Urs Rauscher - Das Multikat

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Wie wäre es, wenn nicht nur ein Buch im Buch geschrieben würde, sondern sich dieser Vorgang mehrfach wiederholte, so dass am Ende eine Art Matroschka-Puppe aus Büchern entstünde, bei der jedes Buch, das der Leser im anderen Buch öffnet und liest, wieder zu einem anderen Buch führte und sich zum Schluss der Kreis zwischen erstem und letztem Buch und damit die logische Lücke zwischen erster und letzter Geschichte schließen würde?
Wie wäre es, wenn diese Vielzahl an Geschichten sowohl inhaltlich als auch thematisch miteinander verwoben wären, so dass der Leser nach der Lektüre nicht mehr sagen könnte, was nun wahr und was Fiktion ist, was Rahmenhandlung und was eigentliche Geschichte?
Mit viel Humor beantwortet der Roman «Das Multikat» diese Fragen, in dem ein Schriftsteller den Auftrag bekommt, gegen viel Geld ein Romanunikat zu verfassen, dessen Inhalt sich aber immer mehr verselbständigt, so dass am Ende die Romanfiguren selbst die Schöpfer ihres Autors zu sein scheinen. Wie die einzelnen Hauptfiguren immer stärker in den Sog des Geschehens hineingeraten und auf abenteuerliche Weise zu den Urhebern ihrer Wiedergänger werden, dessen wird der schmunzelnde Leser hier Zeuge. Dieser Roman ist eine augenzwinkernde Hommage an das Schreiben und das Lesen, an Schund- und Hochliteratur. Beim finalen Zurseitelegen des Buches wird sich der Leser sowohl gut unterhalten, als auch vor einige knifflige Fragen gestellt sehen. Ein Lesespaß mit doppeltem Boden!

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Das Tal öffnet sich und er vermutet, dass die Küste nicht mehr allzu weit ist. Jim ist ein sicherer, ein leidenschaftlicher Fahrer. Sein Fahrstil gleicht einer Demonstration. Elegant lenkt er seinen riesigen Jeep zwischen Lastwägen und Bussen hindurch, nimmt Kurven und beschleunigt. Bald fahren sie vom Highway ab und gelangen auf eine Art Landstraße. Hier hat Jim noch mehr Gelegenheit, seine Fahrkunst zur Schau zu stellen. Sie Kerstin zur Schau zu stellen.

Nach circa zwanzig Minuten biegt Jim scharf rechts ab. Auf einem Straßenschild liest Stallmeister die Namen Waialua und Haleiwa , auf dem nächsten Wimea . Zu seiner Linken sieht er nach kurzer Zeit das Meer liegen. Nach abermals zehn Minuten kommen sie in Wimea an. Jim drosselt die Geschwindigkeit und durchfährt den Ortskern. Der Ort erstreckt sich entlang des Strandes. Er hält vor einem Reisebüro, steigt aus und verschwindet im Inneren. Nach wenigen Minuten kommt er zurück und wendet den Wagen. Es geht zurück zu der Bucht, die Stallmeister beim Vorbeifahren schon für ihr Ziel gehalten hat.

Das Hotel liegt in einem Palmenhain direkt am Strand, auf der linken Seite der Bucht. Andere Hotels umgeben es. Es gibt Strandrestaurants und kleinere Geschäfte. Jim begrüßt den Hotelpagen und den Rezeptionisten. Das Gepäck wird hineingebracht und die Formalitäten an der Rezeption erledigt. Jim sagt, er habe noch viel zu tun, komme aber vor der Abendessen noch einmal, dann könne man einiges besprechen. Er verabschiedet sich und lässt zum Abschied den Motor aufheulen.

Nun steht Stallmeister mit Kerstin in ihrem Zimmer und ist sichtlich beeindruckt. Es wundert ihn, dass bisher noch nichts Außergewöhnliches geschehen ist. Es gab keine Behinderungen, Zwischenfälle, Unglücke. Alles ist reibungslos verlaufen. Das Hotelzimmer sucht seinesgleichen. Es hat ich gelohnt, so viel Geld auszugeben. Das Bett ist breiter als ihr Bett zuhause, der Fernseher hat eine größere Bilddiagonale und das Badezimmer vergoldetere Armaturen. Das Hotel ist ganz in Holz gehalten. Auf dem Boden liegen beigefarbene Teppiche, vor den Fenstern flattern weiße Vorhänge im Wind. Es gibt einen Balkon, der aufs Meer hinaus geht. Während die beiden übereinander herfallen und er sie schließlich von hinten nimmt, hören sie das Meer rauschen.

Sie beschließen nach dem Sex, dass sie in diesen vier Wänden nur noch nackt herumlaufen. Hier, wo man durch das Fenster wehende Palmen sieht, fühlt man sich wie Adam und Eva. Er kommt sich vor wie im ersten Backpackerurlaub mit Anfang zwanzig. Er war auf einer Insel in Thailand und hatte ein schwedisches Mädchen kennengelernt. Sie mieteten sich eine Hütte am Strand und hatten mehrfach am Tag Sex. Er kam sich damals vor wie der attraktivste junge Mann des Planeten. Das war lange vor Di Caprio und The Beach . Bevor dieser Film alles versaut hat.

Eine Weile noch liegen sie unbekleidet im Bett und schlürfen Cola aus der Minibar, dann bemerken sie, dass der Bettsport sie hungrig gemacht hat. Der Jetlag macht es unmöglich, dass ihr Zeitgefühl und die Uhrzeit auf dem Display des Blu-Ray-Players übereinstimmen, und obwohl dieses erst sechs Uhr anzeigt, ziehen sie sich an, um das Restaurant des Hotels aufzusuchen.

Seit sie sich geliebt haben, verstehen sie sich wieder bestens. Er ist sogar bereit, ihr nachzusehen, dass sie ihn zum Surfen zwingt. Er findet, Sex, und nicht etwa Reden, ist der richtige Weg, mit Frauen zu kommunizieren. Es handelt sich alles um ein großes Missverständnis. Ebenso wenig, wie er mit seinen besten männlichen Freunden schlafen will, will er häufig mit seiner Freundin reden. Zumindest über die alltäglichen Dinge. Sprechen sie über das Schreiben, Übersetzen oder Reisen, verstehen sie sich blendend. Auch was Filme, Kunst und Kultur angeht, ist sie sein bester Gesprächspartner und er sucht oft derartigen Austausch mit ihr. Er will jedoch nicht wissen, was diese Ausnahmen für den Sex mit Männern bedeuten würden.

Stallmeister ist befriedigt. Noch vorher auf der Fahrt hat er sich gewünscht, er wäre zehn oder fünfzehn Jahre jünger und noch einmal alleine hier unterwegs. Er würde in Honolulu oder einer anderen Stadt in einem Backpacker-Hostel einchecken, dort Leute aus aller Welt kennenlernen, die ganze Nacht mit ihnen feiern und trinken, und schließlich mit einer Schwedin, Norwegerin oder Finnin den ganzen Schlafsaal wachhalten. Wenn es gar nicht anders ginge, auch mit einer Australierin.

Weil Kerstin sich noch eine Weste überzieht und die Haare zusammenbindet, ist er vor ihr auf dem Flur. Er hört ein Knarren und in seinem Augenwinkel bemerkt er eine Bewegung. Als er sich nach links dreht, sieht er einen dicken Mann im Hawaiihemd über die Dielen schleichen und die ersten Treppenstufen nach unten nehmen. Die Halbglatze verschwindet rasch im Boden. Er ist sich sicher, dass der Mann gelauscht hat.

Er sieht den Mann weder in der Lobby noch auf der Terrasse, die aufs Meer hinausgeht und auf der zwei jüngere Pärchen ihre Drinks einnehmen. Die Sonne sinkt schnell der Meeresoberfläche entgegen, sieht er mit einem Blick durch die Glasfront. Er schlussfolgert aus ihrem Stand, dass die Bucht nach Nordwesten zeigt. An die Terrasse schließt im Gebäudeinneren das Restaurant mit zwanzig bis dreißig Tischen an. Der Saal wirkt durch seine vielen Fenster licht und freundlich. Wie man allein aus Holz ein so großes Haus bauen kann, ist ihm ein Rätsel. Doch ihm gefällt es. Er zieht das Braun dieses Naturstoffes dem Weiß von Marmor oder verputztem Stein vor. Es ist wärmer und organischer. Zumindest wären das Kerstins Worte.

Im Restaurant müssen sie feststellen, dass noch kein Essen serviert wird. Eine junge Frau afroasiatisch-ozeanoeurasischer Abstammung bescheidet ihnen, dass sie frühestens in zwei Stunden wiederkommen sollten. Also beschließen sie, das Areal um das Hotel zu erkunden. Auf der einen Seite gibt es bis zum Grundstück des Nachbarhotels einen kleinen Golfplatz mit neun Löchern. Der Rasen ist akkurat geschnitten und Stallmeister zählt sogar drei kleinere Sandbunker. Ein Mann in weiß mit Tropenhut zieht hier alleine seine Kreise. Auf der anderen Seite fügt sich ein Poolbereich an. Das Becken ist mehrbuchtig und leuchtet azurblau. Um den Pool stehen in Grüppchen bunte Liegen. Auf einer liegt ein knutschendes Paar. Im Wasser treibt ein dicker alter Mann auf einer roten Luftmatratze. Obwohl kein Hawaiihemd Bierbrust und Wanst des Mannes versteckt, ist sich Stallmeister sicher, dass es sich um den Voyeur von vorhin handelt. Pools in Strandnähe sind für ihn eine Perversion wie Laufen auf Laufbändern oder Fahrradfahren auf Hometrainern. Es sei denn, es handelt sich um Endless-View-Pools, die einem den Eindruck vermitteln, der Pool ginge ins Meer über. Auf die Topless-View, die der Alte ihnen bietet, und bei der es so aussieht, als würden Kopf und Bauch ineinander über gehen, kann er hingegen gerne verzichten.

Zwischen den langen Baumstämmen, die die Hotelterrasse tragen, schlendern sie hinunter zum Strand. Dieser liegt ein Stück tiefer, da das Gelände zum Meer hin abfällt. Direkt dort, wo ein schmaler Streifen Sand das Dünengras ablöst, gibt es zwischen Palmen einen Pavillon mit Grill und kleiner Bar. Sie betreten ihn und blicken hinaus aufs Meer. Die Sonne bereitet sich auf ihren blutfarbenen Einschlag in die spiegelnde Scheibe des Ozeans vor. Gischt hält sich auf rasenden Wellen. Die Tische sind schon gedeckt. Zwei an die Brüstung gerückte Stühle dienen ihnen als Sitzgelegenheit. Sie küssen sich und er ist glücklich. Vorerst.

Er stellt sich vor, wie sie hier sitzen und eine Tusnamiwelle sich vor ihnen aufbäumt. Er würde gerne wissen, wie die Menschen empfanden, kurz bevor sie selbst zu einem Teil des Naturereignisses wurden, das sie kurz bewundern durften. Er war zu der Zeit des großen Tsunamis an der Westküste Sri Lankas. Sein Urlaub war mit dem Unglück natürlich gestorben.

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