Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

Здесь есть возможность читать онлайн «Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Abelas Amulet: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Abelas Amulet»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

Abelas Amulet — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Abelas Amulet», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Bernd war ein wichtiger Mann für alle in Garoua die ein Auto besaßen. Er leitete unter anderem die Kfz-Werkstatt der Telefongesellschaft, die gerade die letzten Funkmasten und -anlagen bis Garoua erstellte. Seine Jungs waren auch schon mal bereit, nach Feierabend einen Motor oder ein Getriebe wieder flott zu machen. Welche Fahrzeugmarke war egal, Hauptsache es gab Ersatzteile, gebraucht oder neu.

Bernd kam viel in der Gegend herum und war so natürlich immer über alles informiert. Er war auch behilflich, wenn es um Transporte ging, die man nicht selber durchführen konnte. Sein Aktionsradius war allerdings durch den Baubezirk begrenzt, doch es fand sich immer ein Weg weiter.

Der Abend ging weit nach Mitternacht zu Ende. Nur gut dass man am nächsten Morgen ausschlafen konnte.

Am restlichen Wochenende erkundete ich mit Ilse den Ort. Dazu nutzten wir Gudruns Roller. Ilse lenkte das knatternde Gefährt. Ich saß auf dem Soziussitz. Wo gab es Baumaterial und Werkzeug, wo Lebensmittel in der kleinen Stadt, ihre Einwohnerzahl wurde auf 20.000 geschätzt, davon etwa 200 Weiße aus den verschiedensten Ländern.

Am Montag morgen traf ich mich mit Gerd im Büro. Wir ergänzten die Liste der Sachen, die wir mit in den Tschad nehmen wollten und kauften fehlende Dinge ein. Einige Werkzeuge, z. B. die Wasserwaage hatte man extra bestellen müssen. Der Landrover wurde bepackt und zum Schluss kamen noch ein zweites Reserverad, Montiereisen und Flickzeug für die Schläuche der Reifen auf die Ladefläche. Mir kam diese Vorsorge reichlich übertrieben vor.

Ilse und Dr. Ingrid hatten ebenfalls ihre letzten Einkäufe erledigt. Sie holten im Krankenhaus noch zwei entlassene Patienten samt deren Utensilien ab und traten die Heimfahrt an, nicht ohne mich noch einmal an mein Versprechen zu erinnern, sie in Kali zu besuchen.

Gespannt erwartete ich den nächsten Tag.

Die erste Zeit

Einreise in den Tschad

Der Morgen dämmerte als Gerd mit dem Rover bei Gudrun vorfuhr. Ich warf die Tasche mit meinen persönlichen Sachen auf die Ladefläche, verstaute die Fotoausrüstung so sicher wie möglich und setzte mich auf dem Beifahrersitz. Gerd fuhr die Hauptstraße hinunter nach Norden.

Auf der Asphaltstraße schnurrte der Rover mit 100 km/h dahin. Gelegentlich umfuhr Gerd ein Schlagloch und manchmal tat es einen kräftigen Schlag. Nach etwa 15 Minuten endete der Asphalt abrupt vor einer Hügelkette. Die Straße wurde schmaler und schlängelte sich durch die nicht sehr hohen, jedoch steil ansteigenden Hügel. An einigen Stellen bildete der nackte Fels die Fahrbahn.

Gerd hatte das Tempo kaum verringert und der Wagen driftete, eine riesige Staubfahne hinter sich herziehend, auf dem Schotter durch die Kurven.

Gelegentlich gaben die Hügel die Sicht frei auf eine sich nähernde Staubfahne. Es gab also Verkehr auf dieser Straße. Bisher waren uns nur einige Eselskarren begegnet. Gerd hatte das Tempo dann kaum gedrosselt und eine Staubwolke hüllte die Gespanne vollkommen ein. Wohl nicht sehr angenehm Mensch und Tier.

Die Staubwolke kam näher. Wir glitten durch die nächste Kurve und sahen den Lkw. Ein älterer Mercedes 1113. Die Ladung reichte bis hoch über das Fahrerhaus. Mit dem Rücken zur Fahrtrichtung nutze eine Gruppe bunt gekleideter Afrikaner, auf der Ladung kauernd, die schnelle Transportmöglichkeit. Kurz bevor wir mit dem Lkw auf einer Höhe waren, schlossen wir Lüftungsklappen und Fenster. Die Staubwolke hüllte uns ein, doch Gerd drosselte die Geschwindigkeit nicht. Die Straße verlief hier gerade und Hindernisse waren vorher nicht zu erkennen. Die Staubwolke setzte sich nur langsam.

Die Landschaft änderte sich wieder. Die Hügel wurden sanfter und die Straße breiter. Die Straßendecke, sofern man davon sprechen konnte, hatte sich auch geändert. Die Staubfahne hinter uns war jetzt rot, nicht mehr grau. Die Straße war aus roten Lateritschotter hergestellt. In regelmäßigen Abständen hatten sich auf dem Belag kleine Wellen gebildet, wie bei einem Wellblech. In den wenigen Kurven driftete der Wagen dadurch noch stärker, denn bei 80 km/h berührten die Räder nur die Kuppen dieser Wellen. Fuhren wir langsamer, dann schüttelte es den Rover mächtig durch.

Nach etwa einer Stunde Fahrzeit sah ich am Straßenrand das erste Verkehrsschild, ein Vorwegweiser. In 1000 m führte die N1 weiter nach Maroua und rechts ging es nach Pala (Tschad). An der Kreuzung selbst wies nur ein kleines, ramponiertes Schild auf den kleinen Grenzort Leré im Tschad hin.

Nach wenigen Kilometern sahen wir eine Ansammlung von Häusern. Einige Fahrzeuge parkten vor einem rechteckigen, aus Lehmziegeln errichteten Gebäude. Über dem Eingang ein großes Schild, mit bunten Buchstaben ‘BAR’. Wir hielten an, es war Zeit für eine Pause.

Durch die offene, grün gestrichene, einfache Holztür gingen wir in den durch schwaches elektrisches Licht erleuchteten, fensterlosen Gastraum, setzten uns an einen der rustikal gezimmerten Tische und bestellten bei der rundlichen Barfrau eine Cola. Die übrigen Gäste standen an der Theke und diskutierten in einer der einheimischen Sprachen. Es ging wohl um den Fahrpreis für die Mitfahrt auf einem der Peugeot 403 vor der Bar.

„Ab hier wird die Straße schlechter. Bis zur Kameruner Grenzstation sind es noch 10 km, dann 20 km bis zur tschadischen Station. Danach noch 15 km und wir sind in Léré. Ab da wird die Straße dann wieder besser.“ klärte Gerd mich über den nächsten Abschnitt der Strecke auf.

Die Landschaft änderte sich wieder. Es wurde wieder hügeliger und gleichzeitig felsiger. In einigen Bereichen schlängelten sich unregelmäßige, grüne Streifen durch die braunen Hügel. Die Lateritpiste war wieder zu einer Schotterstrecke mutiert, auf der in manchen Abschnitten der nackte Fels frei lag. Dann ging es in scharfen S-Kurve steil bergab. Wir erreichten eine gemauerte Bogenbrücke, die über ein tief eingeschnittenes, ausgetrocknetes Flussbett führte, in dem nur kleine Wasserstellen zwischen Felsen und Sandbänken aufblitzten.

Die Piste wurde mit jedem Kilometer schlechter. Als wir an einem Schlagbaum vorbei fuhren, fragte ich: „Ist das die Grenze? Wir sind doch erst ein paar Kilometer gefahren.“

„Nein, hier wird bei starkem Regen die Straße gesperrt. Dann solltest du auch besser hier warten, bis die Strecke wieder frei gegeben wird. Wenn du trotzdem durchfährst, bleibste mit größter Wahrscheinlichkeit im Dreck stecken.“

Der Zustand der Straße wechselte jetzt ständig. Wir hatten gerade ein Schotter und Felsenstück passiert. Jetzt lag vor uns ein Stück mit drei tiefen Spuren, jede so breit wie die Zwillingsreifen eines Lkw. Gerd steuerte den Rover auf die zwischen den Spuren liegenden hohen Streifen. Wäre er durch die Rinnen gefahren, hätte es nicht lange gedauert bis sich alle vier Räder des Rovers in der Luft gedrehten.

„Merde, was ist das?“ Der Wagen hing nach hinten rechts. Ich schaute hinaus und stellte fest: „Wir kriegen einen Plattfuß. Der Reifen beult schon aus.“

„Na, dann wollen wir mal sehen, dass wir das Stück noch heile hinter uns bringen. Ich hab keine Lust hier noch Steine und Knüppel zu sammeln, damit wir den Reifen wechseln können.“ kommentierte Gerd gelassen.

Gerd schaffte es, die obere Spur zu halten und rumpelnd kam der Wagen auf Schotter zum stehen. „Den Weg nach Pont Carol habe ich noch nie ohne Platten geschafft. Wenn du hier nicht allein weiter kommst, kannste lange auf Hilfe warten. Manchmal sind nur vier, fünf Autos pro Tag unterwegs.“ Während er das sagte, kramte er den Wagenheber und den Kreuzschlüssel hervor. Die Sonne brannte vom Himmel obwohl es noch Vormittag war.

Wir legten eine kurze Pause ein. „Das Schlimmste haben wir hinter uns.“ sagte Gerd, und stieg auf der Beifahrerseite ein. Wir hatten jeder zwei Liter Wasser dabei und fasst die Hälfte schon verbraucht. Über ein schattiges Plätzchen hätten wir uns gefreut, die lockeren Büsche zwischen dem hüfthohen, fast vertrocknetem Gras warfen jedoch kaum Schatten. Jetzt musste ich beweisen, dass ich diese Piste auch beherrschte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Abelas Amulet»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Abelas Amulet» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Abelas Amulet»

Обсуждение, отзывы о книге «Abelas Amulet» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x