Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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Trogbert hebt den Finger. „Wissen Sie, welches das größte Steuerparadies der Erde ist?“

„Nein. Die Bahamas?“

„Nein. Auch nicht die Cayman-Islands. Sie erraten es nie. Na? Es ist Pakistan. Dort werden gar keine Steuern gezahlt. Der Staat hält sich aus allem raus. Wilder Westen, sozusagen. Sollten Sie irgendwann einmal wieder einen Bestseller schreiben, können Sie ihr Geld ja dort unterbringen.“

„Was bringen einem niedrige Steuern, wenn die Bank einen betrügt und man das Geld nie wieder sieht, weil es den Staat nicht interessiert?“, will Kerstin von ihm wissen. Und ihr Freund schließt sich ihren Vorbehalten an: „Dann kann man auch gleich sein ganzes Geld versteuern.“

„Da ist was dran“, sagt der Architekt und sieht Stallmeisters Freundin einen Hauch zu innig an.

„Viele Leute verdienen sich ja mittlerweile in den Emiraten eine goldene Nase“, sagt Stallmeister.

„Sie meinen Inder?“

„Die auch. Für indische Verhältnisse verdienen die sich sogar einen goldenen Kopf. Aber die meine ich nicht.“

„So, wen dann?“

„Leute wie Sie. Dort gibt es eine Art Bauboom. Geschäftsleute aus dem Westen und Fußballspieler sahnen da so richtig ab. Und Architekten: Hochhäuser, Stadien, Gaspipelines.“

„Muss ich mir noch mal genauer ansehen, ob das was für mich wäre“, sagt Trogbert und deutet der Bedienung mit Fingerzeichen, dass er auch noch ein Bier haben will. „Aber generell bin ich dagegen, dort zu arbeiten.“

„Wieso? Sie kommen doch überall klar“, frotzelt Stallmeister.

„Leute werden da nach Ablauf ihres Arbeitsvertrages auf unbestimmte Zeit festgehalten. Ohne Genehmigung des Arbeitgebers darf man nämlich nicht ausreisen. Macht der pleite, kann es sein, dass man überhaupt kein Ausreisevisum mehr bekommt. Manchmal dauert das Jahre. Ein Bekannter von mir sitzt dort fest. Die Botschaft kann ihm auch nicht helfen.“

„Hört sich ja schrecklich an“, sagt Kerstin mit Bestürzung in der Stimme.

„Ja, schauerlich“, gibt Stallmeister von sich. Es würde ihn freuen, wenn stattdessen Bekannten der Architekt jetzt dort festsäße.

„Ist es auch. Er könnte sich freikaufen, aber das würde heißen, dass er überhaupt nichts während seiner Zeit dort verdient hätte.“

Stallmeister presst Luft zwischen den Lippen hindurch. „Pech.“

„Sie kennen dieses Problem nicht, was?“, fährt Trogbert fort. „Sie können überall auf der Welt schreiben.“

„Könnte ich, ja.“ Stallmeister möchte nicht darüber reden, dass er ein Manuskript dabei hat. Er will nicht, dass Trogbert ihn darüber ausfragt. Er will überhaupt nicht übers Schreiben reden. Er will überhaupt nicht mit diesem Mann reden.

Trogbert lehnt sich neugierig vor. „Kein Projekt dabei?“

Stallmeister antwortet nicht.

„Ein Freund von mir schreibt auch. Er ist damit sogar ziemlich erfolgreich, aber wahrscheinlich kennen Sie ihn nicht. Er sagt, das Schreiben mache ihn zu einem Superhelden mit überirdischen Kräften. Mit Worten kann er physische Dinge bewegen, eine ganze Welt bauen, ohne Kraftanstrengung. Verstehen Sie, was ich meine? Wenn da ein Haus stehen soll, steht da ein Haus, man muss nicht mühsam mit Händen und Maschinen das Gebäude hochziehen. Glauben Sie mir, so ein Hausbau, das ist ein Riesenschlauch. Als Architekt habe ich es noch am leichtesten. Während die anderen Steine schleppen und Fassaden anmalen, kann ich in Ruhe in meinem Sessel hocken und was essen.“

„Das sieht man“, murmelt Stallmeister.

„Was haben sie gesagt?“

Wie Superman “, habe ich gesagt.

Trogbert guckt zunächst überrascht, dann spielt ein stolzes Lächeln um seinen Mund. „Ach so.“

Es entsteht eine Pause, nach der der Architekt wieder das Wort ergreift: „Markstahler hat übrigens... “.

Stallmeister steht auf. „Was dagegen, wenn ich mich zurückziehe?“ Er fordert Kerstin mit einem Blick auf, mitzukommen.

„Wenn Sie jetzt wirklich schon müde sind... “, sagt Trogbert und nippt an seinem Bier.

Kerstin hat seine Geste verstanden und verabschiedet sich ebenfalls mit knappen Worten von dem dicken, vollgefressenen Mann, der keine Anstalten macht, schon die Zelte abzubrechen. Er bestellt noch ein Bier und sieht sich nach anderen Gesprächspartnern um.

„Endlich sind wir da los gekommen“, knurrt er in Kerstins Ohr, als sie sich bei ihm einhängt.

„Warum? So unsympathisch ist er doch gar nicht.“

„Wie bitte? Das ist ein Aufschneider. Ich schätze, nichts von dem, was er da erzählt hat, ist wahr.“

„Ich finde eher, unsere Surflehrerin ist eine Aufschneiderin.“

„Die auch. Vielleicht sollten die beiden ja heiraten.“

„Sei nicht so gemein.“

„Wieso nicht? Ich finde, die beiden passen super zusammen.“

Kerstin schüttelt den Kopf. „Ich finde, er hat jemand besseren verdient. Schlimm genug, dass er in seinem Alter alleine ist.“

Folgerichtig , würde ich sagen.“

„Du hast ihm auch nicht gesagt, dass du ein Buch schreibst. Du bist ein negativer Lügner, er ein positiver.“

„Was soll das heißen?“

„Die einen sagen zu viel, die anderen zu wenig.“

„Dann bist du auch einer.“

Kerstin blickt verdutzt, als sie auf der Terrasse stehen bleiben und kurz aufs Meer hinausschauen. „Warum?“

„Du hast nicht gesagt, dass du Kohl kennst.“

„Ach Kohl.“ Sie winkt müde ab. „Das ist doch ein alter Hut.“

„Ja. Du hast Recht. Vergessen wir Kohl. Vergessen wir Markstahler.“ Er schaut hinauf in den Sternenhimmel.

Kerstin betrachtet den Großen Wagen. „Lass uns ficken.“

Der Satz bringt etwas bei Stallmeister in Wallung. Er geht jetzt schneller. „Ja“, sagt er fliegenden Schrittes.

Nach dem benebelten Quickie sind sie schlafbereit. Sie rollen voneinander weg und wünschen sich süße Träume. Die Schwere des gaumenfeindlichen Biers legt sich auf seinen Schläfen- und Frontallappen. Bald schläft er ein.

Mitten in der Nacht wacht er auf. Kerstin ist in der Traumwelt. Das Anbranden der Wellen wiegt sie in ihrem erholsamen Urlaubsschlaf. Er hat einmal gelesen, dass die Polynesier meinen, das Rauschen sei der Atem des Meeres. Apropos Atem. Er meint wahrzunehmen, dass das Geräusch der Gezeiten von einem anderen Ton unterlegt wird. Jemand atmet und es ist nicht Kerstin. Er durchquert den Raum. Jemand atmet durch das Schlüsselloch. Stallmeister geht in Sprungstellung. Mit ein, zwei Schritten sollte er bei der Türe sein. Er spannt die Glieder an, ist mucksmäuschenstill. Dann rennt er los, er springt. Die Dielen federn und geben ein dumpfes Knarren von sich. Er drückt die Klinke herunter, aber kriegt die Türe nicht auf. Sie ist von innen abgeschlossen. Hastig dreht er den Schlüssel im Schloss und reißt die Türe auf. Als er den Kopf hinaus in den Flur steckt, hört er etwas die Treppe hinunter poltern.

Er geht zurück ins Zimmer, zieht sich Schuhe und Shorts an, und sieht nach, wer oder was da die Treppe hinuntergefallen ist. Wenn es ein Ding war, muss es noch dort liegen. Wenn es ein Mensch war, auch. Es sind mindestens 20 Stufen.

Unten liegt nichts. In der Lobby ist niemand. Auch nicht im Speisesaal oder auf der Terrasse. Er steigt die Terrassentreppe hinunter in den Garten und läuft dort in Richtung Palmenhain. Auf halber Strecke hört er über sich Schritte auf den Holzbohlen der Terrasse. Dann schlägt eine Tür. Er geht ein paar Meter in Richtung Treppe zurück, sagt sich dann aber, dass es zu spät ist.

Stallmeister stellt fest, dass er sich unweit von Nicolas Behausung befindet. Kerstin schläft. Es gibt keine Hundeleiche mehr zu entsorgen, und damit keinen Grund, das gestrige Angebot von Nicola auch heute auszuschlagen. Er schleicht zu ihrem Bungalow und sieht, dass drinnen noch Licht ist. Also betritt er die Veranda und klopft vorsichtig. Dann klopft er lauter. Er erkennt, wie die Vorhänge des Fensters zurückgezogen werden, hört Schritte und sieht schließlich die Tür aufgehen. „Was willst du hier?“ Nicola hat gerötete Augen und In-Ear-Kopfhörer auf. Sie pult sie sich aus den Ohren.

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