. Meist wechselten sie bei den Übergaben kaum ein Wort mit ihm.

Urs konnte die Gründe dafür nachvollziehen: Vielen Kunden war es peinlich, durch seinen Besuch daran erinnert zu werden, daß sie ihre steuerlichen Angelegenheiten, nun ja, etwas kreativ ausgestalteten. Einige wenige schienen die Treffen mit UCS-Kurieren wie ihm zwar als einen pikanten Schuß Agentenromantik in ihrem Leben auszukosten, aber die Mehrzahl der Kunden empfand das ganze konspirative Brimborium um ihr Simple Money – immer nur von Telefonzellen aus bei ihrer Schweizer Bank anzurufen, sich dabei nur mit ihrer Kontonummer und einem Codewort zu identifizieren, etc. – als unter ihrer Würde. Sie stießen sich daran, sich wie die Straftäter verhalten zu müssen, die sie nun einmal waren, zumindest nach deutschem Recht.

Überdies saß fast allen chronisch die Angst im Nacken, nicht nur vor der Steuerfahndung. Die von den UCS-Kurieren betreuten Kunden gehörten ausnahmslos zu den reicheren Reichen. Mit der richtigen Beratung war dieser Personenkreis ohnehin kaum steuerpflichtig. Simple Money um der bloßen Steuerersparnis willen war nur etwas für Habenichtse oder Dumme. Um Steuervermeidung ging es dabei für die wirklich Reichen schon nicht mehr, zumindest nicht vorrangig.

Vielmehr waren zwei Drittel der Kundschaft Männer. Männer trieb oftmals die Furcht vor den finanziellen Ansprüchen ihrer Ehefrauen, sowohl ehemaligen als auch gegenwärtigen, in die diskreten Arme einer Schweizer Bank. Andere, erfolgreiche Bauträger und dergleichen, hatten bereits ein paar gelungene strategische Insolvenzen hinter sich, aber somit leider auch die Anwälte, Inkassobüros und Privatdetektive ihrer Gläubiger. Wieder andere, zum Beispiel der Mannheimer Inhaber zweier Pizzerien, zugleich stolzer Besitzer einer Luxusyacht vor Puerto Banús, deren monatlicher Unterhalt mehr kostete als sein Ferrari, hatten das Problem, daß es ihnen zwar gelungen war, einem Compliance Officer der UCS die legale Herkunft ihrer Vermögenswerte zu dessen Zufriedenheit zu erklären, sie aber wenig zuversichtlich waren, diesen Erfolg gegenüber einem Ermittlungsrichter wiederholen zu können. Kein Wunder also, daß viele Kunden auf aushäusigen Treffpunkten wie Grünanlagen oder Parkhäusern bestanden, und ebenfalls kein Wunder, daß auch Urs vor Terminen mit manchen dieser Kunden ein mulmiges Gefühl hatte.

Die alte Frau Kourmansky in Bad Homburg war da von einem ganz anderen Schlag: Mitte Achtzig, aus uraltem bayerischen Adel, die kinderlose Witwe eines ehemaligen Rüstungsstaatssekretärs. Ihre einzige Sorge im Leben war, ob das Vermögen, das ihr Mann seinerzeit höchst diskret und peu à peu in Genf gebunkert hatte, ausreichen würde, um ihren Aufenthalt in einem luxuriösen Bad Homburger Seniorenheim bis an ihr Lebensende zu finanzieren.

Zugegeben, mit rund fünfundsechzigtausend Euro pro Jahr war das Leben in der „Residenz Schloß Waldeck“ nicht ganz billig. Doch Frau Kourmanskys verblichener Gatte hatte damals insgesamt fast sieben Millionen Mark bei der UCS-Vorläufergesellschaft „Helvetischer Bankverein“ angelegt. Selbst in schlechten Jahren warf ihr Depot rund das Doppelte dessen ab, was sie zum Leben brauchte, wuchs deshalb von Jahr zu Jahr. Frau Kourmansky war geistig noch völlig klar und intelligent genug, um diese einfache Rechnung zu begreifen, aber Tinte auf Papier reichte ihr einfach nicht. Jedes Vierteljahr, wenn es wieder galt, das nächste Quartal in der Seniorenresidenz im voraus zu begleichen – die Betreiber der Residenz hatten schlechte Erfahrungen mit anderen Zahlungsmodi gemacht –, wollte sie darum nicht nur die erforderliche Summe erhalten, sondern aus dem Munde ihres „Herrn von der Bank“ hören, daß noch genügend Geld da war.

Frau Kourmansky behandelte ihn nicht wie einen Laufburschen, sondern in ihren Augen war Urs ihr wahrer Kundenberater. Mit ihrem eigentlichen Kundenberater hatte sie kaum Kontakt; der schickte ihr lediglich immer zu ihren Geburtstagen einen übertrieben großen Blumenstrauß und zu Weihnachten Pralinen, die dazugehörigen Glückwunschkarten geheimniskrämerisch nur mit seinen Initialen signiert, dieser Schnösel. Urs hingegen vertraute sie. Urs war ihre Nabelschnur, er brachte das Geld und die Gewißheit, daß noch genügend Geld übrig war. Obwohl sie noch ganz gut sehen konnte, bestand sie darum jedesmal darauf, daß ihr Urs den vierteljährlichen Depotauszug vorlas und ihr danach versicherte, daß das verbliebene Geld gut und sicher angelegt war und noch ewig reichen würde.

Hernach zelebrierten Urs und die alte Dame stets das gleiche Ritual. Während Urs mit wichtiger Miene den Depotauszug verbrannte, klingelte die alte Dame nach Kuchen und Gebäck und setzte eigenhändig einen famosen Kaffee auf, frisch von Hand gemahlen und aufgebrüht in einer sogenannten Karlsbader Kanne aus edlem Meißener Porzellan.

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