Ben Worthmann - Die Frau am Tor

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***Verhängnisvolle Begegnung mit einer schönen Frau***
Robert Kessler, ein schon etwas älterer, einst sehr bekannter, weitgereister Reporter, führt ein zurückgezogenes Vorstadtleben. Auf einem nächtlichen Spaziergang in seinem Viertel trifft er am Tor eines Hauses auf eine völlig verwirrte junge Frau, die ihn verzweifelt um Hilfe bittet. Ohne zu wissen, auf was er sich einlässt, folgt er ihr ins Haus und findet dort einen Toten mit einem Küchenmesser in der Brust. Er hilft Julia, so der Name der jungen Schönen, die Leiche beiseite zu schaffen. Von nun an gerät Kesslers eben noch so beschauliches Leben völlig aus den Fugen. Und dann steht auch noch die Polizei vor der Tür und konfrontiert ihn mit weiteren Leichenfunden.
+++++DER ERFOLGSROMAN IN EINER ÜBERARBEITETEN FASSUNG+++++
Außerdem von Ben Worthmann im Handel: Die Thriller «Das Grab der Lüge», «Nocturno», «Tödlicher Besuch», «Auf gute Nachbarschaft» und «In einer Nacht am Straßenrand» sowie die Familienromane «Etwas ist immer», «Meine Frau, der Osten und ich» und «Leben für Fortgeschrittene»

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Ben Worthmann

Die Frau am Tor

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Inhaltsverzeichnis Titel Ben Worthmann Die Frau am Tor Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Ben Worthmann Die Frau am Tor Dieses ebook wurde erstellt bei

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Impressum neobooks

1.

Sie tauchte auf, gerade als er in Höhe des Gartentors war, und im ersten Augenblick glaubte er, es mit einer Schlafwandlerin zu tun zu haben. Sie kam über den schmalen, von dichten, teilweise überhängenden Fliederbüschen gesäumten Pfad, der zum Hauseingang auf der Rückseite führte. Er war tagsüber gelegentlich hier vorbeigekommen und hatte sich gefragt, wer wohl in diesem schmucken Haus mit den Sprossenfenstern, den taubenblauen Schlagladen, die nur der Dekoration dienten, und dem schiefergedeckten Walmdach leben mochte, ohne allerdings je einen der Bewohner gesehen zu haben.

Die Frau, die jetzt von dort auf ihn zukam, war so gut wie unbekleidet, wie trotz des spärlichen Lichts, das der kaum halbvolle Mond und die fahle Hausnummernbeleuchtung spendeten, unschwer zu erkennen war. In ihren Bewegungen lag etwas Verhaltenes, Verzögertes, sodass es fast wie ein Waten durch einen unsichtbaren Nebel aussah. Bei den letzten, plötzlich schnelleren Schritten bis zum Tor geriet sie beinahe ins Stolpern. Sie öffnete es und erstarrte, so als bemerke sie ihn erst jetzt, da sie nur noch wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. Doch ihr Blick galt gar nicht ihm, so weit das für ihn auszumachen war, sondern schien auf irgendeinen fernen Punkt gerichtet, von dem wahrscheinlich nicht einmal sie selbst wusste, wo er sich befand.

Das alles spielte sich in Sekunden ab, und er registrierte es mehr instinktiv als bewusst, viel zu verblüfft, um einen Sinn darin auch nur erahnen zu können. Im nächsten Moment spürte er ihren Körper gegen seinen sacken und packte sie, einem Reflex gehorchend, um sie aufzufangen. Es war ein sehr schlanker, fester, junger Körper, was ihm trotz seiner Verwirrung nicht entging, zumal der Körper mit nichts als einem dünnen, kurzen Hemd bedeckt war, das kaum bis zu den Hüften reichte und unter seinem Griff auch noch hochrutschte.

Ihre Arme hingen schlaff herab. Auf einmal hob sie den Kopf – sie war nur wenig kleiner als er – und wandte ihm ihr Gesicht zu. Es war ein hübsches, etwas katzenhaftes Gesicht mit großen, ziemlich weit auseinander stehenden Augen, umrahmt von knapp schulterlangem, dunkelblondem Haar, das allerdings ziemlich unordentlich wirkte, was zu ihrem aktuellen Gesamtbild passte. Ihm ging kurz durch den Kopf, dass sie bei anderer Gelegenheit gewiss noch weit attraktiver auszusehen verstand, mit einem Make-up, das nicht zerlaufen und einem Mund, der ordentlich geschminkt statt mit Lippenstift verschmiert war.

Die Lippen bewegten sich schwach, als wollten sie etwas sagen, während ihr Blick zwischen jenem fernen, undefinierbaren Punkt und dem Anblick des Mannes, dessen Arme sie hielten, hin und her zu irren schien. Und dann, eher er sich versah, hatte sie sich plötzlich von ihm losgerissen und versuchte, sich an ihm vorbei zu drängen. Gleichzeitig stieß sie einen lauten Schrei aus. Er versperrte ihr den Weg und nahm sie am Arm, um sie zurückzudrängen, und warf einen prüfenden Blick die Straße entlang. Sie lag still und friedlich da, kaum beleuchtet von den wenigen Laternen, mit ihren hohen Platanen auf beiden Seiten, die eine Art Dach über ihr bildeten, und mit den soliden, zumeist etwas älteren, gepflegten Häusern, die von großzügigen Grundstücken umgeben und in gebührendem Abstand voneinander aufgereiht waren. Die Kolbestraße – so hieß sie, wie er sich entsann – gehörte zu jenen Vorortstraßen tief im Südwesten Berlins, in denen es so gut wie immer ruhig war, vor allem, wenn es, wie jetzt, auf Mitternacht zuging.

Die Frau ließ sich ohne weitere Gegenwehr auf den dunklen Pfad am Haus entlang in Richtung des Eingangs dirigieren, dem eine kleine Terrasse vorgesetzt war, auf die man über fünf Treppenstufen gelangte. Über der Haustür, die halb offen stand, brannte eine Lampe, die den gesamten Eingangsbereich beleuchtete und ihm noch mehr von der Frau enthüllte, als er bereits gesehen hatte. Bevor sie hinaufstiegen, blieb sie stehen und klammerte sich an ihn.

„Ich habe Angst, ganz schreckliche Angst”, stieß sie hervor.

Du lieber Himmel, dachte er, in was gerate ich hier denn nur hinein. Da gehst du, wie so oft, an einem schönen Sommerabend noch ein bisschen spazieren – und dann passiert dir so etwas. Am besten siehst du zu, dass du schleunigst von hier weg kommst.

„Nun bleiben Sie doch mal ruhig”, sagte er und versuchte sich vorsichtig loszumachen. „Was ist denn eigentlich los mit Ihnen?”

„Ich brauche Hilfe, dringend. Jemand muss mir helfen. Helfen Sie mir? Bitte sagen Sie Ja, helfen Sie mir, bitte!”, fuhr sie in einem solch verzweifelten, flehenden Ton fort, dass ihn ein ungutes Gefühl überkam, dem jedoch noch etwas anderes beigemischt war, das er nicht hätte benennen können.

„Kommen Sie, kommen Sie mit”, drängte sie und nahm seine Hand, um vorauszugehen. Er konnte nicht anders, als ihr zu folgen, den Blick unwillkürlich auf das Muskelspiel ihres nackten Gesäßes geheftet, wobei er gegen ein diffuses Gefühl von Scham ankämpfte. Sie betraten die von zwei herabgedimmten Wandlampen matt erhellte Diele, auf deren Terrakotta-Fliesen einige weibliche Kleidungsstücke verstreut lagen. Doch die bemerkte er nur mit halbem Blick. Der wesentlich größere Teil seiner Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem beansprucht.

Der Mann lag auf der Schwelle der Tür zur Küche, die von der Diele abging und in der ebenfalls Licht brannte. Zunächst sah er von ihm nur die Beine, die leicht gespreizt in die Diele ragten. Die Füße steckten in braunen geflochtenen Slippern. Der Oberkörper befand sich auf dem schwarzweiß gefliesten Küchenboden. Es handelte sich um einen ziemlich großen, ziemlich kräftigen Mann, soweit sich das aus dieser Perspektive abschätzen ließ. Er war mit einem hellen, modisch geschnittenen Anzug bekleidet, dessen Jackett nicht zugeknöpft war und die Brust freigab, sowie mit einem Hemd, das er am Hals offen trug. Das Hemd war rosafarben. Zumindest war es das einmal gewesen. Jetzt war der größte Teil dessen, was davon sichtbar war, in ein dunkles Rot getaucht. Den Mittelpunkt des großen dunkelroten Fleckens bildete der schwarze Kunststoffgriff eines Messers, der daraus hervorragte.

Verdammt, dachte er abermals, wo bin ich hier bloß hineingeraten, und tausend Fetzen von Gedanken wirbelten ihm durch den Kopf, verschlangen und verknoteten sich und stieben wie ein irrer Schwarm wieder auseinander. Er musste an das viele Sterben denken, über das er aus verschiedenen Teilen der Erde berichtet hatte, mehr als über das Leben, an Bilder von Menschen, die auf fast jede nur denkbare Weise zu Tode gekommen waren, in Kriegen, bei Putschversuchen und Naturkatastrophen, und deren Schicksal jahrzehntelang den Stoff hergegeben hatte für all die Geschichten, die der Reporter Robert Kessler für gut zahlende Zeitschriften und Magazine geschrieben hatte. Ohne es zu wollen, spulte er im Geist den notorischen Kanon jener Fragen ab, die jedem Jungjournalisten als erstes beigebracht werden – die Fragen nach dem Wer-wie-was-wo-wann, die jedes Mal beantwortet werden müssen, wenn etwas Berichtenswertes entstehen soll.

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