Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

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Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

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Vor uns wieder ein Schlagbaum, daneben ein Fahnenmast, am dem die Kameruner Flagge schlaff in einer leichten Brise schaukelte und etwas seitlich ein keines Gebäude. Die Kameruner Grenzstation war erreicht. Ich fuhr langsam auf die geöffnete Schranke zu. Niemand kam aus dem Haus, um uns zu kontrollieren. Die Grenzstation war nicht besetzt. Wir passierten ohne anzuhalten, waren aber noch immer in Kamerun.

“So, das war’s. Ab jetzt wird’s wieder besser.“ bemerkte Gerd, als ich mein erstes Stück mit den drei tiefen Spurrinnen absolvierte. Wir fuhren wieder durch eine Ebene. An der rechten Seite sah ich immer wieder spiegelnde Wasserflächen und an einigen Stellen reichte eine üppige Vegetation mit Palmen bis an die Straße heran. Am liebsten hätte ich hier angehalten und mich nach Vögeln umgeschaut.

Unser Rover begann wieder zu holpern. „Merde, was ist denn jetzt schon wieder? Halt mal an.“ fluchte Gerd, als das Ruppeln nicht weniger wurde. Als der Wagen stand, öffnete er die Tür schaute nach hinten, konnte aber nichts erkennen. Ich fuhr wieder an. Das gleichmäßige Stoßen von hinten rechts war immer noch da. Ich stoppte wieder. Gerd stieg aus und schaute zwischen die Achsen, ohne etwas zu entdecken. Dann ging er nach hinten und sah sich die Reifen genauer an. Er begann heftig zu schimpfen: „Diese schwarzen Idioten, ich habe denen doch gesagt, dass der Reifen einen Schnitt an der Seite hat. Wer hat denn den wieder ins Regal gestellt.“ Das Gewebe war weit eingerissen. Auf der Innenseite hatte der Reifen eine schöne, große Beule.

Jetzt brannte die Sonne richtig. „Sind wir jetzt in Kamerun oder schon im Tschad?“ wollte ich wissen als Gerd den Wagenheber ansetzte und fleißig kurbelte. „Das kann ich dir auch nicht sagen. Irgendwo hier wird die Grenze wohl sein.“

„Mensch haste das gesehen? Ein Schlangenhalsvogel.“ Ich hatte sofort vergessen, dass mir heiß war und der Schweiß in den Augenbrauen hängen blieb.

Die Überraschung ein Schlangenhalsvogel Ne nix da Vögel gucken fein - фото 3

Die Überraschung, ein Schlangenhalsvogel.

„Ne, nix da Vögel gucken, fein weiter kurbeln.“ Gerd und gab mir die Kurbel in die Hand. „Wir wollen ja heute noch ankommen und nicht auf der Strecke übernachten.“ Er holte den Ersatzreifen von der Motorhaube und ich kurbelte. Er hatte sich noch nicht beruhigt und schimpfte immer wieder über einen Jaque.

„Hier kommt ja wenigstens ab und zu ein Auto. Stell dir vor, das passiert auf einer Nebenstrecke, wo tagelang keiner vorbei kommt.“

„Ich dachte, wir sind schon auf einer Nebenstrecke.“

„Ne, es geht noch schlechter. Solche Dinge, wie Reifen prüfen und auswechseln müssen einfach sitzen. Ich habe keine Lust hier einige Stunden durch die Sonne zu laufen, bis ich vielleicht jemanden finde, der mir helfen kann. Nur weil so’n Idiot seine Arbeit nicht ernst nimmt.“

Seit wir die Bar verlassen hatten, war uns weder ein Auto noch ein Esel- oder Ochsenkarren begegnet, noch hatten wir irgend jemanden gesehen. Mir wurde jetzt bewusst, dass ich auch schon seit längerer Zeit keine Hütten mehr in der Nähe der Straße gesehen hatte. Auf den letzten Kilometern hatte ich nur noch Augen für die Schönheit dieser Landschaft. Langsam begriff ich Gerds Verärgerung. In Berlin hatte man immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig Eigensicherung ist. Dazu gehörte auch eine gute Ausrüstung. Risiken abschätzen, dann entscheiden und bewusst eingehen oder ablehnen.

Irgendwie nahm ich das heute alles sehr gelassen. Es war in den letzten Wochen schon so viel schiefgegangen. Da konnte mich ein platter Reifen mehr oder weniger auch nicht mehr aus der Fassung bringen.

Wir erreichten die tschaddische Grenzstation. Auch hier war niemand. Ein Schild wies daraufhin, dass sich die Reisenden in der Zollstation in Pala melden sollten und dort die Einreiseformalitäten erledigt werden.

Also dann weiter. Warum denn überhaupt diese Grenzstationen? fragte ich mich.

Die Straße wurde besser, was bei dem Zustand des letzten Abschnitts nicht viel hieß. Neben der Straße sah man gelegentlich wieder kleine Gruppen von Hütten und auch Ochsen- und Eselkarren waren wieder unterwegs. Offenbar näherten wir uns wieder einer größeren Ortschaft.

Wir passierten Leré und erreichten wenig später Pala, die Hauptstadt der Präfektur Mao Kébbi. Mao Kébbi, so hieß der Fluss, dessen Lauf wir eine Zeit lang gefolgt waren. Er floss nicht in Richtung Tschadsee, wie die meisten Flüsse des Tschad, sondern in den Benue und damit über den Niger in den Atlantik.

Die Straße öffnete sich am Ortseingang zu einem breiten ‘Boulevard’. In mehreren Reihen standen Flambayonbäume, eine Akazienart, entlang der Straße. Rechts und links einige massive Häuser die auch schon bessere Zeiten erlebt hatten. Das Schild „Douane“ hatte ich übersehen und Gerd wies mich an, nach links, die kleine Anhöhe hinauf zu fahren. Von oben konnte man den Ortseingang gut einsehen. Die holperige Straße endete vor einem Haus, das ebenfalls die besten Jahre schon hinter sich hatte. Fenster und Türen waren weit geöffnet und als sich der Rover näherte, traten zwei Uniformierte, Gewehr über der Schulter, vor die Tür. Der Rover stoppte vor der Eingangstür. Gerd stieg aus und begrüßte die Uniformierten. Er gab ihnen die bereit gelegten Pässe und wir gingen ins Haus.

Die Amtsstube war armselig eingerichtet. Ein grober Tisch stand in der Mitte, an der Seitenwand ein Regal in dem noch vier weitere Gewehre standen. Auf dem Tisch ein Ablagekörbchen für Papiere und ein riesiger Stempelhalter mit allerlei Stempeln und ein ebenso großes Stempelkissen. Der Uniformierte mit den drei Schulterstreifen setzte sich hinter den Schreibtisch und blätterte wichtig in den Pässen.

„Sie waren schon öfter im Tschad?“ fragte er Gerd, obwohl das aus seinem Pass hervorging. „Und sie, Monsieur, sie reisen das erste Mal ein?“

„Qui, Monsieur.“

„Was werden Sie im Tschad machen?“ Die Frage war an mich gerichtet.

„Ich bin technischer Berater in verschiedenen Projekten in Mao Kébbi.“ Wie sollte ich meine Aufgabe sonst beschreiben? Ich wusste ja selbst noch nicht, was alles auf mich zu kam und technischer Berater hörte sich gut an.

„Oui, dann kommen Sie bitte jedes mal, wenn Sie ein- oder ausreisen, hier vorbei und fahren Sie nicht einfach durch, wie vorhin.“

„Monsieur, das war ein Versehen, er ist neu und hat das Schild übersehen.“ schaltete sich Gerd ein.

„Cava, cava, Monsieur.“ Beruhigte der Beamte und gab lächelnd die Pässe zurück.

Wir gingen alle vier zum Auto und die Ladung wurde inspiziert. „Alles nur privater Kram.“ erklärte Gerd.

„Ist das wahr?“

„Ja, das ist wahr. Soll ich etwas bei Seite räumen?“ fragte Gerd genervt.

„Non, non, se tu. Bon Voyage Messieurs.“ Er grüßte militärisch, drehte sich um und ging. Sein Kollege folgte ihm. Gerd und ich stiegen wieder in den Rover. Beim wenden, sahen wir, dass die beiden im Haus mit einander redeten und einer der beiden zu einem Telefon griff, das wir nicht bemerkt hatten.

Wir fuhren zum ‘Boulevard’ zurück und bogen in Richtung Pont Carol ein. Der Boulevard öffnete sich zu einem großen Platz. Unter den Flambayonbäumen hatten vereinzelt Händler ihre Waren ausgebreitet. Ein großer Markt war das hier nicht. Hinter der letzten Reihe Akazien stand ein lang gestrecktes, eingeschossiges Gebäude mit Arkaden. Über der zweiflügeligen Eingangstür war der Schriftzug „Präfektur de Mao Kébbi“ in den Putz eingearbeitet. Also das war die Hauptverwaltung der Region. Hier würde ich demnächst wohl häufiger irgendwelche Papiere ausfüllen müssen.

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