Ben Knüller - Absurd

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Die Schuhe der Freundin entwickeln ein grässliches Eigenleben, im Keller des gemütlichen Gartenhäuschens leben mutierte Spinnentiere, der Einstellungstest einer Firma wird zur tödlichen Farce… soll man sich gruseln oder herzlich lachen? Dieser absurde Kurzgeschichtenband erschafft morbide Fantasien und führt Sie in Welten des lustigen Grauens.

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Aber selbst eine tote Katze hätte Roy besser erklären können als das, was nun wirklich in diesem uralten Aufwärmer stand: eine Flasche Bier.

Ihm wurde plötzlich schwindlig, und nichts wäre ihm derzeit lieber gewesen als eine kalte Dusche und der Sprung ins Bett. Trotzdem holte er das Bier heraus, starrte es an und drehte es, um alle Seiten zu betrachten. Die Flasche war kühl und echt, das stand fest, doch was war mit dem Inhalt? Konnte sich darin nicht Apfelsaft oder Urin verbergen? Vielleicht sogar irgendein gewitztes Gift, eigens gebraut von Mr. Gelee, der auf diese Art seine Morde beging.

Willst du mich anstarren oder trinken , schien das Bier ungeduldig zu fragen. Und war er vorhin nicht auf der Suche nach einem kühlen Feierabendbier gewesen?

„Dann wollen wir mal“, antwortete Roy der Flasche, öffnete sie und nippte dann vorsichtig daran. Es schmeckte tatsächlich wie Bier. Wie echtes Bier... also gab es keine Bedenken, einen großen Schluck zu nehmen. Roy trank. Roy hatte Durst.

Ihm kam ein weiterer Gedanke. Und wenn diese Idee sich bewahrheiten sollte, wusste er schon mal, wofür genau die Taste 2 stand.

Er schloss einfach die Augen, drückte auf die Taste und wartete geduldig das Schauspiel ab. Wieder machte es BING , wieder flackerte es, wieder war alles so schnell vorbei, wie es angefangen hatte.

Und nachdem er den Teller Spaghetti aus der Mikrowelle geholt hatte, war sein Kopf vor lauter Spielfreude fast leer. Er legte alles ab, suchte in einem Schubfach nach Zettel und Stift, fand alles und schrieb nervös folgende Zeile nieder: Taste 2 lässt Wünsche wahr werden .

Er betrachtete die Wörter, kam sich trotz allem leicht verrückt vor, begutachtete dann aber Beweisstück B: die Spaghetti. Er hatte die Augen geschlossen, an seine Leibspeise gedacht und nun hatte er sie vor sich, dampfend und wahrscheinlich genauso sicher und wohlschmeckend wie das Bier. Gerade als er einen herzhaften Bissen mit der Gabel (die sogar mitgeliefert wurde) nehmen wollte, flog die Küchentür auf; Paula, die Hände in die Hüften gestemmt... eine gefährliche Pose bei Frauen, die nicht unbedingt Komm, schlaf mit mir bedeutete.

„Ach“ Ein herablassender Tonfall. „Muss der feine Herr in der Küche stehen und essen, ja? Setz dich wenigstens an den Tisch!“

„Schatz, beruhige dich mal. Fragst du dich gar nicht, woher das Essen kommt?“

Sie verstand offenbar seinen Wink und starrte zur magischen Mikrowelle. Mehr als ein verzogener Mundwinkel huschte aber nicht über ihr Gesicht. „Möchtest du mir jetzt ernsthaft sagen, dass du die in dem Ding da warm gemacht hast?“

Roy grinste dümmlich.

„Aber wir hatten keine Nudeln mehr. Die hat das Ding dann wahrscheinlich gleich noch selbst hergestellt und gekocht, oder?“

Roy nickte dümmlich.

Paula stieß einen gedehnten Seufzer aus, ging mit verschränkten Armen zur Mikrowelle und fuhr mit einem Finger über deren Oberfläche. Der Ekel zwang sie dann, besagten Finger sofort an ihrer Bluse abzuwischen.

„Willst du es nicht auch mal probieren?“, fragte Roy hoffnungsvoll.

Sie sah ihn streng an. „Probieren? Was probieren?“

„Drück die Zwei!“, erwiderte er und deutete auf das Zahlenfeld.

Offenbar wurde ihr die Sache spätestens jetzt zu blöd. Ihr Gesicht verkrampfte sich, die Hände flogen nach oben, der Knoten platzte. „Sag mal hast du sie noch alle? Benimmst dich wie ein kleines Kind wegen einer... einer Mikrowelle! Was kommt als nächstes? Der singende Toaster? Der steppende Trockner?“

„Ich will doch nur...„

„Und ich will nur, dass du mit diesem Scheiß aufhörst!“, schrie sie und begann, die Mikrowelle mit der Hand zu bearbeiten. Zuerst nur mit scheuen Schlägen, bis die gesamte Handfläche knallend auf der Oberfläche landete. Die ohnehin kaputt wirkende Mikrowelle gab ein ungesundes Knarren von sich. Roy wollte seine Freundin aufhalten, doch ihr sprühender Zorn ließ ihn auf einen gewissen Sicherheitsabstand zurückweichen.

„Scheißdreck!“, fauchte sie und machte sich nun daran, die Vorderseite zu peinigen. „Scheißdreck, Scheißdreck, Scheißdreck!“

Im Nachhinein konnte man das eigentlich unmöglich mit absoluter Sicherheit sagen, aber Roy glaubte, dass sie mit dem Finger dummerweise auf die Taste 7 kam. Nach einem kurzen, klagenden BING seitens der Mikrowelle explodierte Paulas Kopf wie ein Kürbis. Die rote Suppe klatschte gegen die Wände, die Schränke, teilweise gegen Roy. Ein paar Zähne flogen durch die Küche und landeten klappernd an verschiedenen Stellen. Der kopflose Körper stand noch ein paar Sekunden aufrecht, bis er zuckend in sich zusammenfiel. Das alles spielte sich in maximal zehn Sekunden ab.

Häufig wissen wir Menschen nicht, was wir in Schockmomenten sagen sollen, da alles unpassend erscheint. Mit einem kurzen „Mmh!“ beschrieb Roy die Situation allerdings bemerkenswert neutral. Er griff nach einigen Sekunden des Beobachtens (vielleicht stand Paula ja wieder auf) wieder zu Zettel und Stift. Das Papier hatte glücklicherweise nur kleine Blutspritzer abbekommen.

Taste 7 lässt Köpfe platzen.

Achim Hansemann war vielleicht nicht der Musternachbar schlechthin, doch das laute Knallen in der Nachbarwohnung ließ ihn doch aufhorchen. Allerdings eher aus egoistischen Gründen. „Nicht mal in Ruhe fernsehen kann man hier!“

Die große Erscheinung mit Schnurrbart erhob sich aus ihrem Sessel. Achim trug nur ein weißes Unterhemd samt schwarzer Boxershorts. In einem gewissen Alter konnte das als relativ erotisch gewertet werden, aber Achim ging steil auf die Sechzig zu und war sich seiner sprießenden Achselhaare nicht vollends bewusst.

Polternd stapfte er durch den Flur, riss die Wohnungstür auf und begann ungeniert, die Tür seines Nachbarn zu vergewaltigen. Gerade, als er das Klopfen gegen ein Sturmklingeln eintauschen wollte, öffnete sich die Tür langsam und geheimnisvoll.

Achim und Roy Kokett hatten sich nur selten gesehen, doch Achim überging jegliche Höflichkeit und grapschte seinem Nachbar an die Schulter. „Sag mal geht’s noch? Spielt ihr hier Hallenfußball, oder was ist los?“

„Ich weiß nicht“, sagte Roy. Seine Stimme war fast ein Flüstern, die Augen starrten überall hin, nur nicht auf Achim. Diesem fiel in seiner Rage gar nicht auf, dass Roy mit Blutflecken übersät war.

„Du Knallfrosch!“, schrie Achim. „Was weißt du denn schon?“

Er schubste Roy einfach beiseite und verschaffte sich Einlass in die Wohnung. Vielleicht erhoffte er sich, bei der Dame des Hauses mehr Verständnis zu finden, vielleicht wollte Achim Hansemann aber auch nur ein alter Mann sein und meckern, was das Zeug hielt. Wie ein Bulldozer bahnte er sich seinen Weg ins Wohnzimmer und fand nichts vor. Das Spiel wiederholte sich beim Bad. Als er in der Küche vorbeischaute, schrie Achim drei Worte und betonte jedes einzeln: „Ach – du – Scheiße !“

Paula lag immer noch kopflos am Boden. Das Blut war teilweise noch nicht geronnen und tropfte von den Schränken auf die Theke und den Boden. Um das psychotraumatische Bild perfekt abzurunden, quetschte sich Roy an Achim vorbei und stellte sich breitbeinig über den Körper seiner toten Freundin. Ein neckisches Grinsen erhellte sein Gesicht.

„Was haben Sie getan!?“, schrie Achim und hielt sich am Türrahmen fest, als könnte sich die ganze Küche gleich um hundertachtzig Grad drehen.

Roy hörte ihn gar nicht. „Drücken Sie bitte mal auf die Eins, ja?“

„Ich drück gleich Eins-Eins-Null, Freundchen!“

„Ich glaube, nur bei ungeraden Zahlen passieren schlimme Dinge. Und die Höhe der Zahl bestimmt die Intensität.“

Was reden Sie da eigentlich für eine Scheiße !?“

Achim war zwar eine kräftige Erscheinung, doch der Schrecken überrollte ihn völlig, als Roy seine Hand packte und zur Mikrowelle zog. Achims Zeigefinger knackte, als Roy ihn einzeln zu fassen bekam.

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