Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

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Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

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Ich duschte, zog meine seit Tagen nicht gewechselte Kleidung wieder an und kam mit meinem feuchten Handtuch auf den Balkon, wo Karl das Abendbrot bereitgestellt hatte. In der Ecke stand ein Rakje mit einigen Kleidungsstücken. „Leg das Handtuch man auch drüber, richtig trocken wird es hier sowieso nicht.“ Mit einem Glas Rotwein und Instruktionen für den nächsten Tag ging der Abend zu Ende.

In Yaoundé war es nur 23° warm und die Luftfeuchtigkeit war erträglich. Die achthundert Höhenmeter verschafften der Stadt ein deutsches Hochsommerklima. Ich war froh, der Schwüle von Douala entkommen zu sein.

Das Regionalbüro war im Zentrum der Stadt. Im Verhältnis zu Tunis wirkte diese Stadt nicht sehr europäisch. Der Autoverkehr war zwar auch chaotisch, wie ich auf dem Weg vom Flughafen zum Büro feststellen konnte, aber längst nicht so dicht wie in Tunis. Mein erster Eindruck von der Stadt war positiv. Irgendwie gefiel mir, was ich sah.

Marita, die Sekretärin, eine kleine, zierliche Frau in meinem Alter, hatte mich vom Flughafen abgeholt. Auf dem Weg in die Stadt musste ich ausführlich von meiner Odyssee berichten und nun saß ich vor ihrem Schreibtisch. Hinter ihr an der Wand eine große Karte von Kamerun.

„Hier wird von 7:30 bis 12:30 gearbeitet, dann ist bis 15:00 Uhr Siesta und um 18:00 ist regulär Feierabend. Herr Beyersdorf wird um drei wieder da sein.“ begründete Marita die Wartezeit.

Marita war seit 6 Monaten hier und hatte ihre Vorbereitung auch in Berlin absolviert. Sie hatte zurückgerechnet und festgestellt, dass Ilse und Ingrid mit mir in der Vorbereitung waren. „Die beiden sind in einem Krankenhaus in Kali eingesetzt. Das liegt zwischen Garoua und Ngaoundéré hier im Norden, etwas abseits der Hauptstraße.“ Sie zeigte dabei die Lage auf der Karte.

„Und hier im Hospital von Garoua arbeitet Gudrun als Laborantin und Gerd Baumann, von dem Du übernehmen sollst. Er arbeitet dort in der Bauverwaltung.“ Das Gespräch ging hin und her bis schließlich der Regionaldirektor kurz vor drei Uhr ins Büro kam.

„Sie müssen der Herr Winter sein.“ begrüßte er seinen neuen Mitarbeiter. „Wie ich sehe haben Sie sich ja schon mit unserem Land beschäftigt.“ Das sagte er wohl, weil Marita gerade an der Karte stand und auf ein Nationalparkgebiet im Norden zeigte.

„Sehr viel habe ich bis jetzt aber noch nicht erfahren.“

„Na, kommen Sie mit in mein Büro. Dann werden wir dem abhelfen.“

Zunächst sollte ich zwei Wochen mit Herrn Baumann im Büro der Bauverwaltung arbeiten und dann die Baustellen übernehmen. Meine Unterbringung bis zur Fertigstellung der ersten Gebäude in Pont Carol sei in der Landwirtschaftsschule Karoual gesichert. Die Schule werde mir auch das erste Fahrzeug stellen. Vor meiner Weiterreise nach Garoua müssten aber erst noch einige Formalitäten erledigt werden. Das Visum für den Tschad müsse noch in meinen Pass eingetragen werden. Da sei hoffentlich morgen alles geklärt, denn ich erhalte ein Visum ‘plus houer sorti et entre’, zur mehrfachen Ein- und Ausreise, was sonst nicht üblich sei. Die Materialversorgung erfolge ja teilweise von Kamerun und man wolle sicher gehen, dass es keine Probleme bei den Grenzübertritten gibt. Herr Baumann würde mich übermorgen am Flugplatz in Garoua erwarten.

Die Frage „Wo bette ich mein Haupt?“ war schnell geklärt. Dafür gab es in der Wohnung der Sekretärin ein Gästezimmer. Bei angenehmen Temperaturen schlief ich ein, sogar in einem ordentlichen Bett.

Am nächste Tag wartete die Bürokratie. Wider erwarten bekam ich in der tschadischen Botschaft sofort mein Visum in den Pass gestempelt und am Nachmittag stockte ich mit Marita endlich meine Kleidung auf. Mein in Tunis so sorgfältig gepackter Koffer war immer noch allein auf Weltreise.

Am nächsten Morgen saß ich in einer DC 3 der Kamerun Air mit Ziel Fort Lamy und Zwischenlandung in Garoua.

Wiedersehen in Garoua

Offenbar hatte die Kommunikation zwischen Yaoundé und Garoua keine Probleme bereitet, denn Gerd Baumann wartete bereits auf dem Rollfeld auf mich. Hier im Norden war es wesentlich wärmer, doch ich empfand es wegen der trockenen Luft nicht als unangenehm.

Gerd Baumann kutschierte mich mit seinem älteren, etwas klapprig wirkenden Landrover in den Ort. Wir verließen die Asphaltstraße, die vom Flugplatz in die Stadt führte und hielten vor einem eingeschossigen Gebäude im Kolonialstil. Das Dach, mit etwas 18 Grad Neigung und glitzernden Wellblech, vor nicht langer Zeit neu gedeckt. Im Giebel die typischen Lamellen, die als Auslass für die Stauwärme im Dachraum dienten. Neben dem Haus ein Schuppen, wohl eine Garage und zwei alte, Schatten spendende Bäume. Der Garten, sofern man davon sprechen konnte, mit kurzen, widerstandsfähigen Bodendeckern bepflanzt. „Hier wohnt Gudrun. Sie hat mehr Platz für Gäste und Besucher als ich in meinem kleinen Haus, und sie weiß, dass Du kommst. Wir deponieren deine Sachen hier und fahren dann zu mir ins Büro.“

Dass der Landrover vorgefahren gefahren war, musste wohl jemand gehört haben, denn die Haustür wurde geöffnet und ein dunkelhäutiger Mann, vielleicht Mitte Dreißig, in kurzer, weiser Hose und weißem Hemd empfing uns. „Oh, Monsieur Baumann, bon jour, du bringst unseren Gast?“

Das war Gaston, der Hausboy, den Gudrun eingestellt hatte. Er hütete das Haus, wenn sie nicht da war, kochte, wusch und bügelte, kurz, er war so was wie Zina in Tunis. Der gute Geist des Hause, der alles und jedes sehr diskret erledigte.

Mein Gepäck wurde im angenehm kühlen Flur abgestellt und es ging zurück zur Asphaltstraße. Die Häuser am Straßenrand wurden massiver und schließlich bog der Landrover von der Hauptstraße auf einen mit niedrigen Bäumen bewachsenen Platz ein. Hinter den Bäumen ein flaches, weiß gestrichenes Gebäude mit einem Arkadengang. Am Eingang ein Schild „ Geni rural de Garoua “. Gerd meldete sich bei seinen Mitarbeitern und fragte, ob es etwas Neues gebe. Er erhielt einen längeren Bericht, wohl über eine Baustelle und zeigte mir danach das für mich reservierte Büro, führte mich durch die Behörde und erklärte ihre Aufgaben. Von hier waren alle öffentlichen Gebäude zu verwalten und die erforderlichen Baumaßnahmen, von der Planung bis hin zum Unterhaltungsanstrich durchzuführen.

Auch hier galten Arbeitszeiten wie in Yaoundé. Mittags anderthalb Stunden Siesta. Es war zwar noch kein Feierabend, wir verließen aber trotzdem das Büro und fuhren zu Gudruns Kolonialvilla zurück.

Im Krankenhaus wurde im Schichtdienst gearbeitet und so war Gudrun schon von der Arbeit zurück. Sie begrüßte uns und führte uns in ein großes, kühles Wohnzimmer. Sie rief etwas, in einer mir fremden Sprache, in die Küche und einen Augenblick später erschien Gaston mit einer Karaffe Apfelsinensaft, Wasser und Gläsern, stellte alles auf dem großen, flachen Holztisch ab und verschwand wieder in der Küche, nachdem er nach der Personenzahl für das Abendessen gefragt hatte. Gerd hatte an diesem Abend noch etwas vor. Was, das wollte er nicht verraten. Gudrun grinste ihn an und er wurde leicht verlegen. Abendessen also für zwei Personen.

Gudruns Haus war auch so etwas wie ein Gästehaus. Neben dem Wohnzimmer gab es noch zwei weitere große Zimmer. Eines davon sei für mich. Auf ihren Einkaufsfahrten kämen Ilse und Ingrid auch hierher. Der nächste reguläre Termin der beiden sei in einer Woche, man wisse aber nie genau wann die beiden kommen. Falls irgendetwas im Krankenhaus fehlt, kämen sie auch früher, erfuhr ich.

Für den nächsten Morgen fuhr ich mit Gerd zum Büro. Dabei erfuhr ich einiges über meine neue Aufgabe. Es gehe im Tschad nicht so recht voran. Die Fundamente seien bei seinem letzten Besuch noch nicht fertig gewesen und die Lehmziegel noch nicht trocken genug. Die Bauweise der Häuser in dem Projekt sei an die regionale Bauart angepasst, Rundhäuser aus Lehmziegeln mit Grasdeckung. Bei dem Wort Grasdeckung muss ich wohl etwas ungläubig aus der Wäsche gesehen haben, denn Gerd erklärte: „Die Grasdeckung musst du dir ungefähr so vorstellen wie die Reedeindeckung in Norddeutschland. Das Ganze nur als Kegel.“

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