Sabine Höntzsch - Einsitzschwimmer

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›Einsitzschwimmer‹
Ein Unterhaltungsroman, schräg und «Schisskojenno».
Nils ist ein prächtig tätowierter Traumtänzer. Wenig erfolgreich als Texter und Besitzer eines Schallplattenladens, steckt der 26-Jährige in einer hoffnungslosen finanziellen Misere. Zu dem führen seine Tattoos ein kurioses Eigenleben und mischen sich ständig in sein Leben ein. Im denkbar ungünstigsten Moment kreuzt die ungezogene Catherine seinen Weg. Unfreiwillig macht er auch noch die Bekanntschaft ihrer herrschsüchtigen Oma. Gemeinsam unternehmen sie eine bizarre Reise nach Spanien, wohin den leidenschaftlichen Vinyl-Sammler die teuerste Schallplatte der Welt lockt …
Und was bitte schön ist denn nun ein Einsitzschwimmer? Und Schisskojenno?
Diese skurrile, amüsante ›On the Road-Story‹ erzählt von Freundschaft und Hassliebe in einem turbulenten Generationenkonflikt. Sie bildet den Auftakt für weitere Erzählungen rund um ein bizarres Team.

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»Wasser?« Entsetzt überschlägt sich ihre Stimme. »Besser Wodka oder Gin.« »Ich trinke nicht, sorry!« »Das geht ja mal gar nicht. Zu leckeren Spaghetti gehört doch ein Schlückchen. Wein, wenn schon nix Hartes.« Ich wette, dass sie boshaft mit den Augen rollt.

»Im Regal im Flur liegen ein paar Pullen, Geschenke. Wenn du willst?« »Na und ob ich will!« Umgehend kehrt Cat mit einer Weinflasche zurück, zerrt den Korken heraus und schenkt sich einen Vorab-Kochwein ein.

Sie schüttet die Nudeln ab. Die Wurstbällchen brutzeln knusprig vor sich hin. Knoblauch, zusätzlich Chili in die Pfanne, die Spaghetti rein, Pfeffer, Salz und schwenken. Mann, hab ich das lange geübt. Miracoli ist fertig!

Wein gluckert in mein Glas. »Überredet, zum Essen nehme ich eins!« Der Chefkoch – mein bestes Ich – verteilt die Spaghetti auf Tellern. Ich strahle, wenn auch ermattet. Bin nicht mehr in der Lage mich aufzuplustern, ein Lob einzufordern.

Das wilde Mädchen taucht mechanisch die Gabel in den Spaghettihaufen, ähnlich elegant wie eine Forke in den Mist. »Lecker!« Still schlingen wir die ersten Bissen in uns hinein. Teigwaren hängen aus Mundwinkeln, wedeln durchs Gesicht, hinterlassen Fettspuren, geschleudert auf T-Shirts, Tattoos, Tisch ... Mann, kann ich gut kochen!

Höre das Schlürfen, das Mahlen der Zähne, das Knirschen der Kaumuskeln, das finale Schlucken. Zum x-ten Mal prostet Cat mir zu. Eine gefühlte Ewigkeit, aber nur drei überfüllte Gabeln später, beginnt die Bildschöne, bis dato recht Schweigsame zu schwätzen. Ich lausche dem Gefasel von geglückten Überfällen, Einbrüchen, dem nächsten Ziel – richtig fettem Kunstraub, Beschwerden über unsensible Verbrecher und vermeidbaren Vandalismus. Sie stößt an, auf famose Freundinnen, eine eingeschworene Tippgemeinschaft und den erwarteten Lottogewinn. Hegt Bewunderung für die verrückte Oma, die sich bestens mit Terrorismus auskennt, als berühmte Nazijägerin gefeiert wird. Stinkende Kanalisationsflucht, eine zusätzliche Spezialität der Oma, möchte ich mir derzeit nicht vorstellen. Tolle Großmutter! Beinahe beneide ich sie um ihren Erfolg in der Ahnenforschung und den Stammbaum, der bis ins Mittelalter reicht.

Spaghettipfanne leert sich. Emsig schenkt Cat Wein nach und nach und nach. »Was ist das?«, lallt sie - entgleister Gesichtsausdruck. Gleichzeitig schiebt sie die letzte Pasta auf ihren Teller. Mir wird schummerig. Ich beuge mich angestrengt über meine Lieblingspfanne, mustere die Innenfläche. »Teflon ...«, ich dehne das Wort ungewollt. Oh, der Alkohol!

»Teflon rausgekratzt, gegessen, aus Versehen ... Schadet dem menschlichen Körper nicht, wird ausgeschieden. Keine Gefahr!«, blubbert der Text unkontrolliert aus mir heraus. Es rauscht kurz in meinen Ohren. Mir gehen die Lichter aus.

Schwerfällig, als müsse es von einem Kran ausbalanciert und vorsichtig geborgen werden, hebe ich das Gesicht vom Tisch. Es ist hell, sehr hell - die hohen Sprossenfenster ... tonnenschwerer Kopf. Meine Haare verdoppeln die Schwerkraft, die auf den Schädel einwirkt. Ähnlichkeit mit dem Elefantenmenschen? Vermutlich! Ich blinzle.

Ein Flaschenmeer – drei Weinflaschen und eins, zwei, drei, vier, fünf ... Bierflaschen. Wo kommen die her? Spüre jeden Knochen. Ohhh, ich hab Rücken, oh Mann! Ich ächze, frag mich lieber nicht, wie viel ich getrunken habe, um am Tisch einzuschlafen. Als ich alle meine Gräten einigermaßen im Griff habe, schleiche ich von Zimmer zu Zimmer. Keine Spur von Cat, aber mein Bett ist benutzt. Rücken und Kopf schmerzen. Ungelenk sinke ich auf den Futon. Im Alter ist das suboptimal. I know! Starre verklärt an die Decke, röchle, bis die Position gefunden ist.

Meine Mega-Matratze ist Gold wert. Das wird schon wieder, zumindest mit dem Rücken. Ich versuche, die überforderten Hirnwindungen zu entwirren, den Abend zu rekonstruieren. Terrorismus, Vandalismus, Nazijagd, stinkende Kanalisationsflucht ...?

Tränen & Holzbein

Ducken! Fliegeralarm!? Der Himmel – anthrazitfarben. Fette Gewitterwolken ziehen stürmisch. Bedrohlicher wirken die Cessna in der Luft, mindestens zwölf.

Schwarz lackiert, tragen sie grüne Kreuze auf beiden Seiten des Rumpfs und attackieren die Stadt. Sie kreisen über Trümmern. Mörderischer Krach beherrscht den gespenstischen Ort. Um mich herum fliehen Menschen Hals über Kopf, suchen Rettung. Die Erde bebt unter den Füßen. Ich schaue entsetzt hinab, da ist nur ein Fuß und ein - ein Holzbein und vor allem keine Zeit darüber nachzudenken. Stapfe, so rasch es mir möglich ist. Bomben schlagen in Mauern, Häuser, Autos. Neben mir wird einer zerfetzt, zerplatzt einem Luftballon gleich. Sein Blut, die Gedärme kriechen, schwabbeln an mir herunter, verätzen die Haut und färben den hölzernen Stumpf. Ich stürze. Dunkles Plasma klebt überall, beginnt zu gerinnen. Wische mit total verdreckten Händen über meine Arme, mein Gesicht, bis es schmerzt. Wohin sind die fabelhaften Tattoos verschwunden?

Ich heule – unfähig aufzuhören. Da hinten rennt eine menschliche Fackel. Abrupt richte ich mich auf. Durch den Schleier aus Tränen betrachte ich prüfend die Arme, strecke sie von mir. Blut? – Nein, erleichtert atme ich, werfe den Blick an die Decke - weiß. Die Tattoos existieren und das Holzbein - fleischlich. Schweiß läuft in Strömen. Vorsichtig stecke ich die Nase unter die Achseln, erst rechts, dann links. Puh, ich brauch `ne Dusche – unbedingt. War das ein Scheißtraum. Das war Krieg!

Ich bin bemüht, die quälenden Bilder zu vertreiben. Kneife mich. Roboterhaft erreiche ich das Bad, schleudere die Klamotten von mir, genehmige mir einen ausgedehnten, lauwarmen Schauer. Ich beruhige mich allmählich. Der Wasserschleier entstammt endlich nicht mehr den puterroten Augen. Die Stille und das lauwarme Wasser – eine Wohltat!

»Bin wieder da!« Cat steht plötzlich im Bad, klatscht bestens gelaunt an den transparenten Duschvorhang. Ich zucke zusammen. »Räume schon mal was auf. Bis gleich!« Ehrlich gesagt wäre ich glücklicher alleine zu sein. Ich hasse es, wenn jemand ungefragt durch die Bude läuft. Reiße das Handtuch vom Klo, binde es um, watschle auf feuchten Füßen in den Flur. Die wandelnde Fackel will mir nicht aus dem Kopf. Meine Mauken hinterlassen klamme Spuren auf den Holzbohlen. Der mit Intarsien geschmückte Biedermeierschrank entstammt meinem Jugendzimmer. Die Türe quietscht. Ich greife frische Klamotten heraus.

»Du hast ja mehr ...« Cat lugt um die Ecke, meinen Rücken im Visier. »Tattoos meine ich!«, blinzelt sie neckisch, verschwindet in der Küche.

Das Mädel nervt. Ich verdrehe die Augen. Geklimper - hoffentlich geht nix kaputt!

Eilig streife ich die Klamotten über, schaue nach dem Rechten. »Wo ist das Bier her?« Cat sammelt Leergut in ihrer Blumentasche. »Vom Kiosk, du hast schon geschlafen. War verdammt durstig, nach dem Tag«, antwortet sie frisch und strahlend. »Du bist wirklich nix gewohnt, konnte ich nicht glauben. Ich dachte, du scherzt.« Sie schlüpft an mir vorbei, stellt die Tasche in den Flur vor die Eingangstüre. Es scheppert mächtig. Wedelnd mit meinem Ersatzschlüssel, an ihrem Schlüsselbund, kehrt sie zurück. »Ich bring´ die Flaschen weg. Dein Schlüssel war leicht zu finden, an der Kuhglocke in dem protzigen Bilderrahmen.« Sie deutet in den Korridor. »Danke, dass ich bleiben darf!« Nur ihr Duft erfüllt den Flur.

Vom Eierpeller bis zum Sickminister

Alleingelassen mit öligen Pastatellern, ausgekratzter Teflonpfanne, besudeltem Tisch und weit geöffnetem Mund, verweile ich in der Küche. Der Spül schreit!

Ich raufe das feuchte Haar. Mist, dass ich gestern unfähig war, den zu erledigen. Ich wohne gerne allein – wirklich, bin Single aus Überzeugung! Suchte ich Gesellschaft, dann wohnte ich in einer WG oder in einem fetten Haus, mit einer reichen Tussi. Ich befürchte, Cat hofft, sich einnisten zu können. »Das ist nicht gut! Gar nicht gut!« Ich lausche aufmerksam meinem Selbstgespräch. »Im Ernstfall hält die Voodoopuppe her. Mal sehen, wo sie ist, später. Gegen Nicole wäre sie fast zum Einsatz gekommen.« Da fällt mir ein, ich muss zu Zita wegen der Fotos. Erst die Kunst! Na, eigentlich steht an erster Stelle immer die Kohle, aber in diesem außergewöhnlichen Fall ist das umgekehrt. Der Spül wird warten.

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