Gerrit Hansen - Die kleinen unbedeutenden Fälle von Hauptkommissar Knut Hansen aus Kiel

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Die kleinen unbedeutenden Fälle von Hauptkommissar Knut Hansen aus Kiel: краткое содержание, описание и аннотация

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"Dies sind Kurzgeschichten, die einfach Spaß machen. Nordische Klischees treffen auf eine Art Nick Knatterton, der sich als ein sympathischer Seebär entpuppt. Die Mini-Krimis sind voller Witz und Alltagskomik. Die Geschichten sind in einer anspruchsvollen und schönen Sprache geschrieben und geben dem Unbedeutenden und Nebensächlichen ihre Bedeutung zurück. Die Fälle, sofern man von einem Kriminalfall überhaupt sprechen kann, handeln meist nicht von üblen Bösewichten. Es sind keine blutigen Erzählungen, sondern eher augenzwinkernde Bagaluten-Geschichten. Knut Hansen ist schon dem Namen nach ein nordisches Unikat und hat sein ehemaliges Inseldasein in die Großstadt Kiel transportiert. Die Kurzgeschichten sind bestückt mit viel Liebe zum Detail. Es gibt viel zum Lachen, aber auch zum klugen Schmunzeln. Bis zur Auflösung rät man stets gerne mit und vor dem erwarteten Lichtblick hatte man wohlige Leseminuten mit einer riesigen Portion Spaß.
Eine ungemein süchtig machende Lektüre…"
Hauke Harder
aka Leseschatz / Buchhandlung Almut Schmidt

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Er beschleunigte auf den letzten Metern und startete, noch im Gehen, mit ausgestreckter Hand seine Angriff-ist-die-beste-Verteidigung-Begrüßung: „Frau Schilling – ich grüße Sie, Hauptkomissar Hansen mein Name – wir waren hier verabredet. Entschuldigen Sie meine Verspätung, auf dem Revier ist die Hölle los und dann dieser Verkehr, naja – Sie kennen das ja ... wie ich sehe, haben Sie den ersten Schreck gut überwunden – Sie sehen ja, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, aus »wie aus dem Ei gepellt«.“ Er schloss die Begrüßung mit seinem bes­ten Sonntagslächeln. Frau Schilling, die offensichtlich gewohnt war, das erste Wort zu haben, schloss den Mund und schluckte den ersten Ärger wieder hinunter. Sie schien fast etwas beleidigt zu sein, dass man ihr den Triumph eines ersten Aufbrausens genommen hatte, fasste sich aber schnell wieder und schaltete zielsicher in eine andere Stimmung. Theatralisch hielt sie sich den Handrücken an die Stirn: „Ach Herr Kommissar, gut dass Sie da sind! Es ist ja alles so entsetzlich! Ich bin ganz außer mir ... mein schönes Geschäft, meine Einrichtung ... alles mit einem Schlag zerstört.“ ‚Die Opferrolle steht ihr nicht‘, dachte Hansen, bewegte aber keinen Muskel in seinem professionell gestählten ’Befragungs-Gesicht’. Er sah sie während ihres folgenden mehrminütigen Monologs interessiert an, ohne wirklich zu hören, was sie sagte. Jahrzehntelange Routine hatten seine Wahrnehmung soweit geschult, dass er Belanglosigkeiten wie Reden über die Lage der Nation, Unfähigkeit der Politiker, Beamtenfaulheit und Ähnliches einfach nicht mehr hörte. Vor seinem inneren Auge erschienen dann immer Nordseemotive: friedlicher Wellengang, die beruhigenden Rufe der Möwen, hinausfahrende Fischkutter, Strandhafer der sich im Wind biegt ...

„... Mein Exmann! Er war es! Ganz klar. Sie müssen sofort in seine Wohnung fahren und ihn festnehmen, da werden Sie mein Geld und meine schönen Sachen schon finden“, schloss die Frau ihren Vortrag. Hansen war wieder voll da – ein Verdächtiger! Wie schön. ’Und die Frau hatte nur 10 Minuten reden müssen, bevor sie diesen Punkt erwähnte’, dachte er zynisch. Er hakte nach und ließ Köppcke protokollieren.

Wie sich herausstellte, war Frau Schilling vor einem Jahr geschieden worden. Den Namen hatte sie behalten, da dieser – wie sie mehrfach betonte – einen guten Ruf in der Stadt habe und vielleicht auch nicht zuletzt, weil sie eine geborene ’Sauschläger‘ war. Sie hatte zusammen mit ihrem Mann eine Apotheke ein Stück weiter die Straße rauf betrieben und nach der Scheidung das Haus und den weitaus größten Teil des Inventars zugesprochen bekommen. Danach hatte sie die eigene Apotheke in unmittelbarer Nähe eröffnet und, wie sie es formulierte, ’ihren‘ Teil der alten Kundschaft ’dazu animiert‘ nun nur noch bei ihr zu kaufen. Die Apotheke ihres Ex-Mannes stand ihrer Erzählung nach mittlerweile kurz vor dem Aus, er war also in Geldnot. Als weiteres Indiz für seine Schuld führte sie an, dass eine knapp 40 cm hohe, indische Elefantenstatue aus Sandelholz aus dem Schaufenster gestohlen worden war. Diese, so fuhr sie fort, gehörte damals zur Wohnungseinrichtung und ihr Mann hatte sie nach der Scheidung unbedingt haben wollen. Sie fand diesen Elefanten zwar immer schon hässlich, aber deswegen gönnte sie ihn ihrem Mann noch lange nicht. Daher kämpfte sie darum mit harten Bandagen. Später ließ sie den Elefanten dann ins Schaufenster ihrer Apotheke stellen, erzählte sie weiter – nicht ohne zu betonen, dass sie sich an dem ’schweren Ding’ einen Fingernagel abgebrochen hatte. Ob sie die Statue nun als Dekoration dort platzierte oder um ihren Ex-Mann zu ärgern, der auf dem Weg zur Arbeit täglich an ihrem Schaufenster vorbeiging, ließ sie offen. Sie gab lediglich zu verstehen, dass sie bei einem normalen Einbruch heilfroh gewesen wäre, dass jemand das scheußliche Ding mitgenommen hat – Herrn Schilling, ihrem Ex-Mann, gönnte sie es aber keinesfalls und er solle für diese Unverschämtheit sofort aufs Schärfste zur Verantwortung gezogen werden.

Knut Hansen brummte der Kopf. Nach einer kurzen Teepause auf dem Präsidium und anschließender Sammlung der bisherigen Fakten ging es ihm etwas besser und er machte sich auf zu Herrn Schilling. Der Kommissar stand vor der Tür und wartete. Der Klang der Türklingel hallte in seinen Ohren wider, während er auf Schritte im Inneren lauschte. Herr Schilling öffnete ihm mit aschfahlem Gesicht. Erst jetzt erinnerte sich Hansen daran, dass heute der erste Januar war – ein Tag also, an dem viele Leute gegen 10 Uhr vormittags noch nicht ganz auf der Höhe waren. „Ja bitte?“ „Guten Tag – Herr Schilling, nehme ich an? ... Hauptkommissar Hansen von der Kriminalpolizei. ...“

Herr Schilling wohnte ganz in der Nähe der ’Bären-Apotheke’ in einem kleinen, zurückgesetzten Reihenhaus. Vor dem Haus machte ein winziges, gut gepflegtes Gartenstück mit einer kleinen, liebevoll platzierten Sitzecke und einem seerosenbedeckten Mini-Gartenteich auf Knut Hansen den Eindruck, dass hier jemand wohnte, der sich nicht gehen ließ und das Beste aus seiner schlechten Situation machte. Herr Schilling stellte sich dann auch als sympathischer, höflicher Mann heraus und gab dem Polizisten bereitwillig Auskunft. Er hatte vergangene Nacht eine große Silvesterparty gegeben, die von 20 Uhr bis in den späten Morgen andauerte. Die Gäste könnten das sicherlich bezeugen. Die Angaben seiner Ex-Frau bestätigte er weitestgehend, wenn auch verständlicherweise aus einem anderen Blickwinkel. „Sie hat mich bis aufs Hemd ausgezogen ...“, schloss er seinen längeren Bericht, als sie gemütlich mit einer Tasse Kaffee in der Wohnküche des Apothekers saßen. „Sehen Sie das?“ – er deutete mit dem Finger auf eine große, moderne Wanduhr im Nebenzimmer. „Wie finden Sie die?“ Knut Hansen wollte nicht unhöflich sein – „Mir sind sie mit Zahlen lieber“, antwortete er deswegen diplomatisch. Doch sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf: „Sagen Sie es ruhig: das Ding ist scheußlich – findet jeder. Aber das ist das einzige Teil aus unserem Haus, das sie mir gelassen hat – denn sie wusste, dass ich die Uhr nie mochte. Sie hatte sie mir zum 45. Geburtstag geschenkt – es ist eine ’Enrique Silvani‘ Uhr und hat ein kleines Vermögen gekostet. Ich muss immer noch eine ganze Minute draufstarren, bevor ich weiß wie spät es ist.

Ich hätte das gottverdammte Ding schon längst auf den Müll werfen sollen, hab‘s aber nicht über mich gebracht. Und als wir gestern um 12 alle davor angestoßen haben, kamen schon einige gute Erinnerungen hoch ...“ Im weiteren Gespräch gab er dem Kommissar eine Liste von Partygästen, die bezeugen konnten, dass der Gastgeber zur fraglichen Zeit anwesend war. So verabschiedete Hansen sich, um die Ermittlungsarbeit auf dem Revier fortzusetzen.

Zunächst ging er die Kopien der Sicherheitsvideos durch, aber das brachte ihn nicht weiter. Man sah nichts, was Köppcke in seinem Bericht nicht schon notiert hatte. Ab 0.17 Uhr zeigte die Kamera einige Minuten lang Feuerwerksexplosionen vor dem Schaufens­ter und dann wurde von einer aufsteigenden Rauchwand alles verdeckt. Um 0.20 Uhr setzte das Band aus, als die Kamera offensichtlich durch einen harten Schlag des Täters zerstört wurde. Um 0.35 Uhr waren die Leute von der Wach- und Schließgesellschaft wegen des Alarms vor Ort – da war alles schon vorbei. »Schnell rein, schnell wieder raus«, wie sie bei der Polizei zu solchen Blitzeinbrüchen sagten. Es war viel Schaden angerichtet worden: Regale umgeworfen, Bilder von der Wand gerissen ... die Kasse war mit roher Gewalt aufgebrochen worden und 325 Euro Wechselgeld und die Sandelholzstatue fehlten. ’Das schwere Ding’ wiederholte Hansen im Geiste die Aussage von Frau Schilling ’das schwere Ding’ ... Er griff grübelnd zum Hörer und führte Telefonate mit den Partygäs­ten. Ausnahmslos gaben sie zu Protokoll, am Vorabend sehr viel getrunken zu haben und obwohl sie sich alle miteinander nicht mehr an viel erinnern konnten, waren sie sich doch einstimmig sicher, dass der Gastgeber lückenlos anwesend war. Man hatte um 0.00 Uhr angestoßen und da war er von jedem gesehen worden. Für den Rest der Zeit war die eine Hälfte ’ziemlich sicher’, dass er da war – die andere konnte sich an quasi gar nichts mehr erinnern. ’Betrunkene Partygäste sind mir die liebsten Zeugen ... um 12 angestoßen, die Apotheke liegt 5 Minuten entfernt ... Hmm … mit ein bisschen Glück hätte er sich fortgeschlichen haben können …’, dachte er, als es klopfte und Olaf Köppcke, sein Kollege eintrat: „Chef, Herr Schilling hat noch ein paar Fotoausdrucke reinge­reicht. Die Bilder hatte er gerade angeguckt, weil er ein Fotobuch von der Party machen lassen will. Gestern lag wohl seine Kamera rum und jeder hat mal drauflosgeknippst ... nichts Aufregendes ... Partyfotos halt ... Aber, man kann auf einigen den Schilling erkennen und im Hintergrund eine scheußliche Uhr. Es gibt Fotos, auf denen es erkennbar 0.15, 0.20 und 0.25 Uhr ist und der Schilling ist auf allen zu sehen. Ich würde sagen, das ist ein ziemlich gutes Alibi, es sei denn, seine Uhr ging falsch.“

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