Ben Worthmann - Die Frau am Tor

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***Verhängnisvolle Begegnung mit einer schönen Frau***
Robert Kessler, ein schon etwas älterer, einst sehr bekannter, weitgereister Reporter, führt ein zurückgezogenes Vorstadtleben. Auf einem nächtlichen Spaziergang in seinem Viertel trifft er am Tor eines Hauses auf eine völlig verwirrte junge Frau, die ihn verzweifelt um Hilfe bittet. Ohne zu wissen, auf was er sich einlässt, folgt er ihr ins Haus und findet dort einen Toten mit einem Küchenmesser in der Brust. Er hilft Julia, so der Name der jungen Schönen, die Leiche beiseite zu schaffen. Von nun an gerät Kesslers eben noch so beschauliches Leben völlig aus den Fugen. Und dann steht auch noch die Polizei vor der Tür und konfrontiert ihn mit weiteren Leichenfunden.
+++++DER ERFOLGSROMAN IN EINER ÜBERARBEITETEN FASSUNG+++++
Außerdem von Ben Worthmann im Handel: Die Thriller «Das Grab der Lüge», «Nocturno», «Tödlicher Besuch», «Auf gute Nachbarschaft» und «In einer Nacht am Straßenrand» sowie die Familienromane «Etwas ist immer», «Meine Frau, der Osten und ich» und «Leben für Fortgeschrittene»

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„Ich heiße Julia”, sagte sie mit einem entfernten Anklang unschuldiger Koketterie. „Julia Gerlach.”

Er nannte ihr seinen Namen und fuhr dann gleich fort:

„Wir müssen hier gründlich sauber machen. Seine Sachen sowie das Messer packen wir erst mal in die Tüte. Was wir damit machen, werden wir dann später sehen. Aber zuerst müssen wir ihn mal runter in die Garage bringen, in Ihren Wagen. Und dabei müssen Sie mir ein bisschen helfen. Vielleicht haben Sie ja auch irgendwo noch eine alte Decke oder so was.”

„Ich? Helfen? Oh Gott! Wieso denn? Wie denn?”, stotterte sie und wich zurück und wurde blass.

„Na los, Sie müssen schon mit anpacken. Allein schaffe ich das nicht. Wo geht's denn in den Keller? Machen Sie schon mal die Tür auf und das Licht an.”

Es war eine schmale, niedrige weiße Tür, die er bis dahin übersehen hatte, in der Wand rechts von Haustür, unter dem Treppenaufgang ins Obergeschoss.

Er zog den Toten über die Schwelle der Küchentür, bis er in der Mitte der Diele lag, und sagte ihr, sie solle ihn nun bei den Füßen nehmen und vorausgehen, während er von hinten den Oberkörper umschlang und ihn ein wenig anhob. Sie zögerte immer noch, und er forderte sie abermals auf.

„Nun machen Sie schon!”

„Ich...ich kann das nicht.”

„Sie müssen.”

Endlich überwand sie sich. Der Tote war schwer, noch etwas schwerer, als er erwartet hatte, und schon auf halber Höhe der engen Kellertreppe merkte er, wie ihm der Schweiß ausbrach. Die Frau namens Julia Gerlach bat ihn immer wieder um Pausen und stieß kleine verzweifelte Laute aus. Schließlich hatten sie ihn unten, in einem schmalen Gang, von dem mehrere Räume abgingen.

„Wo?”, fragte er.

Sie wies auf die Eisentür am Ende des Ganges.

„Holen Sie schon mal den Autoschlüssel, und denken Sie an die Decke”, sagte er. Unterdessen schleppte er den Toten bis zu der Tür, öffnete sie, schleifte ihn hindurch und tastete nach dem Lichtschalter. Schwer atmend lehnte er an der Wand, als sie mit einer grauen Decke zurückkehrte, von der ein muffiger Geruch ausging.

„Ist die richtig? Ich habe sie hinten zwischen einigen alten Sachen gefunden”, erklärte sie mit zitternder Stimme und eifrig, so als spiele das eine Rolle.

Der Wagen war ein silbergrauer Kombi, ein ziemlich neuer Dreier-BMW. Er ließ sie die Heckklappe aufmachen und Platz auf der Ladefläche schaffen, indem sie einiges Zeug, das dort lag, beiseite schob. Er selbst breitete die Decke aus. Dann befahl er ihr erneut, mit anzupacken, und sie wuchteten den Körper hinein und schlugen die Deckenenden über ihn.

3.

„Und was nun?”, fragte sie eine halbe Stunde später, als er den Wagen aus der Garage setzte und auf die Straße einbog, um schon nach wenigen Metern zu beschleunigen. Sie hatte gar nicht erst Anstalten gemacht, selbst fahren zu wollen und kauerte in ihrem Sitz.

Obschon es, wie nach den vielen heißen Tagen zuvor, wiederum eine warme Nacht war, hatte sie sich etwas übergezogen, eine kleine Jacke aus Leder, die deutlich zu teuer für diesen Anlass wirkte und knapp saß, was ihre Brust noch voller erschien ließ, als er sie von vorhin in Erinnerung hatte. Er musste ein paarmal dort hinsehen, obwohl er es eigentlich nicht wollte, und auch in ihr mädchenhaftes Gesicht, in dem Anspannung, Angst und Müdigkeit lagen. Sie hatte es sich inzwischen gewaschen, aber auf neues Make-up verzichtet.

„Versuchen Sie einfach, sich ein bisschen zu entspannen”, sagte er. Als sie auf der Potsdamer Chaussee waren, der großen Ausfallstraße in Richtung Südwesten, fragte er sie:

„Was meinen Sie, hat ihn eigentlich jemand gesehen, als er zu Ihnen kam?”

„Wieso, weshalb? Ist das wichtig? Könnte das...irgendwie...gefährlich sein?”, fragte sie erschrocken zurück. Dann überlegte sie kurz. „Nein, ich glaube nicht. Die Nachbarn auf der einen Seite, Burgmüllers, sind gar nicht da, die sind in Urlaub. Und die anderen, die Schöllers, kümmern sich praktisch überhaupt nicht um andere Leute. Aber das tun ja die meisten nicht dort in der Gegend. Wieso wollen Sie das wissen?”

„Ach, nur so, schon gut”.

Wenig später wollte er erneut etwas wissen.

„Das Messer – stammte das eigentlich aus solch einem Sortiment, steckte es in einem dieser Blöcke, die man komplett kaufen kann?”

„Das Messer, oh Gott”, sagte sie und zuckte zusammen. „Nein, so etwas habe ich nicht. Kein Block. Es hat vorher einfach nur in der Schublade gelegen.”

„Das ist gut.”

„Aber wieso?”

„Vergessen Sie's, denken Sie einfach nicht mehr daran.”

Die ganze Zeit arbeitete es in seinem Kopf, genau genommen schon seit dem Moment, als er sich erstmals über den Toten gebeugt hatte. Anfangs hatte er vorübergehend erwogen, ihn nach Spandau zu bringen, in die Nähe seiner Adresse. Aber er kannte sich dort nicht aus, wie die meisten Berliner, in deren Augen dieser Bezirk eine Art exterritoriales, nicht wirklich zur Hauptstadt gehörendes Gebiet war; und er wohnte ohnehin erst seit gut drei Jahren in dieser Stadt und war noch längst nicht überall gewesen.

Am besten würde es sein, in den Grunewald zu fahren. Er lief oder wanderte dort dann und wann und wusste, dass es befahrbare Wege gab, die ziemlich tief in den Wald hineinführten. Er war sich nur noch nicht ganz klar darüber, was genau sie mit dem Leichnam machen sollten – ihn einfach irgendwo ablegen oder versuchen, ihn zu verstecken.

Was sind das nur für Gedanken, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf. Er erinnerte sich, wie er einmal im Sudan dabei gewesen war, als Männer, die sich selbst als Freiheitskämpfer bezeichneten, die Leichen mehrerer Soldaten hatten verschwinden lassen. Sie hatten sie mit Benzin überschüttet und anschließend die verkohlten Reste vergraben. Sein Bericht hierüber war, entgegen allen üblichen Gepflogenheiten, unter einem Pseudonym abgedruckt worden.

Auf der Straße war weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen, als er in den Wald einbog. Er überlegte, ob es von Nutzen sein könne, den Toten auszuziehen und die Kleidung zu verbrennen, verwarf den Gedanken aber sofort. Wichtig war, all seine persönlichen Gegenstände zu beseitigen und Oliver Rensing – zumindest vorübergehend und am besten für möglichst lange Zeit – in eine namenlose männliche Leiche zu verwandeln. Gefunden werden würde sie ohnehin über kurz oder lang, das war gar nicht zu vermeiden, und irgendwann würde der Namenlose identifiziert werden. Auch dagegen ließ sich nichts machen. Am wichtigsten war, dass nichts, keinerlei Spur, kein noch so geringer Hinweis auf die Tatsache zurückblieb, dass Rensing an diesem Abend bei Julia Gerlach gewesen war. Deshalb musste er auch die Decke verschwinden lassen, mit der er hatte verhindern wollen, dass etwaige Blutspuren im Wagen zurückblieben. Und noch etwas fiel ihm ein.

„Sie müssen nachher, zu Hause, noch einmal gründlich putzen und alles, wirklich alles abwischen, was er angefasst haben könnte.”

Sie nickte ergeben.

Nach etwa einem Kilometer kamen sie an eine Stelle, wo ein kleinerer, nicht befahrbarer Weg abzweigte und, wie im Scheinwerferlicht zu erkennen, der Boden von einer besonders dicken Laubschicht bedeckt war. Auch einige abgebrochene Äste und Zweige lagen herum.

„So, dann wollen wir mal”, sagte er und stoppte.

Diesmal half sie ihm ohne weitere Aufforderung. Gemeinsam hievten sie den Toten aus dem Wagen, trugen ihn ein Stück und ließen ihn aus der Decke auf die Erde gleiten. Mit einem Ast schaufelte er einiges Laub zur Seite, sodass eine flache Mulde entstand. Sie rollten den Leichnam hinein und verteilten das Laub darüber. Zum Schluss legte er noch einige Zweige obenauf, rollte die Decke ein und warf sie hinten in den Wagen zu der Tüte.

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