Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet
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Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.
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„Aber warum Lehmziegel?“ wollte ich wissen.
„Mmh, das wirst Du merken, wenn Du zur Siesta bei mir warst.“
Gerds Haus war rechteckig, außen verputzt und weiß gestrichen. Nicht sehr groß, gerade mal zwei kleine Räume, eine Duschemit WC und auch Stromanschluss als Komfort. Es erinnerte mich an eine etwas zu große Gartenlaube. Das kleine Grundstück grenzte auf der einen Seite an das Nachbarhaus und war ansonsten von einer hohen, weiß gestrichen Mauer umschlossen. In der äußersten Ecke kämpfte ein junger Baum ums überleben. Wir traten ein und es strömte uns eine unerträgliche Hitze entgegen. Gerds erster Gang war zu dem kleinen Fenster unter dem eine Klimaanlage angebracht war. Er schaltete das Gerät ein. Es begann leise zu surren und die Anlage kämpfte gegen die Hitze an, doch die Temperatur ging nur unmerklich zurück. Im Gegensatz zu der alten Kolonialvilla war das hier der reinste Brutkasten.
„Ohne Klimagerät kaum zu ertragen. 15 cm Hohlkammersteine aus Zementmörtel als Außenwände. Dach aus Wellblech und die Decke eine Konstruktion aus Hartfaserplatten und Latten. Das ist im Grunde schon die ganze Baubeschreibung“ erklärte Gerd.
„Und warum baut man so?“ wollte ich wissen.
„Es gilt eben als modern und fortschrittlich in einem solchen Haus zu wohnen.“
Eine ähnliche Einstellung kannte ich doch irgendwoher. Meine Mutter war in einem alten Heuerhaus groß geworden und wollte mit alten Sachen, auch wenn sie gut und haltbar waren, nichts mehr zu tun haben.
Die Temperatur in dem kleinen Raum sank nur unmerklich. Ich lag schwitzend auf dem schmalen Gästebett und döste vor mich hin. Ich war froh, nach der Siesta wieder im kühleren Büro zu sein.
Mir war nicht ganz klar, was ich in diesem Büro überhaupt sollte und fragte Gerd, ob es nicht möglich sei den Besuch auf meiner Baustelle vorzuziehen. Noch eine Woche wollte ich mich nicht langweilen, denn Pläne durchsehen und in Zeichnungen kleine Verbesserungen vornehmen zu lassen, füllten mich nicht aus und hatten wohl auch nichts mit meiner neuen Aufgabe zu tun. Ich sollte ja schließlich keine Bauverwaltung aufbauen, obwohl meine spätere Tätigkeit im Tschad dem sehr nahe kommen sollte.
Im Büro gab es eine Telefonverbindung nach Yaoundé. Gerd hatte schließlich ein Einsehen, rief im Regionalbüro an und fragte, ob wir auch früher in den Tschad fahren könnten. Auf die Antwort des Regionaldirektors mussten wir jedoch warten. Am Morgen des nächsten Tages kam der Rückruf aus Yaoundé. Wir konnten einen Termin in der nächsten Woche frei wählen, je nach Gerds Arbeitseinteilung. Ich war erleichtert. Der Termin wurde auf den nächsten Dienstag festgelegt. Heute war schon Freitag. Nur noch das Wochenende und einen Tag. Das war d’acore.
♦
Die Siesta wollte ich nicht noch einmal in Gerds Brutkasten verbringen. Ich traute mir zu, den Weg zur Villa zu finden und ging allein herüber. Als ich von der Straßenecke das Haus sehen konnte, stand unter dem weit ausladenden, alten Mangobaum neben der Villa ein beschfarbener VW-Buss mit rotem Kreuz und Blaulicht. Ich wusste, dass Gudrun eigentlich noch nicht zurück sein konnte. Hatte eine Kollegin sie gebracht? Als ich in den kühlen Flur eintrat, kam mir Gaston entgegen und berichtete, dass Mademoiselle Ilse und Dr. Ingrid mit ihrer Ambulanz eingetroffen waren.
Meine Freude, die beiden wieder zu sehen, wurde von Gaston sofort getrübt. Er eröffnete mir, dass sich die beiden bereits auf „Einkaufstour“ im Krankenhaus befinden und erst am Nachmittag zurück sein werden. Gaston bereitete mir einen Salat und verschwand wieder in den Räumen und traf irgendwelche Vorbereitungen.
Nachdem ich meinen Salat gegessen und noch einen Zitronengrastee, das Gras wuchs übrigens direkt hinter dem Haus, getrunken hatte, schlenderte ich wieder zum Büro zurück. Gerd hatte auch schon gehört, dass die Ambulanz aus Kali angekommen war und meinte: „Mach heute Nachmittag ruhig frei. Wir treffen uns sicher irgendwann am Wochenende. Sonst sehen wir uns Montag morgen.“
Ich verabschiedete mich von seinen Mitarbeitern und ging zur Villa zurück. Irgendwie schien der gute Geist des Hauses einen siebten Sinn für Ankömmlinge zu haben, denn er öffnete mir die Tür. Mich erwartete nicht nur Gaston, auch die beiden Mademoiselle’s standen erwartungsvoll im Flur. Ilse freute sich riesig und umarmte mich, als sei ich von einer langen Reise zurück gekehrt. Die Begrüßung von Dr. Ingrid fiel nicht ganz so stürmisch aus, offensichtlich freute sie sich aber auch über das Wiedersehen mit dem ‘Sorgenkind’ von Berlin.
♦
Die Zeit verging schnell, es gab ja eine Menge zu erzählen. Gudruns Roller knatterte auf den Hof. Sie stieg ab und stellte das Gefährt in dem Schuppen. Sie war spät dran, denn sie hatte sich nach Dienstschluss noch mit einer Kollegin auf einen Kaffee verabredet. Als sie den Wohnraum betrat, saßen wir drei an dem großen Tisch und beratschlagten, was wir am Abend unternehmen sollten. Zunächst stand aber die Frage nach den Schlafgelegenheiten an.
Nun erfuhr ich, warum Gaston am Mittag so geschäftig in den Zimmern hantierte. Gudrun hatte ihn angewiesen, das Besucherzimmer für drei Personen herzurichten. Wir Gäste mussten uns Zimmer und Doppelbett teilen. In den letzten Monaten hatte ich mich an so viel ungewöhnliche Übernachtungen gewöhnt, dass es mich nicht störte, wenn die beiden ‘Damen’ auch zustimmten. Sie waren mit der Lösung einverstanden, denn hier fühlte man sich wohl und gut versorgt.
Für den Abend verabredeten wir uns im Restaurant „Belle Amies“. Es lag etwas außerhalb der Stadt auf dem Weg zum Flugplatz. Nicht ganz so weit draußen wie das Hotel Benue. Das Hotel war mir aufgefallen, weil es mit seinen drei Stockwerken weithin sichtbar war und mir die Lage so weit außerhalb der Stadt ungewöhnlich erschien. An ein Restaurant ‘Belle Amies’ konnte ich mich nicht erinnern.
Dr. Ingrid hatte am Nachmittag noch einen Termin mit einem Arzt des Krankenhauses, um mit ihm einen Fall in ihrer Klinik zu besprechen. Gudrun wollte noch einige Sachen für das Wochenende einkaufen. Ilse und ich blieben den Nachmittag allein. Sie schlug vor, runter zum Hafen zu gehen. Dort gebe es ein Restaurant, in dem man das beste selbstgemachte italienische Eis in ganz Garoua bekommen könnte. Was ich noch nicht wusste, es gab nur hier selbstgemachtes Eis und ob es italienisch war, stand auch in den Sternen.
Dort hatte man einen weiten Blick in die Ebene des Benue, einem Fluss, der vom Niger her bis zur Brücke von Garoua auch für größere Schiffe befahrbar war, zumindest in der Regenzeit. Der Beton der Brücke setzte sich weislich schimmernd vom satten Grün der Ebene ab. Beim Eis erzählten wir, wie es uns in der Zwischenzeit ergangen war. Ilse machte dabei ihrem Unmut über die Franzosen Luft, denn offenbar verkauften die nur Ladenhüter. Und das einzige was die von ihr wollten, wäre mit ihr schlafen. Als sie eine Einladung zum Essen abgelehnt habe, hätte der Mann gesagt, die Deutschen bleiben ja lieber und sich. „Ich hatte danach das Gefühl, man müsse sich mehr vor den Franzosen in acht nehmen, als vor den Afrikanern.“ kommentierte sie diese Begegnung.
Das Eis hatten wir genossen und nun schlug Ilse vor, auf dem Markt noch ein paar Mangos zu kaufen. Ich kannte die bunten, quirligen Märkte in Tunesien. Dies hier war etwas ganz anderes, noch bunter, greller. Ilse prüfte die Qualität der Früchte bei verschiedenen Händlern und kaufte schließlich bei einer Marktfrau, die ihr Kind bereits auf dem Rücken trug und eigentlich schon einpacken wollte. Ilse kramte eine Tüte aus ihrer Hosentasche. Sie hatte immer eine Tüte dabei, man kann ja nie wissen was kommt, verstaute die Mangos und wir gingen zum Haus zurück.
In der Villa stand Gaston in der Küche am Bügelbrett und schwenkte weit ausladend, das Bügeleisen in der Hand, den rechten Arm. Die Holzkohle im Bügeleisen musste noch richtig durch glühen.
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