Ben Knüller - Absurd

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Die Schuhe der Freundin entwickeln ein grässliches Eigenleben, im Keller des gemütlichen Gartenhäuschens leben mutierte Spinnentiere, der Einstellungstest einer Firma wird zur tödlichen Farce… soll man sich gruseln oder herzlich lachen? Dieser absurde Kurzgeschichtenband erschafft morbide Fantasien und führt Sie in Welten des lustigen Grauens.

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„Wir können es doch nochmal versuchen!“

Lautental legte die Hand auf die Stirn, stieß einen unangenehmen Laut aus und ging stapfend in das Wohnzimmer. Wäre er etwas konzentrierter gewesen, wären ihm sicher die schwachen, aber doch sichtbaren Dreckrückstände auf dem Boden aufgefallen, die von Isabells Schuhen herrührten. Doch er war zu sehr mit seinem wissenschaftlichen Durchbruch beschäftigt, um solche Kleinigkeiten zu bemerken.

Fritz kam die Treppe hoch. Der Knabe war sehr nervös und zitterte.

„Es ist zwecklos!“, rief Lautental und ließ seine Hand dabei durch die Luft fliegen. „Der Schwanz ist nicht richtig dran! Es ist zwecklos!“

„Aber noch ist doch alles gut?“, sagte Fritz.

Lautental fuchtelte weiter herum. „Gut? Das war einfach die falsche Rute; ein Hundeschwanz ist zu unpassend für den menschlichen Rücken! Wir bräuchten etwas Stabileres. Vielleicht den Schweif eines Löwen!“

Isabell traute ihren Ohren nicht. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund und wollte irgendwie verschwinden. Vielleicht erhoffte sie sich, einen geheimen Weg nach draußen zu entdecken (Häuser dieser Art hatten meistens ein Hintertürchen), doch alles, was sie erreichte, war das Umschubsen eines kleinen Tisches. Sie sog scharf Luft ein.

„Was zur Hölle war das?“, rief Lautental, der sich blitzschnell aus seinem Sessel erhoben hatte. Mit langen Schritten hechtete er in die Diele und fand ziemlich schnell das Wesen vor, das hier Lärm verursachte. „Was machst du hier, Mädchen? Na? Antworte mir!“

Isabell war unfähig zu reden. Sie grub die Finger in den Mund und wollte schreien, doch da hatte Lautental schon Hand an ihr angelegt.

Zwei Tage später hörte Thomas Fuhrmann, wie sein Müllbehältnis vor der Haustüre umgestoßen wurde. Dazu gesellte sich das wilde Knurren eines Tieres. Thomas stand auf und zog sich die Hose hoch. Nicht genug, dass ihre Tochter seit zwei Tagen verschwunden war, jetzt bildeten sich auch noch irgendwelche Tiere aus dem Wald ein, ihm auf der Nase herumtanzen zu müssen.

„Thomas?“ Luise Fuhrmann drehte sich im Bett zur Seite, die Augen verschlossen und von Tränen der Trauer gerötet. „Wo gehst du hin? Lass mich nicht allein…“

Thomas nahm sein bestes Gewehr aus dem Schrank. Sein Gesicht war hochrot und schweißgebadet. „Ich habe die Nase voll, hörst du? Die Leute im Dorf tuscheln schon, dass Isabell…“ – seine Frau winselt kurz und intensiv – „…mit diesem betrunkenen Harald durchgebrannt sei. Und jetzt wirft noch irgendein Fuchs aus dem Wald meine Mülltonne um!“ Er lud die Waffe und polterte aus dem Schlafzimmer. Seine Frau versteckte das Gesicht hinter den Händen und weinte.

Es war noch fast finster. Am Horizont versuchte Frau Sonne bereits, die Dunkelheit zu verdrängen, aber sie kam nur mühsam und schleppend voran. Der Boden war dicht mit Nebel belegt. Als Thomas die Tür öffnete, wünschte er sich trotz aller Dringlichkeit, eine Jacke angezogen zu haben. Das würde spätestens am morgigen Tage mit einer Erkältung enden. Das war natürlich auch die Schuld des Schicksals. Die Gerüchte im Dorf, der Fuchs an der Mülltonne, die Kälte…

Vater Fuhrmann ging mit schlotternden Beinen um das Haus herum, mehr wütend als kompetent;

die Waffe hielt er wie einen Schlagstock in der Hand und berührte damit fast

den Boden. Für einen kurzen Moment dachte er, das Tier sei mitsamt seiner Beute verschwunden, als das Schnüffeln und Wühlen wieder lauter wurde. Nun hielt er das Gewehr auf Augenhöhe.

„Du blödes Mistvieh“, flüsterte Thomas. „Ich werde dir den Kopf weg pusten!“

Das Müllbehältnis am anderen Ende des Hauses lag auf der Seite. Zunächst schien das alles zu sein, bis dahinter ein in die Höhe gereckter Schwanz erschien. Er wedelte gemütlich von links nach rechts. Natürlich, dachte Thomas. Mach es dir ruhig bequem. Aber bleib still dabei.

„Hilfe!“, schrie jemand. „Hilfe, so helft mir doch! Lautental ist tot!“

Die Stimme war schwach, konnte fast nur seinen Gedanken entsprungen sein. Thomas drehte sich langsam um und sah einen kleinen, gekrümmten Schatten im Nebel verschwinden. Wenige Sekunden später eilte seine Frau um die Hausecke, den Morgenmantel fest zugezogen, die Haare in alle Richtungen verstreut. „Thomas!“, sagte sie. „Der Tölpel Fritz ist an unserem Haus vorbeigelaufen und hat irgendwas gerufen! Komm bitte wieder rein, mir ist nicht wohl bei der Sache!“

Thomas wollte keine Angst zeigen – immerhin handelte es sich um seine Frau -, das Zittern seiner Stimme konnte er aber nicht ganz unterdrücken. „Geh wieder hoch, Luise. Ich werde diesem Vieh noch eine Ladung Schrot verpassen. Das hat es verdient!“

Sie blieb stehen und berührte seine Schulter. Beide betrachteten die Mülltonne und den ungebeten Gast, als der Schwanz nach vorne schnellte und seinen ganzen Körper mitbrachte. Isabells Augen waren funkelnd gelb, ihr Haar wild und durcheinander. Der süße Rock, in dem sie am vorgestrigen Tage zu ihrer Spendensammlung aufgebrochen war, hing zerrissen an ihrem Körper. Was es mit dem Blut auf sich hatte, dass ihr an der teils freien Brust klebte, konnte Isabells Vater im Nachhinein nicht sagen. Vielleicht hatte sie sich irgendwo geschnitten. Vielleicht war es auch das Blut eines anderen Menschen. Eigentlich war das Thomas in dem Moment auch relativ egal. Rein instinktiv drückte er auf den Abzug. Luise Fuhrmann fiel in Ohnmacht, und Isabell jaulte auf wie ein wildes Tier.

Die magische Mikrowelle

„Das ist eine magische Mikrowelle!“, sagte der Mann mit dem Schnurrbart.

Er stand wie ein Gummischlauch hinter seinen Waren, ein Kerl von fast zwei Metern Höhe und dem Umfang eines Bleistifts. Sein Schnurrbart – ein fernöstliches Ding – bewegte sich bei jedem Ruck geleeartig von rechts nach links. Der Verkäufer glich in seinem Gesamtpaket einem Spielzeug aus der Wundertüte.

„Was meinen Sie?“, fragte Roy Kokett irritiert. Er war rein zufällig an diesem kleinen Marktplatz vorbeigekommen, eigentlich auf der Suche nach einem kühlen Feierabendbier. Der Drang nach einer Abkürzung führte ihn dann schlussendlich in dieses Labyrinth aus teilweise nützlichen, teilweise absurden Dingen. Hier bot jemand billige Lebensmittel an, da versuchte jemand, seine „Kunst“ an den Mann zu bringen, und am Ende hörte man doch immer Jemanden laut „Wurst, frische Wurst!“ schreien. Bisher war Roy unbeachtet an diesen Ständen und den Unmengen an Besuchern (und Schaulustigen) vorbeigekommen, bis der Gelee-Mann ihn angesprochen hatte.

„Diese magische Mikrowelle wird Ihr Leben verändern, Mister!“, sagte der Mann und ließ seine Augenbrauen spielen. „Das können Sie mir ruhigen Gewissens glauben!“

„Magisch, wie?“ Roy war nicht sonderlich interessiert. Zudem war besagte Mikrowelle, auf die der Verkäufer mit einem schmutzigen Finger deutete, ein schlechter Witz. Vom Aussehen her schien schon Hitler mit ihr ein paar Eier aufgewärmt zu haben; die Knöpfe waren tief eingedrückt, die Scheibe hatte einen breiten Sprung. Ehemals schien das Ding glänzend schwarz zu sein, doch Staub und Witterung führten zu einer drögen Graufärbung. Die Farbe unschlüssiger Wolken an einem Wintermorgen.

„Sicherlich glauben Sie mir nicht“, fuhr der Verkäufer fort, „aber ich biete Ihnen diese Mikrowelle für den Bruchteil eines fairen Preises an, und was haben Sie schon zu verlieren?“

„Meinen Humor sicherlich nicht“, sagte Roy, worauf der Verkäufer den Kopf in den Nacken warf und schallend lachte. An sich war das eine ganz nette Geste, aber das Lachen klang viel zu routiniert, um echt zu sein.

„Ihre Art gefällt mir!“, sagte der Verkäufer anerkennend. „Leute wie Sie sind selten. Sonst läuft man immer an mir vorbei, ohne einen Blick, ohne ein nettes Wort, und Sie bringen mich sogar zum lachen!“

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