Sabine Höntzsch - Einsitzschwimmer

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›Einsitzschwimmer‹
Ein Unterhaltungsroman, schräg und «Schisskojenno».
Nils ist ein prächtig tätowierter Traumtänzer. Wenig erfolgreich als Texter und Besitzer eines Schallplattenladens, steckt der 26-Jährige in einer hoffnungslosen finanziellen Misere. Zu dem führen seine Tattoos ein kurioses Eigenleben und mischen sich ständig in sein Leben ein. Im denkbar ungünstigsten Moment kreuzt die ungezogene Catherine seinen Weg. Unfreiwillig macht er auch noch die Bekanntschaft ihrer herrschsüchtigen Oma. Gemeinsam unternehmen sie eine bizarre Reise nach Spanien, wohin den leidenschaftlichen Vinyl-Sammler die teuerste Schallplatte der Welt lockt …
Und was bitte schön ist denn nun ein Einsitzschwimmer? Und Schisskojenno?
Diese skurrile, amüsante ›On the Road-Story‹ erzählt von Freundschaft und Hassliebe in einem turbulenten Generationenkonflikt. Sie bildet den Auftakt für weitere Erzählungen rund um ein bizarres Team.

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»Kann ich mitkommen? Ich suche ein Versteck und `ne Schlafgelegenheit«, bittet Cat mit bezauberndem Mandelaugen-Aufschlag. »Ich werde gesucht, du erinnerst dich?«

Zita ignoriert uns müde. In Trance, ausgepowert, vergisst sie, Cat einen Schlafplatz anzubieten. Sie dreht sich um und verschwindet in einem Zimmer.

Drei Scheiben Fleischwurst

Cat und ich treten den Heimweg an. Mein Magen knurrt, ähnlich einem ausgehungerten Tiger, der seit Tagen, ach was, seit Wochen erfolglos jagt.

»Wir fahren an `nem Supermarkt vorbei, der ist lange geöffnet. Ich brauche was hinter die Kiemen, hab den ganzen Tag nix gegessen. Du?« »Nudeln! Ich esse am allerliebsten Nudeln.« Ich bin ein exzellenter Koch, was Cat natürlich bislang nicht weiß!

»Spaghetti Ai Olio mit Chiliwurstbällchen. Was hältst du davon?« »Klingt lecker, kannst du das?« »Tz!«, zische ich. »Haste Geld? Ich bin pleite.« Jetzt grinst Cat ihr schönstes breites Grinsen. »Habe heute Morgen meine Eltern beklaut, war ja unklar, ob das mit dem Bankautomaten klappt. Und Geld benötigt man ja leider immer.«

Wie Recht sie hat! Diese Scheißkohle geht mir durch den Kopf. Ich stopfe den Zwanni, den sie mir reicht, in die Hosentasche. Mein inneres Auge durchstöbert die Küchenschränke, irrt umher. Ziemlich leer. Spaghetti gibt es, aber den Rest müssen wir kaufen.

Nach so einem anstrengenden Tag weicht die Musik im Supermarkt meine Birne auf. Das bläuliche Licht schreit nach einer Sonnenbrille. Ich schnappe Knoblauch und Chilis, fische das Olivenöl aus dem nächsten Regalkarussell.

»Komm, ich stecke die Sachen ein, hauen wir ab!«, flüstert Cat. Synchron greift sie nach dem Gemüse. »Nee, für heute reicht´s mir. Alle klauen wie die Raben und mich packen sie.« Ich hebe die Sachen über meinen Kopf. Cat erreicht sie nicht, selbst wenn sie einem Welpen gleich freudig hüpft.

Mit erhobenen Armen, die Tattoos stehen Kopf, verdrehen die Augen, hassen mich dafür, marschiere ich Richtung Fleischtheke. Cat schimpft, folgt mir dennoch. Eine alternde Dame verharrt, schaut mich an und schüttelt den Kopf. Schnepfe, denke ich.

Die Menschenschlange mit vollgestopften Einkaufswagen an der Theke ist lang, leider. Was die alle für Massen kaufen, das ist der Irrsinn. Irgendwie ekelhaft! Fertigprodukte, wer futtert das alles und vor allem, wem schmeckt der Scheiß?

Nicole fällt mir ein – die Königin der Tütensaucen. Geschmacksverstärker pur!

An der Käsetheke gibt´s Ärger. Nur schleppend gelange ich in der Schlange voran, weil die dusselige Kuh vor mir nicht in die Pötte kommt. Stupse den Wagen meiner Vorgängerin mehrfach an - ist nur im Weg, das Ding. Ich verrenke den Hals.

Die aufgebrachten Menschlein in der Käsethekenschlange schimpfen, attackieren einander mit Einkaufswagen, Körben, Taschen oder Beuteln. Oh man, Cat ist verwickelt in den Schlamassel.

Ich wende der Situation besser den Rücken zu. Locker schlendert sie an mir und der Fleischthekenschlange vorbei. Leicht federnd ist ihr Gang. Dann stellt sie sich vor die Erste in der Schlange. Eine Mittvierzigerin im teuren Gucci Hosenanzug, vermute ich. Die Frau mustert sie irritiert. Cat lächelt erst sie, dann die nach viel Wurst ausschauende Fleischereifachverkäuferin an.

»Ich hätte gerne drei Scheiben Fleischwurst!« »Bitte stellen Sie sich hinten an, bis Sie an der Reihe sind«, appelliert der Gucci Anzug. Cat lächelt erneut. »Ich hätte gerne drei Scheiben Fleischwurst!« Der Typ mit Vollbart in karierten kurzen Hosen mischt sich ein. Er ist gleich hinter dem Anzug platziert. »Wir warten alle, dass wir dran kommen, Unverschämtheit!« »Ich hätte gerne drei Scheiben Fleischwurst!« Eine ältere Dame, das Haar hochgesteckt, blaugefärbt, tritt hervor. Sie ist die Dritte in der Schlange, schubst den Hosenanzug weg und drückt Cat mit ihrer dicken Omatasche, die längst eingemottet gehört, zur Seite.

»Geh nach hinten, Kindchen!« Lange Speichelfäden ziehen sich in ihren Mundwinkeln. Cat wiederholt zuckersüß dieselben Worte: »Ich hätte gerne drei Scheiben Fleischwurst!«

Die Aktion läuft aus dem Ruder. Erboste Kunden stimmen ein in diesen wunderlichen Chor – komische Oper. Ich werfe meine Haare in den Nacken, lache durchtrieben – was für ein Weibchen! Der Marktleiter, sein Kittel weht, eilt herbei, zerrt Cat, die heftigen Widerstand leistet, hinter sich her – Richtung Ausgang. Ich nutze die Aufregung, bestelle beim heranwachsenden Metzger – zwei Chiliwürstchen und dann rasch zum Weißen.

Cat schleckt am geklauten Lutscher. Sehr zufrieden zeigt sie den Rest ihrer Beute. Kaugummis, drei weitere Lollies und eine Bitterschokolade. Mein Magen knurrt unerbittlich.

Der Chefkoch & die Nazijägerin

Ein Parkplatz vor der Türe, ich fass´ es nicht. Cat bringt Glück!

Ich befreie sie aus dem weißen Gefängnis. Sie zerrt die großgeblümte Tasche vom Rücksitz und folgt mir zum Hauseingang.

Wann ich die wieder brauche? Die afrikanische Gesichtstüte bleibt im Weißen.

Sie ist verschlossen, die dunkle alte Holztüre mit den hübschen Drechslereien. Ich öffne. Wir tauchen in den kühlen mit Mosaiken ausgelegten Flur.

»Klein Chicago, deshalb schließen wir Tag und Nacht ab! Zu viele Junkies, jede Woche mindestens ein Bruch auf der Straße.« Das Holzgeländer und die quietschenden Stufen begleiten uns in den ersten Stock zu meiner Wohnung. »Verkackter Spießer«, nörgelt Cat, begeistert sich im nächsten Atemzug für das Haus. »Ultra cool!«

»Steht unter Denkmalschutz, eines der ältesten am Platz.« Ich wohne liebend gern in dieser Straße, gäbe es nicht immer Parkprobleme.

Der nächste Schlüssel öffnet die Wohnungstüre. Ich freue mich täglich über die Bude, obwohl ich schon etliche Jahre hier lebe. Sie könnte `nen Anstrich vertragen, gebe ich ja zu!

»Mensch, die ist ja irre!« Cat breitet die Arme aus, dreht sich im Kreis. »Die tollen hohen Decken, wie hoch sind die? Schade, dass es keinen Stuck mehr gibt. Und diese Doppelflügeltüren. Ein Palast«, staunt sie. »Einen Holzfußboden, den wünsche ich mir immer schon!« »Der ehemalige Besitzer – verstorben - erzählte, dass meine Räume lang vor meiner Zeit als ›Blauer Salon‹ des Hauses genutzt wurden.« Im Wohnraum wirft Cat ihre Tasche aufs Sofa. Genießt den Ausblick auf das beleuchtete historische Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite. »Ich zaubere uns was zu futtern«, murmle ich auf dem Weg in die Küche, schalte das Licht ein.

Der Einkauf landet auf dem Glastisch. Vier antike Holzstühle haben Platz. Über der Spüle hängen Pfannen und Siebe. Schnappe meine Lieblingspfanne. Mein ganzer Stolz: der Edelstahlgasherd – italienisches Modell! Fünf profimäßige Kochfelder wären der Hammer gewesen, aber die Nische reichte nur für vier. Die Schublade gleitet lautlos aus dem Unterschrank, präsentiert offenherzig die vielen gestapelten Töpfe.

Ein wohl durchdachtes System. Mist, dass ich nicht Koch gelernt habe! Keinen Bock auf die Arbeitszeiten. Kochen finde ich super, aber die Kohle unverschämt, na ja, Sterneköche ... Außerdem geht es der Gastronomie nicht prickelnd. Restaurantsterben, sage ich nur! Wenige Menschen können es sich leisten essen zu gehen.

Pastawasser ist aufgesetzt. Cat hilft mir beim Schnippeln. Chilikörner springen über den Tisch. Knoblauch klebt an meinen Händen. Angeekelt, schweigend quetscht Cat die Chilimasse aus dem Darm. Das gibt morgen Placken!

Leichte Rötungen an Cats rechtem Mundwinkel zeigen sich bereits. »Aber essen kannste die, oder?« Ich übernehme, rolle die klebrigen Bällchen liebevoll in den Handflächen. Kurz in Paniermehl gewälzt - fertig. Spaghetti versinken - torpedierte U-Boote im Topf, kochen brodelnd. Cat hievt die riesigen Pastateller aus dem Glashängeschrank. »Ich könnte ein Pferd verschlingen!«, lacht sie. »Allerdings nur, wenn du es nicht selber schlachten musst!« Ich positioniere meine Lieblingspfanne auf dem matt glänzenden Edelstahlherd. »Was süppeln wir dazu?«, forscht sie vorwitzig. »Wasser ist im Kühlschrank.« Ich deute hinüber, derweil rühre ich zärtlich die Nudeln.

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