Sabine Höntzsch - Einsitzschwimmer

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›Einsitzschwimmer‹
Ein Unterhaltungsroman, schräg und «Schisskojenno».
Nils ist ein prächtig tätowierter Traumtänzer. Wenig erfolgreich als Texter und Besitzer eines Schallplattenladens, steckt der 26-Jährige in einer hoffnungslosen finanziellen Misere. Zu dem führen seine Tattoos ein kurioses Eigenleben und mischen sich ständig in sein Leben ein. Im denkbar ungünstigsten Moment kreuzt die ungezogene Catherine seinen Weg. Unfreiwillig macht er auch noch die Bekanntschaft ihrer herrschsüchtigen Oma. Gemeinsam unternehmen sie eine bizarre Reise nach Spanien, wohin den leidenschaftlichen Vinyl-Sammler die teuerste Schallplatte der Welt lockt …
Und was bitte schön ist denn nun ein Einsitzschwimmer? Und Schisskojenno?
Diese skurrile, amüsante ›On the Road-Story‹ erzählt von Freundschaft und Hassliebe in einem turbulenten Generationenkonflikt. Sie bildet den Auftakt für weitere Erzählungen rund um ein bizarres Team.

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»Hallo, da bist du ja, meine Süße!« Eine schlanke Frau, barfuß, kurzgeschnittene Haare, beinahe schlohweiß. Das schwarze Herrenhemd flattert um die Gestalt. Die Schwester von Audrey Hepburn? Sie strahlt, hastet mit ausgebreiteten Armen auf uns zu. »Vor einer Minute habe ich zu Grete gesagt - ich höre Stimmen.« Sie kichert, nimmt Cat in den Arm, drückt sie, als wollte sie sie zerquetschen. Um die 70 schätze ich, aus der Nähe betrachtet. »Otti, das ist mein Freund, der die Übersetzung benötigt!« Sie reicht mir die Hand, kräftiger Händedruck. Ich packe ordentlich zu, zeige mein brillantes Lächeln. Verschämt schlägt sie ihre Lider nieder. Oh Mann, bei der könnte ich landen. Ich Glückspilz!

»Na, dann kommt mal, Margarete wuselt da vorne in der Sitzecke.« Sie führt uns, den Arm um Cats Schultern gelegt, um die Hecke. Komplett andere Optik. Passt nicht zum Rest des Gartens, alles akkurat. Stühle und Tisch scheinen auf den Punkt arrangiert. Pflanzen penibel, geometrisch beschnitten. Gruselig! »Ja, Otti, hörst du doch tadellos«, brummt es. Das ist also Cats Oma – Margarete? Sie hockt auf dem fein gezirkelten Pflaster des Rondells, fuchtelt mit `ner gefährlichen Harke. Die Drohung gilt mir, nehme ich an. Behäbig rappelt sie sich auf. Ähnliche Statur wie Otti, kräftiger. Über ihren Geschmack lässt sich streiten. Sie starrt mich an, während sie Cat kurz umarmt. Wann war das denn modern? Sie trägt graue dreiviertellange Hosen mit Bügelfalte, einen violetten Pullover mit Puffärmelansatz, gekrönt von einem buntgeblümten Halstuch - schick. Die hat Haare auf den Zähnen! Ich halte dem Anblick stand, gebe den Smarten. »Hallo!« Ich hebe die Flosse, lächle und senke sie blitzartig, denn die Bunten drängen darauf, sich zu entblößen. Ekel steht ihr ins Gesicht geschrieben. Sie richtet das Wort an Cat, ohne mich aus den Augen zu verlieren. »Ich habe den Bullen Bescheid gegeben.« Meine Hände schwitzen. Der Smarte lodert, beginnt zu brennen. Die krasse Alte denunziert ihre Enkelin und ich wandere wegen Beihilfe in die Kiste. Abhauen - ich klebe am Boden, unfähig mich zu bewegen. Ottilie räuspert sich. »Deine Eltern sorgen sich, Schätzchen. Immer dieser Ärger. Willst du ins Internat?« Cat spuckt auf das Pflaster. »Blöde Bullenschweine!« »Nicht in meinem Stück Garten!«, droht Margarete. »Und her mit der Waffe, damit ich sie deinem Erzeuger zurückgebe, ansonsten kommst du in Teufels Küche!« Sie schnippt mit den Fingern. »Ich kann die beiden auch nur bedingt leiden, aber der Polizei die Dienstwaffe klauen, das geht zu weit!« Mein Hirn dröhnt, es wächst. Dienstwaffe? Erzeuger? Bullen? Cats Eltern? Das kleine Biest verarscht mich! Mein Blick bohrt sich in ihren Rücken. Cat spürt den brennenden Schmerz im Kreuz. Die wütenden Mandelaugen strafen mich, dann sucht sie die Waffe in der großgeblümten Tasche. Ich Idiot, lass mich von `ner 15-Jährigen anschmieren. Nimm das!

Langsam kremple ich die Ärmel auf, gebe einen Teil der Bunten frei. Dem kostbaren Schmuck fehlt der erforderliche Applaus. Ferngesteuert verschließe ich die Augenlider. Steppe von einem Fuß auf den anderen, schwinge gemächlich, dann temperamentvoll die Arme, wiege die Hüften. »I got a girl in a box. Keep her under my bed, sure must get hot in the summertime. I got a girl in box!« Mir kann keiner was, hab nix mit ihrem Mist zu tun! Ich grinse, bewege die gelöste Zunge, schnalze im Takt der Glieder. Ich kann gehen, wohin ich will, keinesfalls in den Knast, und sperre das lästige Girl in die Box!

»Kind, wen bringst du uns? Den Eintänzer aus der Fischbratküche?« Fischbratküche? Meine Augen springen auf, wie die einer Puppe. Die drei erstaunten Ladys glotzen. Cat richtet die Wumme auf mich. Ich reiße die Arme über den Kopf, verdammt, die bringt uns um! Die Bunten glänzen in der Sonne. Margarete schüttelt den Kopf, grapscht nach der Waffe. »Nicht dass ein Unglück passiert. Jetzt ist Schluss mit dem Quatsch! Schisskojenno!« Resolut, die Pistole in der Hand, trottet sie Richtung Haus. Meine Arme sinken. Ich werde ruhig – werde wieder normal!

»Nachher ... Ich hätte es dir erklärt, später, irgendwann. Konnte ich doch unmöglich zugeben, ehrlich!«, schmollt Cat verlegen. Gepeinigte Ninja-Haare hängen erschöpft auf ihren Schultern. »Rede keinen Schmand! Geht mich eh nix an - mit deinen Eltern. Wir sind ja nicht an der Hüfte zusammen gewachsen«, entgegne ich kaltschnäuzig. »Bin einzig wegen der Übersetzung mitgekommen.« »Ja, ja genau die!«, lenkt Cat ein. Euphorisch schmust sie sich an Ottilie heran. »Setzen wir uns, und du liebe Otti, schaust mal, okay?« Stimmungen wechseln bei ihr im Sekundentakt – unheimlich!

»Bitte? Ja, darf ich mal?« Ottilie scheint sichtlich verwirrt. Sie nimmt Platz, bekommt den Mund nicht zu, überfordert vom Erlebten. Ich krame die Papiere aus meiner Hosentasche. Entfalten, glatt streichen, weiterreichen.

Cat hockt auf der Lehne und schmiegt sich an Ottilie. Interessiert verschlingen die Mandelaugen geheimnisvolle Zeilen, als wäre sie fähig, irgendetwas zu entziffern. Ich atme tief durch. Dann bin ich mal gespannt auf die Erkenntnisse des Sprachgenies! Ich schaue in den Garten. Erstaunlich, total unterschiedlich die Gartenbereiche, wie Margarete und Ottilie. Wie können die nur zusammenleben?

»Nun!« Ottilie beginnt. »Das ist ja interessant. In dem Dokument geht es um eine Schallplatte von den Beatles.« Nee, wirklich?! »Von einem Anwalt, einem gewissen José Angel.« Präsentier´ mir mal was Neues – alte Hippe. Ich vertrödle meine Zeit, anstatt im Laden zu stehen.

»Ist das aufregend!« »Wird sie verlost? Nils ist zu der Verlosung eingeladen? Righty, righty?«, unterbricht Cat. »Das ist das teuerste Album der Welt, weißt du!« »Nein Schätzchen, keine Plattenverlosung. Eine Dame wünscht sie Nils Löwenberg zu schenken beziehungsweise persönlich zu übergeben. Sie möchte ihren Namen nicht preisgeben.« »Perfekt, 20.000 Euro – geschenkt!«, jubelt Cat. »Was wir mit der Kohle alles anstellen können, wenn wir das Album verkaufen!« »Jetzt reicht es Cat, deinen Namen sehe ich nirgendwo aufgeführt!« Ottilie verpasst ihr einen leichten Klaps, dann wendet sie sich den Zeilen zu. »Die Übergabe der Schallplatte erfolgt in Torroja del Priorat bei Tarragona am fünften August. Oh, das ist bereits Donnerstag!« »Wieso am Fünften? Warum schickt sie die nicht? Der Wisch ist zweifellos echt?«, forsche ich heiser. Ottilie und Cat betrachten mich. Einen kurzen Moment genieße ich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Geld, Geld, Geld ... Schwachsinn! Warum schenkt mir jemand so `ne teure Platte?

»Wie ich das sehe, ist der Brief ein Original, notariell beglaubigt. Zudem bittet Herr Angel um eine schriftliche Bestätigung des Termins per Fax bis morgen.« »Erledigst du das, Otti? Bitte! Bitte! Bitte!«, hechelt Cat. Ottilie ignoriert das penetrante Luder. »Der Fünfte wurde von der Geheimnisvollen ausgewählt, weil sie am Fünften die kostbare Beatles Schallplatte von ihrem verstorbenen Mann geschenkt bekam. Exakt an dem Tag möchte sie das Album weiterverschenken.« Jetzt erreicht Margarete ihr Stück Garten. Ich glaub, sie kann mich nicht leiden. Ohne den gewählten Stuhl von seiner Position zu verrücken, quetscht sie den Hintern hinein, will alles über das Schriftstück erfahren. Ottilie fasst kurz zusammen.

»20.000 Euro für eine Schallplatte? Beatles? Meine Sammlung, vielleicht sollte ich die von einem Fachmann taxieren lassen«, denkt Margarete laut, während sie den geblümten Schal zurechtrückt. Ich öffne den Mund, um zu erklären, dass ich ein Fachmann sei, doch Cat reißt die Unterhaltung an sich. »Die Sache, hat nur einen winzig kleinen Haken, Omi!« Sie zieht das O m i so lang, wie ich es noch nie gehört habe, lächelt süß zur Oma hinüber. »Wir sind völlig abgebrannt!« Wir? Wieso wir? »Keine Kohle, nicht mal um Flugtickets zu kaufen.« »Schade! Dann wird das wohl nix mit der Schenkung«, entgegnet Margarete schroff. Sie wischt vertrocknetes Laub vom Tisch. »Omi ...« Mir läuft ein Schauer über den Rücken vom Süßholzgeraspel. »Du kannst uns das Geld leihen, und wenn wir die LP verkaufen, kriegste den Zaster verzinst zurück«, verspricht sie. Wir? Höre ich dauernd wir? Ich hab nix, keinen Cent, keine Ahnung, ob die Scheibe existiert, und soll mit den Weibern teilen?

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