Urs Rauscher - Das Multikat

Здесь есть возможность читать онлайн «Urs Rauscher - Das Multikat» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Multikat: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Multikat»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

Das Multikat — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Multikat», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wenn die beiden Vulkane der Insel ausbrechen, dann fließt die Lava durch das Tal, einerseits in Richtung Honolulu und andererseits in Richtung Waimea. Es wäre eine Flutwelle, die einen aufs Meer spült statt aufs Land. Sofern man nicht vorher in Asche aufgeht.

Die milde Abendsonne wärmt sein Gesicht. Sie hören das Atmen der Brandung. Weiter draußen türmen sich Wellen auf.

Kerstin lehnt den Kopf an seine Schulter. “Vielen Dank für dieses schöne Geschenk.“

„Bitte, bitte.“ Er streichelt ihre Haare.

„Ich freue mich so auf unseren Urlaub.“

„Ich mich auch“, sagt er und braucht dabei nicht zu lügen.

„Sind nicht so viele Leute hier“, bemerkt sie.

„Aber der Surfkurs ist angeblich ausgebucht.

„Wie soll das gehen?“

“Wahrscheinlich sind dort auch Leute aus anderen Hotels.“

Sie nickt und meint: „Unser Hotel ist einfach traumhaft. Komisch, dass trotzdem so wenig los ist.“

„Bei den Preisen?“

Weil Jim gemeint hat, er würde vor dem Abendessen noch einmal zu einer Besprechung vorbeikommen, machen sie sich auf den Rückweg. Stallmeister erblickt hinter dem abgezäunten Poolbereich zwischen Grüppchen von Palmen mehrere Bungalows mit Veranden und weißen Dächern. Auf der Wiese davor spielen Kinder und auf einer Liege bräunt sich eine Frau. Sie ist splitterfasernackt. Er ermahnt sich, dass er doch gerade Sex gehabt hat.

Die Hotelterrasse ist über eine kleine Holztreppe zu erreichen. Von ihr aus gelangen sie in die Lobby und lassen sich dort auf einem roten Ledersofa nieder. Kerstin blättert in amerikanischen Tratsch-Zeitschriften. Stallmeister wird von einer starken Müdigkeit übermannt, vielleicht ist es der Jet-Lag. Er ist kurz davor, einzudösen, da schreckt ihn eine laute Stimme auf: „Hey. Moine Froinde! Wie göht es euk? Olles okay? Göfällt euk dos Hotel?“

Er muss sich erst sammeln, bevor er antworten kann. „Oh, ja. Das Hotel ist fantastisch.“

Jim sieht daraufhin Kerstin an.

„Wundervoll“, bestätigt sie.

„Great. Söhr goil, moine ik. Dorf ik euk Bill vorstellen, dön Manager vom Hotel?“ Hinter ihm tritt mit einem Mal ein Mann hervor. Er ist noch kleiner als der Halbvietnamese und noch schmaler. Einen Anzug in einer solchen Größe gibt es nicht von der Stange. Die Haare sind graumeliert und das Gesicht sonnengeröstet. Er kommt ihnen einen Schritt entgegen und gibt ihnen die Hand. Kerstins Blick sagt, dass Stallmeister so höflich sein und aufstehen soll.

„Hello Guys“, sagt der Manager reichlich hemdsärmelig. „I am Andros.“ Seine Füße stecken in zu großen schwarzen Lackschuhen. Er wird von Jim gebeten, etwas über das Hotel zu sagen.

Jim übersetzt eifrig, was ihr Gastgeber über den Pool, den Golfplatz und das Restaurant sagt, obwohl Stallmeister und seine Freundin alles verstehen. Sie tun Jim den Gefallen und lassen ihn schwadronieren. Manchmal übertreibt er, zum Beispiel, wenn er den Golfplatz zu einem vollständigen Parcours erklärt oder das Schwimmbecken für Wettkämpfe geeignet bezeichnet. Oder das Restaurant mit seinen blumigen Worten zum besten macht, über das die Insel verfügt.

Der Manager verabschiedet sich. Jim bittet die beiden hinaus auf die Terrasse. Es gehe um den Surfkurs. Schließlich beginne dieser am nächsten Tag in der Frühe. Bei einem Bier und zwei Cocktails besprechen sie die Details.

„Oire Surfschule is direkt of dör onderen Soite von dör Bukt. Oin Hotel-Ongesteller würd euk dorthün brüngen. Ös gübt nok oine ondere Person ous eurem Hotel, die mitmakt. Okay?“

„Okay“, sagt Kerstin mit Nachdruck.

„Okay“, sagt Stallmeister schlapp.

Jim sieht einem nach dem anderen fest in die Augen. Euer Kurs göht zwoi Woken. Ühr wördet oine Menge lörnen.“ Er lächelt. „Das würd goil. Vieloikt könnt ühr wörklik surfen, at the end of the day, ik moine, nak dön zwoi Woken.“

„Hoffentlich“, sagt Stallmeister. „Wird es gut .“

„Surfen is dos Autofahrn dör Hawaianer. Wönn ühr surfen könnt, soid ihr ein bisken Hawaiianer. Ik konn auk surfen, ober nikt so goil.“ Er grinst entschuldigend.

„Hauptsache, du kannst Autofahren“, meint Stallmeister.

„Ja, das kann ik wirklik“, sagt Jim im Brustton der Überzeugung. „Ik bin oin goiler Autofahrer.“

„Dann.“ Kerstin lächelt zum ersten Mal ihr spöttisches Lächeln. „Bist du kein richtiger Hawaiianer, Jim.“

„Oh noin! Ik bün oin Vietnam... Wie sogt mon? Vietnamiker?“

„Vietnamese.“

„Ja. Vietnamese. Holb vietnamese! Good morning, Hawaii!“ Er hebt sein Cocktailglas und die drei stoßen miteinander an.

„Ouf oinen goilen Urlaub!“, meint Jim feierlich.

„Jetzt aber bitte kein geil mehr, Jim“, meint Kerstin und gibt Stallmeister durch ihren Blick zu verstehen, dass sie sich mit ihm gegen den schmierigen Amerikaner verschwören will.

Die Amerikaner schaffen es, dass das Bier zwar nicht nach Bier schmeckt, dafür aber um so stärker auf seinen Geist einwirkt. Sie schaffen es, dass man noch nicht mal den Alkohol schmeckt.

„Tschuss. Büs morgen“, sagt Jim und ist so schnell weg wie er gekommen ist. Stallmeister bestellt sich ein weiteres Bier. Er muss sich erst einmal von diesem Auftritt erholen. Während die Sonne untergeht, lästern er und Kerstin über Jim.

Mit dem Einbruch der Dunkelheit gehen sie hinein ins Restaurant. Die Fenster sind geöffnet und es geht ein lauwarmes Lüftchen. Aus den Boxen an der Decke kommt das Gitarrengedudel von John Jackson, dem Surfer, der behauptet, Musik zu machen. Draußen, hinter der Küstenlinie, verschluckt das schwarze Meer alles Licht; keine Yacht, kein Fischerboot ist mehr zu erkennen. Hotelbedienstete bewegen sich auf den Steinplatten im Gras. Fackeln leuchten ihnen den Weg. Der Pavillon ist jetzt der letzte Außenposten vor dem Nichts.

Sie isst Fisch, er Hummer. Sie sind so mit Essen beschäftigt, dass sie kaum ein Wort wechseln. Während sie so dasitzen, ab und zu an ihren Getränken nippen und sich verliebt anschauen, bemerken sie nicht, dass sich jemand an ihren Nachbartisch gesetzt hat. Erst als die Person sich mehrfach räuspert, dreht sich Stallmeister um. Es ist der alte Sack, der berühmte Erfinder der Dreistigkeit. Sein Hawaiihemd hat jetzt eine andere Farbe. Er steckt in sehr kurzen Shorts und trägt Sandalen. Vorne auf seiner Halbglatze prangt eine Haarinsel. Stallmeister wägt ab, ob er das Gewicht des Mannes über den Fenstersims gewuchtet bekäme.

Kerstin fragt ihn etwas, aber er will nicht antworten, weil er glaubt, dass sie der Mann versteht. Langsam baut sich in ihm eine Anspannung auf. Sie wird schlimmer, als er bemerkt, dass der Kerl kein Essen bestellt. Warum sitzt er dann nicht auf der Terrasse oder an der Bar? Sie wird noch schlimmer, als der Typ ihnen beiden zuprostet und Kerstin dies auch noch erwidert. Stallmeister würgt die letzten Stücke Hummer herunter, steht auf und meint: „So, ich brauche jetzt einen Wodka.“

Kerstin sieht ihn ungläubig an.

„Kommst du mit?“ Ungeduld schlägt ihr aus seinen Augen entgegen.

„Ja.“ Sie erhebt sich, ohne ganz aufgegessen zu haben.

An der Bar fühlt er sich wieder sicher. „Der Kerl gefällt mir nicht“, presst er nahe ihrem Ohr hervor.

„Das habe ich gemerkt. Was ist mit ihm?“

„Er ist alleine unterwegs.“

„Und was hat das zu bedeuten?“

„Leute, die alleine unterwegs sind, mischen sich in die Angelegenheiten anderer Leute ein.“ Er verschweigt seinen Verdacht bezüglich der Lauschattacke.

„Er hat noch nicht mal mit uns geredet“, beschwichtigt sie.

„Aber uns zugeprostet!“

„Ja, und?“

„Damit fängt es an.“

Vielsagend hebt sie eine Augenbraue. „Da weiß jemand aus eigener Erfahrung Bescheid.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Multikat»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Multikat» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Multikat»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Multikat» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x