Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

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Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

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Nach nunmehr über zwei Monaten warten, hatten wir Maurer einen Termin beim Regionaldirektor und erfuhren, dass unser Projekt nicht weitergeführt werde. Wie es für uns drei weitergehen könne, erklärte man uns auch. Der DED würde die Verträge auflösen und die Heimreise buchen. Allerdings gebe es für eine Person die Möglichkeit, ein Projekt beim Aufbau von landwirtschaftlichen Beratungsprojekten im Tschad zu übernehmen. Der Haken dabei, in diesem Land gab es noch keine Organisationsstruktur des DED. Wer dort hinging, wäre der erste DED’ler, der dort dauerhaft eingesetzt wird. Die Entscheidung, das Land zu wechseln, sei freiwillig, niemand würde bei Nichtannahme irgendwelche Nachteile erfahren. Es gebe etwa zwei Wochen Zeit, sich über das Land zu informieren und eine Entscheidung zu treffen. Alle Möglichkeiten des Regionalbüros stünden in vollem Umfang zur Verfügung. Meinem Tagebuch vertraute ich meinen Frust an.

“Heute gab es den großen Knall. Tunesien ist fini !!! Scheiße!!! Nun hocke ich da und muss mich entscheiden, für Tschad oder Heimreise. Was ist die kleinere Scheiße? Blöd, dass ich mit keinem darüber sprechen kann. Gerade heute habe ich einen Brief von Elke erhalten, und sie schreibt, dass sie alles in Bewegung setzen will, um hierher zu kommen. Ich will mal sehen, vielleicht rufe ich in Deutschland an. Das Projekt im Tschad ist schon interessant, es bietet mehr Selbstständigkeit, ich muss alles selbst erledigen.

Ich hatte ja schon daran gedacht, einen Bildband über die Vögel Tunesiens zusammenzustellen. Jetzt bleibt mir wohl nur die Tierwelt des Tschad. Na ja, viel ist darüber auch noch nicht geschrieben worden.

In einigen soll ich Tagen eine Entscheidung treffen. Ab heute hat sich meine Situation total verändert. Mit Besuchen aus Deutschland ist es im Tschad wohl nichts. Schlafen ist im Moment nicht drin. Ich kann einfach nicht. Ist die Aufgabe zu groß für mich? Halte ich das auch durch, ohne durchzudrehen? Zunächst wäre ich zwei, drei Monate mit ein paar GAWI-Leuten im Projektgebiet. Es wird sich wohl nicht alles heute Abend klären lassen. Am liebsten hätte ich Elke angerufen.”

Die Geschichte spielt im Süden im Bereich Moundo Lai Pala und Nord - фото 2Die Geschichte spielt im Süden, im Bereich Moundo - Lai - Pala und Nord Kamerun.

Diese Nachricht musste erst einmal verarbeitet werden. Jedenfalls war die Situation klar. Mein Vorhaben, Entwicklungshelfer gescheitert? Nicht so ganz. Ein Angebot gab es ja und es lohnte sich, es zu prüfen.

Am nächsten Tag bat mich der stellvertretende Direktor zu einem Einzelgespräch in sein Büro. Auch ihm hatte man eröffnet, dass er nicht in Tunesien bleiben könne, da die Anzahl der Helfer stark reduziert werden sollte. Er hatte ebenfalls das Angebot in den Tschad zu wechseln und dort das Büro als Außenstelle von Kamerun zu leiten, bis eine volle Stelle zur Verfügung stehe.

Von nun an traf ich mich regelmäßig mit Herrn Reinders. Wir besorgten uns alles, was über den Tschad zu bekommen war. Temperaturen von über 40°C am Tage, kaum Regen, Stammesfehden zwischen Nord und Süd, keine Rohstoffe, nur Landwirtschaft und da nur Baumwolle als Exportware. Kurz gesagt: Ein Land in dem man eigentlich nicht leben möchte. Jede auch noch so kleine Information wurde gemeinsam bewertet.

Im Laufe der letzten Tage hatten wir uns gegenseitig besser kennen gelernt und es gab eine Basis des Vertrauens, nicht unbedingt Freundschaft, dazu waren wir zu verschieden. In einem waren wir uns schnell einig. Für eine derartige Aufgabe braucht es gegenseitiges Vertrauen. Wenn einer von uns allein ging, wen bekam er dann später zur Seite? So fiel als erstes die Entscheidung, wir gehen beide oder keiner.

Mit der Zeit trafen weitere spärliche Informationen zu den Projekten ein. Sie wrden bisher von einem Bauingenieur aus Kamerun betreut. Er fuhr einmal im Monat in den Tschad, um den Baufortschritt zu überprüfen. Dieses Vorgehen hatte unsere Zentrale in Bad Godesberg, als wenig effektiv erkannt und daher entschieden, einen Baumenschen als ersten in den Tschad zu entsenden. Erst danach den Regionaldirektor und die für das erste Landwirtschaftsprojekt vorgesehene Gruppe. Die erste Zeit würde meine Unterkunft von einer Landwirtschaftsschule gestellt, deren Abgänger durch die Projekte des DED weiter betreut werden sollten. Diese Schule wurde von der GAWI 5betrieben und betreut. Sie sollte auch das erste Fahrzeug stellen.

Nun war bekannt, dass es zwischen diesen Organisationen nicht immer ein gutes Nebeneinander gab und von einem Miteinader hatten wir bisher nichts gehört. Die einen waren als Idealisten mit kleinem Gehalt und die anderen als Profis mit dreimal so hohem Gehalt bekannt. Auch das galt es zu bedenken. An Informationen aus und über diese Schulen war in Tunis nicht heranzukommen.

Eins hatte ich aber herausgefunden, Ilses Projekt war gar nicht so weit von entfernt, nur rund 450 Kilometer, nicht einmal eine Tagesreise. Später musste ich feststellen, das ist von der Jahreszeit abhängig.

Nach vielen abendlichen Gesprächen und noch mehr Rotwein hatten wir, Herr Reinders und ich, uns entschlossen, das Wagnis Tschad gemeinsam anzugehen und den Regionaldirektor informiert. In Godesberg war man entweder froh, überhaupt jemanden für den Projektaufbau gefunden zu haben oder man traute mir, trotz der Schwierigkeiten in Berlin, zu, mit den ungewöhnlichen Dingen fertig zu werden.

Nun liefen die Informationen über den Transfer ein. Mir hatte man angeboten, alles was ich nicht in den Tschad mitnehmen wollte, auf Kosten des DED an meine Heimatadresse zu schicken und das war für die kurze Zeit schon einiges. Auf einmal ging alles ganz schnell. So war ich damit beschäftigt, die Dinge zu ordnen, Geld tauschen, Abschied feiern.

Mein Flugticket war angekommen. Die Reise ging von Tunis nach Rom, von dort nach Douala und dann nach einem Zwischenaufenthalt in Yaoundé weiter nach Fort Lamy. In Douala sollte ein Vertreter des DED mit dem Einreisevisum für Kamerun auf mich warten. Nur so war es in der kurzen Zeit möglich, ein Visum für Kamerun zu erhalten, denn dort waren einige Tage in unserem Regionalbüro eingeplant.

An der Zoll- und Passkontrolle hieß es wegen meines Teleobjektives wieder Auspacken und dann saß ich im Flieger nach Rom.

Ein Flug mit Hindernissen

Die Al Italia Maschine landete auf dem Flughafen von Rom. Mein Weiterflug war für den nächsten Tag vorgesehen. Gelassen suchte ich den Schalter der Al Italia auf und legte mein Flugticket auf den Counter, um die Einscheckprozedur am nächsten Tag abzukürzen und das Hotel, in dem ich auf dem Ticket übernachten konnte, zu erfragen. Die freundliche Stewardess hinter dem Schalter forderte meinen Pass. Sie blätterte seelenruhig den Pass Seite für Seite durch und fragte dann nach meinem Visum für Kamerun, da der Weiterflug in den Tschad noch nicht datiert sei. Ich hatte keines und die Erklärung, ein Mitarbeiter des DED in Douala sei mit dem Visum vor Ort, war nicht hilfreich. Vom DED hatte die Dame noch nie etwas gehört. Sie lehnte es ab, mich ohne Visum mit fliegen zulassen. Ich wurde langsam ärgerlich. Ich holte meinen Dienstausweis hervor, in dem in drei Sprachen bestätigt wurde, dass ich Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdienstes war und im Auftrag der Bundesregierung arbeitete. Er half mir auch nicht weiter. Die verbindlich lächelnde Dame führte schließlich ein Telefonat, offenbar mit dem Zentralbüro der Al Italia. Es stand fest: Das Risiko, mich auf Kosten der Gesellschaft wieder mit zurück nehmen zu müssen, war zu groß. Immerhin konnte ich das Hotel für eine Nacht nutzen. Für alles Andere sollte ich mich mit dem Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Verbindung setzen. Das Word Merde rutschte mir während des Gespräches nicht nur einmal heraus.

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