Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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Irgendwann schläft er ein und genießt den traumlosen Schlaf der Gerechten, bis er schließlich von ins Zimmer flutendem Sonnenlicht geweckt wird.

Noch im Halbschlaf beginnen sie ihren Beischlaf, an dessen Ende sie vollkommen ausgeschlafen sind. Das Frühstücksbuffet ist festlich. Sie schlagen sich den Bauch voll, obwohl sie noch Sport treiben sollen. Ein wenig brummt Stallmeister vom Trinken am Vorabend der Schädel, aber nach dem Konsum von einem Liter Kaffee fühlt er sich besser. Er zündet sich eine Zigarette an, während er auf der Terrasse steht und den Hotelangestellten zuhört, die in heller Aufregung sind. Mehrfach hört er das Wort dog , und so zieht er sich schleunigst wieder ins Innere des Gebäudes zurück. Kerstin dient ihm als Alibi.

In der Lobby warten sie auf Jim. Sie haben sich in Badesachen gekleidet, die man leicht wieder ausziehen kann, wenn man sich für den Tanz auf den Wellen in Schale werfen muss, und die man laut Jim für die Trockenübungen braucht; auch tragen sie nur die nötigsten Wertsachen wie Kamera und Zimmerschlüssel mit sich.

Kerstin hat seit dem Abflug Angst, dass ihnen etwas geklaut wird. Geldbeutel, Pass und Handy liegen im Zimmer. Dort gibt es einen Safe, den Stallmeister für unknackbar hält, weil man ihn nicht entdeckt. Er hat die Form und das Aussehen eines DVD-Players und steht unter dem Fernseher, ist aber fest mit dem Zimmerboden verschraubt. Diebe, die nur die Elektronik klauen wollen, würden sich ganz schön über diese Extremsicherung wundern. Diebe, die es dagegen auf den Safeinhalt abgesehen haben, würden sich die Augen wund suchen.

Das rote Ledersofa eignet sich wunderbar dazu, noch einmal die Augen zuzumachen, bevor man sie für immer schließt, weil man in mannshohen Wellen ertrunken ist. Stallmeister döst, bis er seine Freundin sich mehrfach räuspern hört. Durch die halbgeöffneten Augen erkennt er den dicken Deutschen, der Schlüssellöcher für Kopfhörer hält, den legendären König der Belästigung. Als er die Augen ganz aufgeschlagen hat, muss er feststellen, dass ihn der Dicke unverhohlen anlächelt. Es ist das verschlagene Lächeln eines Mannes, dem es egal ist, ob er abgelehnt wird oder nicht. Sofort setzt er sich kerzengerade hin und blickt zu Kerstin. Noch bevor er eine Zeitschrift als Sichtschutz ergreifen kann, spricht ihn der Mann an: „Na, auch zum Surfen hier?“

Stallmeister tut so, als wäre nicht er gemeint.

Der Mann wiederholt seine Frage.

Stallmeister schaut Kerstin an, die zurückblickt und dabei in Richtung des Mannes nickt.

Er versucht den Angriff zurückzuschlagen, indem er sich taub stellt: „Bitte?“

„Sind Sie auch zum Surfen hier?“, fragt der Mann beharrlich.

„Sie auch?“

„Ja. Muss ich mal ausprobieren.“

„Ja“, meint Stallmeister knapp. Wie man mit einem solch aufgedunsenen Körper surfen will, leuchtet ihm nicht ein.

Er will sich endlich in eines der Hefte vertiefen, da spricht ihn der Mann wieder an: „Jim sollte doch schon längst hier sein.“

Stallmeister sieht diesen Kerl, der auf seinem Sessel mehr hängt als sitzt, fragend in die Augen: „Wer?“

„Jim. Mein deutsch sprechender Betreuer. Ich dachte, der wäre auch für die anderen deutschen Gäste zuständig.“

„Sie meinen den Chinesen?“ Stallmeister versucht die lästige Fliege mit allen Mitteln weg zu wedeln, indem er sich ahnungslos und ignorant gibt.

Dr. Leibesfülle streicht sich über die Glatze. „Ich glaube, er ist Vietnamese, also vietnamesischer Herkunft. Auf jeden Fall ist er Amerikaner und spricht deutsch. Ein netter Kerl.“

„Sicher“, sagt Stallmeister.

Der Mann lächelt offenherzig. „Surfen Sie zum ersten Mal?“

„Ja.“

„Sie auch?“, spricht der Dicke Stallmeisters unverkennbar beschäftigte Freundin an. Unverfroren. Frech? Unverfroren.

Sie hebt den Kopf. „Ja.“

„Dann bin ich ja nicht der einzige Anfänger.“ Er grinst.

Stallmeister lässt die Feststellung unkommentiert. Als er gerade meint, dass er nun Ruhe hat und seine Finger die Surfzeitschrift beinahe berühren, kommt ihm der Mann erneut von der Seite: „Mein Name ist übrigens Trogbert. Dieter Trogbert. Sie können mich Dieter nennen.“

„Angenehm“, sagt Stallmeister und zieht die Hand vom Zeitschrifteinstapel zurück. „Sie können mich Herr Stallmeister nennen.“

Trogbert grinst schief, ringt sich aber dann ein Lächeln ab. „Ich bin Architekt. Was machen Sie denn, wenn Sie nicht gerade surfen, Herr Stallmeister?“

„Ruhe vor zu gesprächigen Menschen suchen“, gibt Stallmeister bissig zurück.

Trogbert lässt sich nicht abschrecken: „Na?“

„Ich bin Journalist.“

„Ach? Worüber schreiben Sie denn?“

„Ich bin Reisejournalist.“

„Aha. Sie kennen sich hier aus, was?“

„Richtig geraten.“ Stallmeister hofft, damit das Gespräch endgültig abzuwürgen. Dass er Schriftsteller ist, verschweigt er deswegen.

„Warten Sie mal“, sagt Trogbert und schließt nachdenklich die Augen. „Stallmeister.... hm.... Da gab es doch mal einen Schriftsteller. Ich hab da mal so ein Buch gelesen. Ich komme deswegen drauf, weil es da auch ums Reisen ging. Wie hieß der noch mit Vornamen? Max? Markus? Mark? Mark! Mark Stallmeister, jetzt hab ich's. Sie heißen nicht zufällig Mark mit Vornamen?“ Er sieht ihn drängend an.

„So heiße ich“, gibt sich Stallmeister geschlagen.

„Dann sind Sie es?“

„Ja.“

„Das ist ja eine Ehre. Ist mir noch nie passiert. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich nicht mehr gut an das Buch erinnern kann.“

„Das macht nichts“, sagt Stallmeister und freut sich. Er hasst nichts mehr als Gespräche über seine alten Machwerke. „Ich war jung und brauchte das Geld.“

„Jungendsünden, was?“, sagt Trogbert amüsiert.

„So ist es.“

„Aber erfolgreiche Jugendsünden.“

„So ist es.“

„Und Sie?“, Trogbert lässt Kerstin nicht in Ruhe.

Sie sieht abermals auf. „Ich bin Übersetzerin.“

„So? Das passt ja. Der Schriftsteller und die Übersetzerin.“

„Der Journalist “, verbessert ihn Stallmeister.

„Dann eben der Ex-Schriftsteller und die Übersetzerin“, beharrt Trogbert.

„Der Ex-Schriftsteller und die Ex-Dolmetscherin“, präzisiert Kerstin.

Trogbert guckt interessiert. „Ach? Ex-Dolmetscherin?“

Stallmeister sieht Kerstin gekränkt an: „ Ex -Schriftsteller?“

Dann kommt endlich Jim. Er weht in die Lobby hinein.

„Hallo, moine Froinde!“, singt er. „Soid ühr guut ausgeschlofen? Heute göht ös sum Surfen! Endlik! Euer Fohrer Justin wortet schon auf euk!“ Er wedelt mit Papieren und grinst, als müsse er ihnen noch etwas verkaufen.

Stallmeister und Kerstin stehen auf. Trogbert erhebt sich mühsam und schwingt dann seine Badetasche in einer Hand.

Jim drückt jedem ein Papier in die Hand. „Dos is oier Ticket. Förgesst ös nikt. Ühr musst ös bei dör Surfschule obgeben.“

Stallmeister liest den Aufruck Wimea Surf School auf dem gelben Papierstück im DIN-A5-Format . Es gefällt ihm. Er findet den Namen sehr originell.

Jim schaut zufrieden und macht schon wieder auf dem Absatz kehrt. „Wür söhen uns heute Obend, Leute. Donn wördet ühr dön Kurs bewörten können. Wür wollen, doss ühr dön goilsten Urlaub eures Löbens hobt!“

„Wie bewerten?“ Stallmeister sieht Arbeit auf sich zukommen.

„Müt oinem Frogebogen“, sagt Jim mit unerschütterlichem Grinsen, sprungbereit wie eine Katze. „Nur 250 Frogen. Fur jöde Froge oine Note. Ühr musst die Bewörtung regelmäßig maken.“

„Einmal in der Woche?“, will Stallmeister wissen.

„Oinmal om Tag“, gibt Jim zurück.

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