Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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„Ich habe nachgedacht.“

„Worüber?“, fragt sie ungehalten. Likörgeruch schlägt ihm aus dem Bungalowinneren und dem Inneren ihres Mundes entgegen.

„Dein Angebot von gestern.“

„Welches Angebot?“

„Dass du... dass wir beide... Du weißt schon“, stottert er.

„Nein. Auf keinen Fall.“

„Warum?“

„Das war doch gestern. Heute ist mir nicht danach... “

„Aber es hat sich doch seitdem nichts geändert“, gibt er flehend zu bedenken. „Dein Hund war doch gestern auch schon tot.“

Ihr Gesicht verdüstert sich. „Woher willst du wissen, dass sie schon tot war?“

Er rudert zurück: „Das weiß ich nicht, aber ich vermute es, ich... “

„Woher willst du es also wissen?“ Sie kommt auf ihn zu. „Was weißt du darüber?“ Sie trommelt ihm wütend auf den Brustkorb. „Hast du was damit zu tun?“

„Nein. Nein. Natürlich nicht. Es war ein Badeunfall, ein natürlicher Tod, wenn man so will.“

„Janina hat nie gebadet! Nie! Sie ist ermordet worden.“ Sie weicht von ihm zurück, um ihn mit bösen Augen zu durchbohren.

„Natürlich war es kein Badeunfall. Natürlich war es Mord.“

Sie schluchzt. „Ja.“

Er scharrt mit seiner Sohle auf dem Holz. „Wenn wir hier Trübsal blasen, kommt sie auch nicht mehr zurück.“

Über diese Bemerkung denkt sie nach. „Stimmt. Aber mir ist trotzdem nicht danach. Komm, wir trinken was.“ Schnell ist sie im Bungalow und kommt mit einer Flasche Likör heraus.

Stallmeister verzieht das Gesicht. „Keinen Likör, bitte.“

„Das ist alles, was ich zum Trinken da habe. Du musst mit mir trinken. Schließlich ist meine engste Gefährtin gestorben.“

„Okay“, gibt er nach. „Gläser?“

„Ich hab keine Gläser. Wir müssen aus der Flasche trinken.“

Sie setzen sich auf die Verandatreppe. Die Flasche ist halbleer.

„Auf Janina!“, sagt er feierlich und hebt sie.

Stallmeister muss den Inhalt fast ausspucken.

„Und?“

„Köstlich. Was ist das?“

„Eierlikör. Ganz normaler Schweizer Eierlikör. Ich habe ein paar Flaschen davon mitgebracht.“

„Aha.“ Er würgt das Zeug hinunter. „Und das trinkst du einfach so aus der Flasche?“ Mit verzogenem Mund sieht er sie an.

„Ja“, sagt sie und bekommt einen Schluckauf.

„Wie viel?“

„Jeden Tag eine Flasche“, hickst sie.

Er nimmt die Flasche wieder entgegen und nippt daran. „Nicht schlecht. Gutes Pensum.“

„Ja“, sagt sie und reißt ihm die Flasche aus der Hand, um den Rest hinunterzustürzen. Stallmeister ist erleichtert.

Rasch steht sie wieder auf zwei Beinen. „Ich hol noch eine Flasche.“

Er hebt die Hände. „Wegen mir muss das nicht sein.“

„Komm. Du musst mit mir trinken!“

Bevor sie sich wieder neben ihn setzt und ihm die zweite Flasche reicht, nimmt sie noch einmal einen großen Schluck. „Ich kann nicht schlafen heute“, erklärt sie und stößt auf. „Ich werde schlechte Träume haben. Wegen dem Janinas Tod.“

„Glaubst du wirklich?“

„Ja. Ganz sicher. Auf dieser Insel werden die Träume für einen gezogen. Und zwar so, wie die Tiere die Welt erleben.“

„Du meinst gewoben .“

„Nein. Ge zoge n.“ Sie hickst wieder. „Der Traumzieher ist ein Gott in der polynesischen Mythologie. Er zieht die Träume wie Kerzenmacher Kerzen. Der Zweck der Träume ist es, zu erfahren, wie Tiere unsere Welt erleben. Wenn ein Tier getötet wird, so wird man selbst im Traum getötet.“

„Also eine Art Karma, nur im Traum?“

„Genau. Janina war meine engste Verwandte. Wenn ich hier einen Traum vom Traumzieher gezogen bekomme, dann einen mit ihrem Tod.“

Stallmeister, der eigentlich nicht abergläubisch ist, wird ein wenig mulmig zumute. Er hofft, dass Nicola nicht in ihrem Traum von einem Mann mit einem Stein erschlagen wird, der aussieht wie er selbst. „Ach, du wirst sicher so träumen wie in der Schweiz. So wie du letzte Nacht geträumt hast.“

„Das ist es ja grade. Gestern Nacht habe ich geträumt, ich wäre eine Hündin und würde in einem Schwimmbad mit Nadeln gequält.“

„Wie bitte?“

„Und am Morgen habe ich gewusst, dass im Hotelpool Tiere gefoltert wurden“, raunt sie.

„Ist nicht wahr. Von wem denn?“

„Ich glaube, es war der Architekt. Er hat eine Hündin mit Nadeln gestochen, weil sie ihn beim Sonnenbaden nassgespritzt hat.“

„Ach. Das war doch nur ein Traum.“

„Auf Hawaii ist ein Traum nicht einfach nur ein Traum.“ Sie zieht gierig an ihrer Pulle.

„Und wenn wir das erlebt haben, vergeben uns die Tiere dann?“

„Ja. Unsere Schuld ist abgegolten. Wenn wir danach um Vergebung bitten.“

„Am nächsten Tag?“

„In den nächsten Wochen. Wir müssen ein tägliches Ritual machen. Das Ho?oponopono.“

„Popo... Was?“

„Ho?oponopono.“

„Und wenn wir das Pono Pono gemacht haben... “ Stallmeister überlegt. „Wird uns dann Vergebung zuteil?“

„Wenn wir es richtig gemacht haben.“

„Also wenig Chancen für den Architekten?“

„Sehr wenig.“

„Sehr gut.“

Sie reden noch ein bisschen über Polynesien und Asien, dann ist sie total besoffen. Er musste sich nicht vor dem Likör drücken, weil sie ihm ständig die Flasche aus der Hand genommen hat. Nun ist sie so zu, dass der Zustand absoluter Müdigkeit mit dem absoluten Rausches zusammenfällt. Er legt sie auf ihrem Bett ab.

Zurück im Hotelflur hört er eine Tür ins Schloss fallen. Er tritt an die Zimmertür von Trogbert und lauscht. Jemand im Inneren imitiert auf äußerst amateurhafte Weise ein Schnarchen.

Nach dem Frühstück lässt sich Justin das Golfmobil zum Strand hinuntertragen und fährt dann unter den Anweisungen Stallmeisters den Strand entlang. Er hat sichtlich Spaß auf seiner neuen Rennstrecke.

Der Surfkurs ist eine Enttäuschung. Sie kommen zu nicht sonderlich viel. Immerhin hat Stallmeister Gelegenheit, einmal auf dem Board ein Stück hinauszupaddeln. Kerstin traut sich nicht. Trogbert legt sich auf sein Brett ins seichtere Gewässer und prustet Salzwasser aus. Dann rudert er im Rückwärtsgang durch die Gegend. Er scheint sich blendend zu amüsieren. Antje bleibt an Land und studiert die Trockenübungen ein. Die Schweden sind nicht noch einmal gekommen, auch die Japaner bleiben dem Kurs fern. Der angebliche Assistent von Antje ist ebenso wenig zu sehen. Nach etwas mehr als einer Stunde brechen sie die Ausbildung für diesen Tag ab und laden Antje zum Abendessen in ihr Hotel ein.

Den Rest des Tages verbringen Kerstin und Stallmeister am Pool. Trogbert weicht ihnen nicht von der Seite. Später taucht Nicola auf, gibt sich aber verkatert und wortkarg. Sie trägt eine Sonnenbrille und röstet ihren käsigen Körper in der Sonne. Trogbert hat das Surfbrett gegen eine Luftmatratze eingetauscht, ansonsten macht er dasselbe wie zuvor im Meer. An seinem Rücken sowie an Oberschenkeln und Oberarmen schmücken den beleibten Rentner blaue Flecken.

Zum Abendessen kommt Antje und gesellt sich zu den drei Deutschen und der Schweizerin, die sich zum Zeichen der Trauer einen schwarzen Lidschatten gemalt und die Lippen dunkel geschminkt hat. Nach ein paar Drinks lösen sich Erstarrung und Befangenheit in alkoholseligem Geplauder auf. Antje sagt, dass ihr Partner später dazustoßen werde.

Der Mann, der dann zum Nachtisch erscheint und sich mit dem Namen Robin vorstellt, sieht so gar nicht aus wie ein Surfer. Er ist nicht dick, aber er versteckt ein kleines Bäuchlein unter seinem T-Shirt und hat außerdem ziemlich dünne Oberarme. Sein holländischer Akzent ist im Englischen wesentlich ausgeprägter als im Deutschen. Er erzählt irgendetwas von Geschäften in Honolulu und Stallmeister will dieses Thema nicht weiter vertiefen.

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