Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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Dann ein Aufschrei. Eine Frau hatte etwas über einem Bergkamm erblickt. Bald darauf sah auch ich etwas schweben und fallen, und auch die Menschen um mich herum konnten den massigen Leib und die Spannweite am Horizont allmählich größer werden sehen. Raunen, Gemurmel, Getuschel. Dann plötzlich Stille, als ein Mönch die Hand hob. Kurz darauf ein markerschütterndes Geschrei aus der Kehle des tierischen Leichenfledderers. Es erschallte nochmals, als er flügelschlagend mit den Krallen auf dem Scheiterhaufen Halt suchte. Dann begann er zu picken und zu reißen. Ich nahm Janine an der Hand und ging mit ihr zügig den Berg hinunter. Hinter dem erstbesten Haus erbrachen wir uns.

Wortlos gingen wir in ihre Wohnung. Nur einmal sagte sie etwas wie alles nur wegen dir . Ich nahm es ihr nicht übel. Sie musste erst wieder klar im Kopf werden. Beide ließen wir uns aufs Bett nieder. Sie sah mich zwar fragend an, warum ich hier blieb und nicht in meine Hütte ging, aber die Ereignisse des Tages hatten sie zu sehr ausgelaugt, um mich hinaus zu schmeißen. Auf einmal war ich hundemüde, ein gähnender Abgrund verschlang mich, aus dem ich mich erst nach einer Stunde ins Wachsein hoch hangelte.

Janine hatte nicht geschlafen. Wie erstarrt lag sie auf dem Rücken und blickte an die Decke. Sie war nicht mehr die Janine von zuvor, die zähe, forsche Frau, der das Herz auf der Zunge lag. Jetzt war sie ins Straucheln geraten. Ihre Belastbarkeit und Ausdauer waren brutal auf den Prüfstand gestellt worden. Als sie bemerkte, dass ich wach war, sagte sie: „Wir müssen abhauen.“

Ich betrachtete sie von der Seite, das Profil ihrer kleinen Nase, die Wimpern, die beim Blinzeln winzige Wirbel in die Luft schlugen. „Ja, das müssen wir wohl.“

„Das ist der Wahnsinn. Wo bin ich hier nur gelandet?“ Sie legte den Kopf zur Seite, um mir ihre Augen zu zeigen.

„Das frage ich mich auch.“

„Philipp, was passiert gerade mit uns?“

„Ich dachte, du wüsstest das.“ Ich bekam einen Steifen. Ich brauchte diese Frau jetzt. Ich konnte sie nicht länger abwimmeln, auflaufen lassen. Mit allen Mitteln musste ich sie an mich binden, denn zu zweit waren wir stärker als jeder für sich. Ich konnte nicht länger das Ideal einer Ehe hochhalten. Ich wusste noch nicht einmal, ob meine Frau noch immer treu war.

Sie rückte näher an mich heran. „Nimm mich in den Arm, Philipp.“ Ihr schnittiger Körper lag schutzlos da.

Mein Penis begann vor Lust zu pulsieren. Ich rutschte auch ein Stück auf sie zu. Als ich sie in den Armen hielt, näherte ich mich mit meinen Lippen ihrem Mund und presste meine Hose an ihren Oberschenkel, dass sie mein steifes Glied spüren konnte.

Doch sobald ich ihr die Zunge zwischen die Lippen schob, zuckte sie zurück. „Was machst du?“

„Was wohl? Das, worauf du schon die ganze Zeit wartest.“

„Moment“, sie rutschte noch ein Stück weiter weg, um mich gelinde empört aus der Distanz anzusehen. „Das war gestern, vorgestern. Heute ist ein anderer Tag. Und überhaupt hatte das nichts mit dir zu tun... Ich meine...“

„Was sagst du da, nichts mit mir? Es hatte sehr wohl mit mir zu tun. Ich war es, mit dem du schlafen wolltest.“

„Aber das war damals. Jetzt ist alles anders. Du bist so alt...“

„Wie bitte? Was willst du damit sagen? Dass du mich von heute auf morgen nicht mehr attraktiv findest?“

„Nicht genau. Ich würde eher sagen, jetzt mag ich dich mehr als früher.“

„Muss ich das verstehen?“ Ich blickte entgeistert, fast wütend.

„Nein. Musst du nicht. Ich kann es dir erklären...“

Doch noch ehe sie ansetzen konnte, hatte ich sie schon auf den Bauch gedreht und ihr die Hose von den Schenkeln gezogen. Es folgten das Höschen. Mit der gleichen Geschwindigkeit entledigte ich mich meiner eigenen Kleider. Ich nahm sie von hinten. Schon war ich in ihr. Sie ließ es anfangs geschehen, dann bewegte sie sich mit. Der Akt war heftig und von kurzer Dauer. Ich dachte an Beate, aber das Bild ließ sich nicht halten. Unmittelbar vor dem Orgasmus zog ich meinen Penis heraus und ejakulierte auf die Tätowierung auf dem Rücken. Mitten aufs Surfbrett ergoss ich mich, auf die Stelle des Bretts, wo gewöhnlich die beiden Füße des Surfers um Halt kämpfen und wo der Designer der Tätowierung eine stilisierte gelbrote Flamme über die Oberfläche züngeln ließ.

Ziemlich unwirsch bat sie mich, ihr den eintrocknenden Glibber vom Rücken zu wischen. Nun erst fragte ich, ob sie die Pille nahm. Sie sagte ja und überfiel mich mit einem innigen Kuss.

„Ich hole meine Sachen“, sagte ich und zog mir die Hose an.

„Ja, klar. Aber jetzt noch nicht.“ Sie streckte ihre Hand weit aus dem Bett und zog mich am Handgelenk zurück an ihre Seite.

„Du bist keine Kletterlehrerin“, sagte ich.

„Und du bist kein Urlauber“, sagte sie und stellte die Arme auf.

„Nein“, gestand ich freimütig.

Also fragte sie sanft: „Wieso bist du hier?“

„Ich soll ein Buch schreiben.“

„Ach, wirklich? Deswegen bist du so ein lausiger Sportler.“

Ich gab den Empörten: „Moment, nur weil ich Bücher...“

„Klettern ist auch nicht so mein Ding“, fiel sie mir ins Wort.

„Ach, was...“

„Und Schweizerdeutsch auch nicht.“

„Das habe ich schon bemerkt. Auch wenn es recht gut war.“

Sie wirkte glaubhaft überrascht. „Wann hast du das bemerkt?“

„Ich habe dich telefonieren gehört.“

„Du Spion! Wie kommst du dazu?“

„Wie kommst du dazu, mir so ein Theater vorzuspielen?“

Sie ließ die Arme neben sich fallen. „Das war Teil meines Jobs.“

„Aha. Und wer hat dich engagiert?“

„Das weiß ich nicht. Wer hat dich denn engagiert?“

„Ein Mann; ein reicher Mann. Wie lautet dein Auftrag genau?“

Sie sprach jetzt einwandfreies Holländisch mit mir. Holländisches Deutsch, um genauer zu sein. „Ich sollte dich den ganzen Tag beschäftigen. Am besten mit Sex.“

„Und warum hast du dir Klettern als Beschäftigung ausgedacht?“

„Das habe ich mir nicht ausgedacht. Ich glaube, jemand hat mich verwechselt. Man hat bei mir angerufen und gesagt, dass man eine Lehrerin braucht, jemand mit meinem Beruf gefragt ist. Dass es mit dem Surfen schwierig werden würde, wurde mir erst klar, als ich das Ticket nach Bhutan in den Händen hielt. Und dass ich klettern sollte, hat mir erst Kim deutlich gemacht.“

„Und du hast keine Ahnung, wer dich bezahlt hat?“

„Nein, wirklich nicht. Bei solchen Summen fragt man nicht.“

„Hmm. Entweder war es mein Auftraggeber...“

„... oder sein Feind. Ein Gegenspieler.“

„Genau. Irgendein Spiel wird hier gespielt. Und wir beide werden nur benutzt.“

„Gut geraten, Philipp.“

Bei der Nennung dieses Namens hob ich verneinend die Hand.

„Du heißt nicht Philipp, stimmt's?“, sagte sie wenig überrascht.

„Und du heißt nicht Janine.“

„Richtig geraten. Wie nennst du dich im wahren Leben?“

Ich nannte ihr meinen Namen und sie mir ihren.

„Ich bin so froh, dass ich hier nicht alleine bin“, sagte sie.

„Mir geht es genauso.“

Dann schliefen wir ein weiteres Mal miteinander.

Stallmeister ist von seiner Lektüre gleichermaßen enttäuscht wie begeistert. Enttäuscht ist er vom Verlauf der Geschichte, er hätte ihn sich tragischer, kafkaesker vorgestellt. Was ihm gefällt, ist die Wendung zur sexuellen Intimität hin, die geradezu makabren Szenen und die Verwandlung des Protagonisten vom Jammerlappen zum Actionhelden. Für seinen Geschmack ist diese Person sogar noch zu weich. Das Buch liest er in einem Schwung durch. Dann holt er sich ein neues. Beim Lesen trinkt er noch mehr als sonst.

So vergehen die nächsten Tage, ohne dass etwas passiert. Sie erleben einen Urlaub, wie ihn die meisten Pauschalreisenden erleben. Sich wund liegen, sich verkatert trinken, sich schwarz braten. Nur dass er hier für jeden einzelnen Drink zahlt.

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