Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

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Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

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Nach dieser Begegnung gingen wir einige Augenblicke schweigend nebeneinander her, dann begann Ilse „Kannst du nicht doch noch eine Nacht bleiben?“ sie lehnte sich im Gehen an und hielt mit beiden Händen meine Hand. „Ich habe für morgen früh einen Termin beim Baustoffhändler gemacht und muss die Sachen rüberfahren. Meine Neuen sollen doch wenigsten das Notwendigste vorfinden.“

„Ich möchte aber, dass du bleibst. Du kannst ja auch hier bauen.“

„Ja,“ lachte ich, „das bring mal eurem Direktor bei.“

„Du musst gleich wirklich fahren?“

„Ja, Mädchen. Ich würde auch gerne noch eine Nacht bleiben.“ Ich machte ein Pause. „Ich bin gern bei dir, das weist du, und es war schön, dich heute Nacht im Arm zuhalten.“

„Dann bleib doch.“ quengelte sie, obwohl sie wusste, dass es sinnlos war.

„So wie du deine Patienten, habe ich meine Baustellen und meine Leute. Die brauchen mich.“

„Ich auch.“ Sie hing immer noch an seinem Arm.

„Weist du was, ich komme mit zum Nationalpark. Über Gudrun lass ich Euch wissen, wie wir das gemeinsam hinbekommen.“ Wir gingen langsam zurück und in Sichtweite des Hospitals gingen wir gesittet nebeneinander. Das Gerede würde auch so schon groß genug sein.

Ich verabschiedete mich noch vor dem Abendessen von allen im Hospital. Inzwischen hatte ich nicht nur Ilse in mein Herz geschlossen. Auf dem Weg nach Garoua dachte ich lange über die vergangenen Stunden nach. Hatte ich mich richtig verhalten?

Nach Fort Lamy über Waza

Auf dem Rückweg nach Pont Carol legte ich beim Zoll einen Stopp ein und holte die Post aus meinem Postfach, das inzwischen eingerichtet war. Uwe Reinders hatte geschrieben, einen richtig dicken Brief.

In Pont Carol wartete neben dem Empfangskomitee aus Kindern und Jugendlichen auch Moris auf mich. Er fragte höflich nach, wann denn die anderen Monsieurs ankommen werden und ob er noch eine Chance auf Arbeit habe. Ich vertröstete ihn noch einmal.

Heute wollte ich nicht zur Schule zurückfahren. Ich zündete die Petromax an und setzte mich an meinen provisorischen Schreibtisch aus Brettern, öffnete Uwes Brief und zog einen Stadtplan von Fort Lamy heraus. In dem Brief bat Uwe um einen Transport von Haushaltswaren in das Projekt, denn er sei immer noch auf den gemieteten R4 angewiesen. Sein Büro gleiche so langsam eher einem Lager, er brauche Platz. Den Termin für die Fahrt überließ er mir, es müsse nur bald sein. Wenn ich ihn nicht antreffe, solle ich beim Hauswächter nach dem Schlüssel fragen, der wisse Bescheid.

Egal wie ich fahren würde, über Kamerun oder über Kelo im Tschad, zwei Tage waren auf jeden Fall einzuplanen. Diese zwei Tage könnten mir am Ende fehlen. Doch wenn der Boss ruft, dann folgt man diesem Ruf besser.

Es gab immer mal wieder Unfälle auf der Fähre in Laï Dies bedeutet lange - фото 8

Es gab immer mal wieder Unfälle auf der Fähre in Laï. Dies bedeutet lange Wartezeiten oder große Umwege. Die Fahrt über Kamerun war da sicherer.

Am nächsten Morgen verteilte ich in Pont Carol die Aufgaben für die nächsten Tage. Es waren immer ein paar mehr als für die Zeit notwendig. Damit brauchte niemand ratlos auf Arbeit warten, falls sich eine Verzögerung ergab. Mittlerweile wussten meine Leute auch, dass ich nicht ärgerlich wurde, wenn nicht alle Aufgaben erledigt waren. Sie wussten aber auch, dass ich durchaus verärgert reagieren konnte, wenn sich nichts bewegt hatte.

In der Schule meldete ich mich ab, nahm die Post nach Fort Lamy mit und fuhr weiter nach Torrok. Dort übernachtete ich in der Mission bei Pje Noire. Der erzählte mir, das Schwester Hildegard bald einen vierwöchigen Besuch im Mutterhaus antreten werde und in den Dörfern nun wieder das Gerücht umgehe, Schwester Hildegard fahre zur Geburt eines Kindes nach Hause. „Die Leute in den Dörfern können sich nicht vorstellen, dass jemand zölibatär lebt.“ So richtig konnte ich das auch nicht. Es ist doch einfach zu schön eine Frau in den Armen halten und mit ihr die gemeinsamen Stunden zu genießen. Pje Noire erzählte noch eine Anekdote von einem Pater. Den hatten die Schwarzen zwei Jahre lang kontrolliert und mussten dann feststellen: Es stimmt, er hat keine Frau. Das wäre wirklich la force de dieux, die Kraft Gottes.

Dann wusste Pje Noire noch, dass es jetzt in Maganda eine neue Mission der Anglikaner gab. Er sei ja auch für ein besseres Verhältnis zwischen den christlichen Kirchen, von diesen Leuten halte er aber nichts, sie seien ihm einfach zu radikal und würden nur für ihre eigenen Leute sorgen. Damit konnte ich dann geschickt auf meine nächsten Fragen kommen. Pje Noire hatte mir von verschiedenen Werkstätten in der bischöflichen Residenz in Moundou erzählt und ich wollte nun wissen, was dort vorhanden war. „Bei meinem nächsten Besuch im bischöflichen Prälat kann ich ja in Pont Carol anhalten, dann fahren wir gemeinsam nach Moundou.“ Dieses Angebot nahm ich gerne an, denn wenn meine neuen Kollegen kein Visum zum mehrfachen Grenzübertritt erhielten, mussten sie sich zwangsläufig nach Moundou als größerer Stadt orientieren. Ich war zwar schon mehrmals dort zur Bank, doch in Garoua kannte mich besser aus.

Am Morgen fuhr ich die paar Kilometer nach Pala zurück und dann weiter Richtung Kamerun. An der Einmündung der Piste zur N1 bog ich nicht links sondern nach rechts ab, Richtung Maroua.

Die Hauptstraße führte bald durch eine große Ebene aus der wie Zahnstocher einzelne Felsen herausragten. Immer wieder führte die Straße um größere Felsen und Felsgruppen herum. Die ‘Zahnstocher’ wurden immer höher und bildeten Felsketten. Manchmal klebten kleine Hütten wie Schwalbennester an den oberen Felsen und Terrassen boten Platz für den Hirseanbau. Dort oben lebten wirklich Menschen.

Maroua war erheblich kleiner als Garoua, jedoch hatte ich den Eindruck, der Ort war größer als Pala und auch irgendwie anders. Der ehemalige deutsche Verwaltungssitz, das war Maroua als Kamerun noch deutsche Kolonie war, machte nicht den Eindruck eines typisch schwarzafrikanischen Dorfes oder einer Kleinstadt. Mir war schon auf den letzten Kilometern aufgefallen, dass die Kleidung der Leute, die mir jetzt begegneten, eher arabisch wirkte. Die Menschen waren zwar dunkelhäutig, jedoch nicht so tief braun und auch die Gesichtszüge waren anders. Wenn nicht die bunte Kleidung der Leute gewesen wäre, hätte die Stadt auch in Tunesien sein können. Der arabische Einfluss war deutlich spürbar.

Als ich die Ortsmitte erreichte, stand gegenüber den Gebäuden für Präfektur, Post und einigen Geschäften auch eine Moschee auf dem zentralen Platz. Etwas abseits des Zentrums fand ich einen Markt und versorgte mich mit frischem Obst. Auch hier überwogen die Händler in langen Gewändern, dem Boubou, wie ich ihn bei einigen Händlern in Garoua gesehen hatte. Die meisten Leute auf dem Markt sprachen dem Klang nach einen arabischen Akzent. Der Markt war eine bunte, friedliche Mischung der verschiedenen Kulturen, bis hinein in die Familien. Wie sonst war zu erklären, dass der Mann offensichtlich zum Islam gehörte und seine Frauen barbusig ihre Ware auf dem Markt anboten.

Über Kilometer änderte sich die Landschaft nicht. Beiderseits der Straße immer wieder die steil aufsteigenden Felsen und Siedlungen, die an den Kuppen klebten. Wie schwierig musste das Leben da oben sein. Alles, auch Wasser musste den Berg hinauf geschafft werden. Diese Siedlungen wurden von negroiden Stämmen bewohnt. In der Ebene hatten sich die Hirtenstämme mit arabischem Einfluss niedergelassen. Der Grund für die Siedlungen auf den Anhöhen lag wohl in der Vergangenheit. Früher wurden immer wieder Schwarzafrikaner von den arabischen Stämmen als Sklaven gefangen genommen. Die Siedlungen oben auf dem Felsen waren einfach besser zu verteidigen. So stand es jedenfalls in den Beschreibungen, die ich gelesen hatte.

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