Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

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Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

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Da ich keinen Aufenthalt in Rom vorgesehen hatte, befand sich in meiner Geldbörse natürlich auch keine einzige Lire. Das ein Telefongespräch mit dem Deutschen Konsulat auf Kosten der Al Italia doch noch möglich war, hatte ich wohl meiner Hartnäckigkeit zu verdanken. Die Dame war wohl froh, den ärgerlichen und mittlerweile nicht mehr sehr freundlichen Passagier los zu werden. Eine freundliche Herrenstimme vertröstete mich nach einigen Vermittlungsversuchen auf den nächsten Tag 10:00 Uhr. Ich sollte ein Taxi nehmen und den Fahrer bitten, zur Bezahlung mit herein zu kommen.

Die freundliche, allerdings auch hartnäckige Dame der Al Italia bestellte mir ein Taxi für den Transfer zum Hotel. Ich nahm mein Handgepäck, Reisetasche und Teleobjektiv und verließ die Flughafenhalle Richtung Taxistand. Mein Koffer würde die Reise in den Tschad allein angetreten. Dieser Tag war gründlich daneben gegangen. Was wartete morgen auf mich? Was konnte ich tun? Nichts.

Nach einer unruhig verbrachten Nacht traf ich kurz vor zehn im Konsulat ein. Der Taxifahrer erhielt sein Geld und ich wurde, nachdem ich Pass und Dienstausweis vorgelegt hatte, in einen Warteraum gebeten. Hier saßen schon andere gestrandete Deutsche, eine junge Frau, ein Baby auf dem Arm, ein älterer Herr, vielleicht bestohlen, ein junges Pärchen, vielleicht ohne Geld für die Heimreise. Dies war ein Warteraum für die verschiedensten Schicksale, aber keines war wohl so ungewöhnlich wie meines. Mittellos im Auftrag des eigenen Landes unterwegs.

Nach einigen Minuten trat der Herr mit der freundlichen Telefonstimme ein, und ich wurde in eines der Büros geführt. Hier musste ich die Geschichte der Versetzung von Tunesien in den Tschad über Kamerun noch einmal erzählen. Immerhin verhalf mir mein Dienstausweis zur Glaubwürdigkeit.

Dann verließ die freundliche Stimme den Raum. Als der Beamte, wie mir schien, nach einer Ewigkeit, wieder eintrat, sagte er, dass man die Angelegenheit regeln werde. Das könne jedoch dauern. Ich solle am Nachmittag gegen 16:00 wieder kommen, dann wisse man vielleicht weiter. Ich hatte mich damit abgefunden, in einer Bank von meinem Konto in Deutschland Geld abzuheben, griff nach meinem Handgepäck und wollte gehen. Doch der Beamte rief mich zurück. Mein Handgepäck brauche ich nicht mitzunehmen, dass könne man im Konsulat deponieren und ein paar tausend Lire brauche ich ja auch, damit ich mir etwas zu essen kaufen könne. Ich sollte doch bitte zur Kasse mitkommen. Es ging in ein weiteres Büro, wo man mir Lire auszahlte und mein Gepäck in einem Schrank verstaute. Dann stand ich in Rom auf der Straße.

Ich suchte ein Restaurant in der Nähe, aß eine Pasta, bestellte noch einen Kaffee und stand dann wieder auf der Straße. Wohin sollte ich mich wenden. Es waren noch etwa anderthalb Stunden bis 16:00 Uhr. Die linke Seite erschien mir vielversprechend, warum konnte ich nicht sagen. Vielleicht lag es an dem Bücherladen, den ich entdeckt hatte. Da ich Rom heute wohl nicht mehr verlassen konnte, entschloss ich mich, in der Bücherei einen Stadtplan zu kaufen. Ich wollte wissen, wo ich war und was man mit dem angefangenen Abend noch anstellen konnte, außer auf dem Hotelzimmer zu hocken, sich zu langweilen oder darüber zu grübeln, wie es wohl weiter geht.

Mit dem Stadtplan setzte ich mich im nächsten Restaurant an einen freien Tisch, bestellte einen Kaffee und breitete den Stadtplan aus. Das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland fand ich schnell. Immer wieder schaute ich auf die Uhr. Die Zeit schien still zu stehen. Seit dem letzten Hinsehen hatte sich der große Zeiger gerade mal ein paar Minuten bewegt. Ich bezahlte den Kaffee und stand auf. Anhand des Stadtplans wollte ich über kleine Umwege zum Konsulat zurück gehen.

Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah, war es höchste Zeit, auf dem kürzesten Weg zum Konsulat zurück zu kehren. Ich hatte mich in die alten Mauern der Häuser verguckt und so manche alte Haustür bewundert.

Kurz nach sechzehn stand ich wieder vor dem Empfangstresen des Konsulates und wurde angemeldet. Der Herr mit der freundlichen Telefonstimme holte mich am Empfang ab. Wie mir Rom gefiele und was ich in Tunesien gemacht habe, wollte er wissen, während wir die Treppe zu einem weiteren Büro empor stiegen. Es fehlte nur noch die Frage: „Warum sind Sie Entwicklungshelfer geworden.“

Als wir in seinem Büro saßen, die freundliche Stimme hinter einem voluminösen Schreibtisch und ich davor, kam diese Frage. Ich zögerte mit der Antwort. Mir war selbst nicht ganz klar, warum ich zum DED gegangen war, jedenfalls konnte ich es nicht richtig erklären. Meine Freunde hatten fast alle ihre 18 Monate BW schon hinter sich. Geschwärmt hatte keiner davon. Dass ich keinen Wehrdienst machen wollte, allein war es wohl nicht. Die Gewissensprüfung als Kriegsdienstverweigerer hätte ich bestimmt nicht bestanden. Als kleiner Junge, ich weiß nicht mehr wie alt ich war, hatte mein Vater mich zu einer großen Veranstaltung der katholischen Mission mit genommen, hier war immer von der grünen Hölle die Rede. Es gab Palmen und man hatte eine Hütte im Urwald nachgebaut. Komisch, das mir das jetzt wieder einfiel, als ich auf dem Weg in eine anders gefärbte Hölle war. „Herr Winter, ist ihnen nicht gut?“

„Nein, nein. Ich habe mich nur an etwas erinnert. Wissen Sie, ihre Frage kann ich gar nicht richtig beantworten. Wie geht’s denn jetzt weiter?

„Herr Winter, wir haben mit Godesberg telefoniert, der DED übernimmt alle Kosten und ist bemüht für sie eine Fluggesellschaft zu finden, die Sie ohne Visum nach Kamerun bringt. Heute ist das nicht mehr möglich und ich soll Sie bis zur Klärung in einem Hotel unterbringen. Das Konsulat übernimmt alle Kosten hier vor Ort und rechnet dann mit dem DED ab.“ Die Erleichterung war mir offenbar ins Gesicht geschrieben, denn es kam sofort die Ergänzung: „Normaler Weise holen wir uns das Geld von den Betroffenen in Deutschland zurück. Das kann eine ordentlich dicke Rechnung werden.“ Es folgte eine Pause, als warte der Beamte auf irgendeine Reaktion. „Ich habe für Sie zunächst für eine Nacht in einem Hotel in der Nähe ein Zimmer mit Frühstück gebucht. Morgen Mittag wollen wir dann mal sehen, was die in Godesberg erreicht haben. Ich schlage vor, Sie genießen Ihren Aufenthalt in Rom und wir sehen uns morgen um Vierzehnuhr wieder.“ Er stand auf: „Ich begleite Sie noch hinaus.“

In der stickigen Empfangshalle des Flugplatzes von Douala stand an diesem Abend jemand mit einem Visum in der Tasche für einen Herrn Winter. Dass der nicht kommen würde hatte niemand mitgeteilt. Alle Passagiere der Al Italia, die gerade gelandet war, waren bereits abgefertigt und die Halle fast Menschen leer. Nur der Schalter der Al Italia war besetzt, denn für heute war es der letzte Flug.

Der junge Weise ging auf die attraktive Kamerunerin in der Uniform der Al Italia hinter dem Counter zu und fragte nach einem Passagier Winter. Nein der stehe nicht auf der Passagierliste. Verärgert verließ der junge Mann die Halle, stieg in seinen Deux Cheveu Kastenwagen und fuhr heim.

Irgendwie klappte es mit der Kommunikation nicht und die Situation sollte sich an den nächsten Tagen wiederholen.

Den Abend verbrachte ich sehr gelassen. Das Hotel war nicht mehr ganz so komfortabel wie am Vortag. Ich gab den Zimmerschlüssel an der Rezeption ab und bummelte mit dem Stadtplan in der Tasche durch das Zentrum des abendlichen Rom. Wenn ich schon einmal in Rom einen Zwangsaufenthalt einlegen musste und der nächste Vormittag zur freien Verfügung stand, dann musste ich natürlich noch den Petersplatz sehen. Das Programm bis morgen Mittag stand fest. Jetzt genoss ich noch die hell erleuchteten Straßen von Rom und suchte mir ein Lokal für das Abendessen.

Die Sightseeingtour am nächsten Morgen ging zu Ende. Der Termin im Konsulat rückte näher. Meine Anspannung, wuchs mit jedem Schritt in Richtung Konsulat.

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