Ben Knüller - Absurd
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„Was ist ‚verrückt‘?“
„Ach, halt einfach die Klappe!“
Das Gespann aus Onkel und Neffe ging den Weg zu Lautentals Anwesen entlang, Onkel Bertram eher widerwillig. Er wurde von Fritz gedrängt und wäre ab und an fast gestolpert. Tatsächlich hatte der ältere Herr einen ansehnlichen Buckel. Er ging zwar nicht so bizarr, wie Lautental einen Buckligen dargestellt hatte, aber Fritz glaubte, dass Onkel Bertram trotzdem genügen würde. Vielleicht sprang auch eine Belohnung für ihn, Fritz, dabei raus.
Man hätte glauben können, dass Lautental immer noch in seinem Keller tüftelte, doch sobald Onkel und Neffe in Sichtweite des Hauses kamen, sprang die Haustür auf und der verrückte alte Mann kam angelaufen wie ein aufgeregtes Kind bei der Sichtung eines formschönen Schaukelpferdes. Onkel Bertram blieb vorsichtshalber stehen und wartete ab, obgleich Fritz versuchte, ihn weiter zuschieben.
„Mein lieber Herr!“, posaunte Lautental mit ausgebreiteten Armen.
„Ich will das nicht, Fritz!“, sagte Onkel Bertram, doch da lag schon eine langfingrige Hand auf der Schulter des buckligen Onkels. Lautental hatte ihn umzingelt wie eine Spinne ihr Opfer.
„Wer wird denn so griesgrämig sein? Sie werden diesen Augenblick später als äußerst kostbar erachten, so glauben Sie mir doch!“
„Ich glaube eher, dass sie des Wahnsinns sind!“
„Manchmal“, sagte Lautental ruhig, „ist Wahnsinn von Nöten, oder?“
Darauf wusste Onkel Bertram keine gescheite Antwort. Er wurde mehr oder minder in das Anwesen Lautental gezogen. Fritz ging bedächtig hinter den beiden Männern her und bekam nur Wortfetzen zu hören. Lautental redete auf den Onkel ein, blieb dabei mit der Stimme in einer sanften, einnehmenden Tonlage.
Im Haus angekommen, führte Lautental seinen Gast sofort zur Kellertüre und bat ihn hinunter, während er, Lautental, noch etwas in der Küche erledigen müsste. Onkel Bertram sah seinen Neffen unsicher an, ging dann aber langsam die Stufen hinunter; hinein in die Düsternis. Die blinkende Halbglatze des Onkels verschwand mit der Zeit, und Fritz bekam erstmals ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Ein Schauer überquerte seinen Rücken.
Es vergingen ein paar Minuten, als wildes Getrampel ertönte. Onkel Bertram kam die Treppen hochgehechtet, so schnell seine krumme Körperhaltung es natürlich zuließ. Fritz, der die ganze Zeit über in der Diele gestanden und die teils merkwürdigen Bilder an der Wand angeschaut hatte, erkannte, dass sein Onkel panisch und ängstlich war.
„Was in Gottes Namen ist das hier?“, rief Onkel Bertram. Sein Kopf war schier durchnässt von Schweißperlen. Das wenige Haar auf dem Kopf war durcheinander. „Sag mir das!“
„I-ich...„, fing Fritz stotternd an, doch da unterbrach ein dumpfes Geräusch seine Erklärung, und Onkel Bertram landete vor ihm auf dem staubigen Boden. Hinter ihm erschien Lautental, der etwas in der Hand hielt. Fritz erkannte eine Pfanne, die nun eine Beule hatte.
„Das dachte ich mir schon“, sagte Lautental trocken. „Hilf mir!“
„Sie haben meinen Onkel geschlagen!“, rief Fritz erschrocken.
„Ja. Und ich habe gesagt, dass du mir helfen sollst!“
„Was haben sie mit ihm vor, Herr Lautental?“
„Ich werde ihm helfen“, antwortete der alte, verrückte Mann, doch in seiner Stimme erklang nicht die Ehrlichkeit, die er wohl vortäuschen wollte. Für den schwachen Verstand von Fritz reichte diese Erklärung aber, und nach einer Denkpause von zehn Sekunden trugen Meister und Diener den bewusstlosen Onkel Bertram die Treppe hinunter.
Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt fasste eine junge Maid namens Isabell den Entschluss, ihre Spendenaktion bei dem einsamen Anwesen Lautental zu beginnen. Die Kirche im Dorf brauchte eine fundierte Erneuerung der Innenarchitektur; ansonsten hätten hundert fromme Christen irgendwann bei einer Sonntagspredigt die Decke auf den Kopf bekommen. Isabell wurde dafür auserkoren, da man ihrer natürlichen Freundlichkeit einiges an Überredungskunst zutraute. Das Mädchen mit dem zu Zöpfen geflochtenen, blonden Haaren nahm diese Aufgabe gerne entgegen.
Sie war noch auf dem unbefestigten Weg, der zum Anwesen Lautental führte, als ihr einfiel, was ihre liebe Mutter über dieses Haus und dessen Besitzer gesagt hatte. Herbert Lautental sei ein merkwürdiger alter Mann, und wenn er sofort die Bitte um Geld abschlagen sollte, bräuchte Isabell gar nicht erst weiter zu fragen. Sie selbst hatte ihn nur einmal zufällig am Marktplatz gesehen, als er kerzengerade durch die Menschen schritt und eine Scheu an den Tag legte, die Isabell an eine Ratte inmitten von großen Hunden erinnerte. Sie konnte den Mann schwer einschätzen, gewiss, aber etwas Gefährliches ging von ihm nicht aus. Und sie traute ihrer noch frischen Menschenkenntnis.
An der Tür angekommen, hob sie die Hand und klopfte zweimal. Als nach Sekunden des Wartens niemand öffnete, klopfte sie erneut, diesmal lauter. Sie runzelte die Stirn, als auch diesmal niemand zur Türe ging. Sie wollte ihre erste Spendenfrage nicht so unbefriedigend enden lassen, dazu war sie zu gut gelaunt. Daher ging sie pfeifend und mit hinter dem Rücken verschränkten Händen um das Haus herum und sah durch die Fenster. Nichts. Irgendwann kam sie an einem Fenster vorbei, das geöffnet war. Sie sah sich unsicher um und fragte sich, ob sie den Versuch wagen sollte. Mit zusammengekniffenen Lippen senkte sie sich und steckte den Kopf durch das geöffnete Fenster in das Wohnzimmer dahinter. Sie stellte fest, dass sie ohne Probleme vollständig durchschlüpfen konnte, und ehe sie sich wirklich bewusst war, was sie tat, stand sie schon im Wohnzimmer des alten Herbert Lautental und sah sich um. Und plötzlich, ohne es zu merken, waren ihre Absichten nicht mehr christlicher Natur. Wie gesagt, sie wollte ihren ersten Spendenrundgang nicht so traurig anfangen lassen, und beschloss, ein paar Schränke zu durchsuchen. So viel Geld, wie der Alte haben mochte! Da würde er doch ein paar fehlende Münzen nicht bemerken!
Sie kramte in einigen Schubfächern herum, fand aber nur unnützen Kram; teilweise schienen diese Dinge seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in ihren Kämmerchen zu vegetieren. Sie wollte gerade gehen, als…
War da ein Geräusch?
Isabell hörte genauer hin und vernahm plötzlich Stimmen. Ihr junges Gehör konnte die Stimmen sogar einigermaßen gut voneinander unterscheiden. Die eine ordnete sie Herrn Lautental zu, die anderen beiden waren ihr herzlich unbekannt. Sie überlegte, ob sie den Stimmen folgen sollte, um doch noch zu einer ehrlichen Spendenfrage zu kommen, verdrängte diesen Gedanken aber ganz schnell wieder. Diese teilweise laute Diskussion, die sie ungewollt mitbekam, hatte etwas Unheimliches an sich.
Sie beschloss dennoch, einen Blick in die Diele zu riskieren. Sie war hell erleuchtet, daher hatte sie keine Angst, nur die Bilder an der Wand machten ihr Sorgen. Auf dem einen waren Jagdhunde abgebildet, die einen Fuchs durch dichtes Gestrüpp jagten. Die Hunde waren hart gezeichnet und hatten pechschwarze Augen, während der Fuchs wie das Werk eines Kindes aussah. Bei näherer Betrachtung machten die Hunde dem Mädchen eine Heidenangst. Sie ging weiter, als plötzlich eine Tür, die ihr zuerst gar nicht aufgefallen war, aufsprang. Einem natürlichen Instinkt folgend, rannte Isabell lautlos die Diele hinunter zu einem kleinen Schränkchen und versteckte sich dahinter.
„Herrgott nochmal!“, tobte Herbert Lautental. Er kam aus dem Keller hervor und wischte sich das Gesicht ab. Seine Haare waren durchnässt. Die arme Isabell vermutete Schweiß, in Wahrheit war es eine rote Flüssigkeit. „Du solltest ihn festhalten, Fritz!“
Eine ängstliche Stimme aus den Tiefen des Kellers. „Ist er tot?“
Lautental seufzte entnervt. „Nein, Fritz. Aber ich habe mir diese Sache ein bisschen anders vorgestellt, weißt du?“
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