Ben Knüller - Absurd
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Da hätte ich wohl sonst was sagen können , dachte Roy, du hättest doch auch gelacht, wenn ich nur eine Bemerkung über das Wetter gemacht hätte.
Laut sagte er schließlich: „Gern geschehen.“
„Wissen Sie was? Dafür geh ich noch weiter mit dem Preis runter!“
Die Situation wurde unangenehm. Mal davon abgesehen, dass der zwielichtige Typ noch gar keinen Startpreis genannt hatte, erweckte die Mikrowelle bei Roy nun doch ein schwaches Interesse. Eher aus Mitleid, aber Interesse ist Interesse. Und für einen Marktverkäufer war das fast mehr wert als Gold.
„Und was genau kann das Ding?“, fragte Roy.
Nun formte sich ein siegreiches Lächeln auf dem schmalen Gesicht von Mr. Gelee. „So gefallen Sie mir, mein Freund. Sehen Sie dieses Zahlenfeld?“ Er beugte sich nach vorne und deutete auf das Eingabefeld mit den eingedrückten Tasten. Dort waren in drei Reihen die Zahlen 1 bis 9 abgebildet. Die vierte und letzte Reihe beinhaltete die 0 und (aus irgendwelchen Gründen) das Rauten-Symbol.
„Aha“, sagte Roy und legte absichtlich Desinteresse in seine Stimme.
Ein unbeeindrucktes Schmunzeln. „Höre ich da eine gewisse Skepsis?“
„Naja, ich frage mich nur, was daran jetzt so magisch sein soll.“
„Wenn Sie so fragen, eigentlich nichts“ Er beugte sich noch weiter nach vorne und fügte murmelnd hinzu: „Aber was, wenn ich Ihnen sage, dass diese Mikrowelle alles kann, und Essen zubereiten ist dabei eher drittrangig?“
Roy schnaufte amüsiert. „Definieren Sie mal ‚alles’. Kann sie mir die Zeitung besorgen oder einen Kasten Bier?“
Der nachfolgende Satz von Mr. Gelee stellte sich in Anbetracht der späteren Ereignisse als ziemlich verwegen heraus: „Seien sie nicht albern“
Eine Stunde später erschien Roy Kokett in seinem trauten Heim; in beiden Händen eine ramponierte Kiste mit einem nicht minder ramponierten Gegenstand darin.
Paula, seine hübsche Freundin, beobachtete die Szene vom Sofa aus. Ihre Augen waren nicht geschockt, aber sichtlich interessiert. Und vielleicht ein bisschen ungläubig.
„Was hast du denn da?“
Roy legte die Kiste mit einem erleichterten Schnaufen auf den Boden. „Du wirst mich wahrscheinlich für verrückt erklären – und ich könnte es dir nicht mal verübeln -, aber ich hab mir heute mal einen Spaß erlaubt.“
Ihre erste Reaktion war verbunden mit großen, glänzenden Augen. „Sind da etwa kleine Welpen drin? Roy, sag mir, dass da kleine Welpen drin sind!“
Mit ihrem kurzen, braunen Haar und den blauen Augen sah sie für kurze Zeit wieder wie ein kleines Mädchen aus, und obgleich Roy wusste, dass sie seit Jahren des Entzugs mal wieder einen Hund haben wollte, bereitete es ihm eine gewisse Schadenfreude, als er trocken „Nein“ sagte.
„Och“ Pure Enttäuschung, gefolgt von geheucheltem Interesse. „Was denn dann?“
Er war sich zunächst unschlüssig, ob er es ihr wirklich zeigen sollte, aber letztlich gewann die Freude des Präsentierens. Er öffnete den Karton, packte die Mikrowelle an beiden Seiten und zog sie angestrengt heraus. Das Ding war schwer.
Sie schaute das Ding eine ganze Weile irritiert an, dann kam die Frage des Tages: „Aber sonst hast du noch alle Latten an der Tanne?“
„Schatz, lass mich erklären. Das ist eine Mikrowelle, und...„
„Sag mir bitte, dass du sie nur auf der Straße gefunden hast.“
„...und ich habe sie nicht gefunden, aber ganz billig geschossen!“
Sie bedeckte mit der Hand ihren Mund und ging ein paar Schritte rückwärts. Ein Teil ihres Verstandes hatte gerade offiziell bekannt gegeben, dass ihr Freund ein Wahnsinniger ohne Verstand sei.
„Weißt du, was mir der Verkäufer auf die Nase gebunden hat, damit ich...„
„Offenbar hat es ja geklappt.“
„Paula, bitte! Der Kerl hat mir das Ding für einen Euro verkauft. Einen Euro!“
„Davon hättest du dir auch mal eine neue Zahnbürste kaufen können!“
„Schatz, der Kerl war verzweifelt, und ich wollte ihm einen Gefallen tun! Wir können sie doch bei eBay einstellen, für manche ist das sicher eine Antiquität!“
„Wir können sie auch aus dem Fenster feuern!“
Roy merkte, dass dieses Gespräch in eine Sackgasse geraten war. Paula wollte nicht verstehen, dass er, Roy, diese Apparatur aus einem jungenhaften Impuls heraus gekauft hatte. Was der Verkäufer alles über die Mikrowelle erzählt hatte war herrlich gewesen, und Roy hätte schlichtweg ein schlechtes Gewissen bekommen, den langen Kerl dafür nicht zu belohnen. Und vielleicht, aber auch nur vielleicht, glaubte ein kleiner Teil von ihm den Quatsch, den der Verkäufer routiniert heruntergeleiert hatte. Aber dazu musste er das Ding mal testen...
„Hörst du mir noch zu?“, fragte er leicht schroff. Paula hatte sich von ihm weggedreht und starrte verdrießlich aus dem Fenster.
Als nach fünf Sekunden keine Antwort kam, ging er mit der Mikrowelle in die Küche.
Roy ging nochmal die Gebrauchsanweisung im Gedanken durch, die ihm der langhalsige Verkäufer mitgeteilt hatte. Und je öfter er das machte, desto schwachsinniger kam ihm das alles vor... und auch er kam sich doof vor.
Wenn man Mr. Gelee Glauben schenken mochte, standen die verschiedenen Zahlen für Aktionen, die beim Knopfdruck passieren sollten. Leider hatte Mr. Gelee vergessen, was genau jetzt für welche Zahl stand, und das hemmte Roys kindliche Begeisterung. „Bei manchen Zahlen passieren gute Sachen, bei manchen schlechte“, hatte der Typ gesagt, und seine einzige konkrete Information war, dass man vorsichtig mit der Null sein sollte. „Da kann alles Mögliche passieren!“
Roys nächste Frage: „Und die Raute?“
Mr. Gelee zuckte nach einer Weile die Schultern. Das war irgendwie beunruhigend.
Und nun stand er hier. Ein erwachsener Mann mit einer magischen Mikrowelle. Plötzlich hatte er Schuldgefühle wegen Paula. Im Kern hatte sie Recht. Natürlich. Wie hätte er reagiert, wenn sie eine kaputte Waschmaschine, die angeblich jodeln konnte, nach Hause gebracht hätte? Vielleicht abweisender als sie es eben war.
„So ein Scheiß“, sagte er zur Mikrowelle, die stumm vor ihm auf der Küchentheke stand. Die gesprungene Scheibe glich auf verstörende Weise einem blinden Auge.
Soll ich trotzdem mal ne’ Taste drücken?
Warum eigentlich nicht? Wenn man sich schon zum Esel gemacht hat, konnte man ruhig auch noch bockig I-A sagen.
So kam es, dass Roy recht ziellos mit dem Finger über das Zahlenfeld kreiste. Die Ziffern selbst waren kaum noch zu lesen. Die 8 sah eher aus wie eine 3, die 2 hätte genauso gut eine 7 sein können.
„Ist doch scheißegal“, sagte er schlussendlich und drückte auf die 2. Die Taste rastete schwer ein. Daraufhin ertönte ein lautes BING , und im Inneren der Mikrowelle ging tatsächlich das Licht an. Roy staunte nicht schlecht, blinzelte aber erschrocken, als das Licht zu flackern begann. Dann war es auch wieder aus, aber das Schauspiel war noch nicht ganz fertig. Nun trat ein dröhnendes Summen ein, bei dem Roy spontan an uralte Kühlschränke denken musste.
Und nach ein paar Sekunden war der ganze Spuk dann auch vorbei.
Roys erste Intention (schreiend aus der Küche zu laufen), erwies sich als unbegründet. Sein erster Gedanke war, dass die Mikrowelle in die Luft gehen würde. Doch sie stand da wie vorhin; verblichen, wie ein alter Klotz.
Er starrte tiefer in die gesprungene Scheibe. Konnte er da etwas erkennen? Mein Gott, stand da tatsächlich etwas drin? Es gab es nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Beinahe benommen tastete er nach dem verrosteten Griff, um die kleine Tür zu öffnen. Auch der Griff war schwer zu bewegen, und als die Tür langsam quietschend aufging, dachte Roy zuerst, eine Katze würde irgendwo jämmerlich verenden.
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