Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet

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Eigene Erfahrungen bilden die Grundlage für eine Geschichte, die so in den 1970-80-gern in der Sahelzone hätte stattfinden können. Die großen und kleinen Probleme mit denen sich die Helfer herumschlagen mussten sind auch heute noch nicht gelöst.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.

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Nach dem Rundgang bedeutete Olivier mir, dass noch jemand mit mir sprechen möchte. Ich gab meine Zustimmung und Olivier winkte zu einer kleinen Personengruppe herüber. Ein etwa vierzigjähriger Mann in kurzer, schwarzer Hose und weißem Hemd kam auf uns zu, blieb ein paar Meter vor uns stehen und trug seine Bitte vor: „Monsieur, ich möchte sie höflich fragen, ob sie mich als Boy einstellen würden. Ich habe bereits für mehrere Herrschaften gearbeitet und habe zur Zeit keine Stelle.“

„Was hast du denn bei den früheren Herrschaften gemacht?“ fragte ich den Mann der so gar nicht nach einem Boy aussah.

„Ich habe gekocht, Wäsche gewaschen und das Haus in Ordnung gehalten.“

„Und warum kommst du gerade zu mir?“

„Monsieur, ich habe von Emanuel gehört, dass sie bald nach Pont Carol kommen werden und dass sie noch keinen Boy eingestellt haben. Ich möchte Sie daher höflichst fragen, ob ich für sie als Boy arbeiten dürfte.“ Das etwas sehr förmliche französisch störte mich. Ich wusste aber, dass dieser Stil für Bewerbungen üblich war. Einige Briefe mit Bewerbungen als Maurer, Tischler oder Schmied zu arbeiten, hatte ich ja schon erhalten. Ich erklärte Moris, dass ich nicht allein hier sein werde und meine Kollegen über einen Boy mit entscheiden sollten. Da Emanuel ihn offenbar kannte, sagte ich zu, ihn als ersten wieder zur Vorstellung einzuladen. Bis dahin möge er sich gedulden.

Im Moment war, so wie es war, alles gut. Emanuel säuberte die Gästehütte, wusch meine Wäsche und sorgte mach mal für ordentliche Mahlzeiten. Hier in Pont Carol konnte Olivier alles sauber halten. Das Essen, gut, dass hätte besser sein können. Nein, zur Zeit brauchte ich keinen Boy.

Ich setzte mich auf einen Stapel Bretter und zündete mir eine Pfeife an. Das war für Olivier ein Zeichen, dass er mit seinem Chef gut reden konnte. Er fragte, ob er sich zu mir setzten dürfe. Er durfte. Ich dachte schon, er würde um mehr Lohn bitten, hörte aber erst mal zu. Olivier begann damit, dass er mir umständlich erklärte, er würde gerne für mich arbeiten, aber er wolle gerne mehr erreichen und überlege, in die Stadt nach Fort Lamy zu ziehen. Dort sei alles viel besser, und er finde dort bestimmt eine bessere Arbeit. Olivier ging es nicht um Lohn, er wollte aus diesem Dorf raus und träumte von einem besseren Leben in der großen Stadt. Er könne dort zunächst bei einem Bruder unterkommen.

Es zog viele junge Leute in die Stadt. Sie erhofften sich dort ein besseres Leben. Doch je mehr junge Leute das taten, um so größer wurde die Arbeitslosigkeit und deren Folgen, Alkohol, Kriminalität und Prostitution. Ich erklärte ihm, wie teuer das Leben in der Stadt sei, dort müsse er sogar das Wasser kaufen. Es sei besser, hier im Dorf für seine Familie sorgen. Sein Bruder würde ihn sicher aufnehmen, nach einer Woche, vielleicht zwei, würde das Geld knapp und der Bruder könnte ihn nicht mehr unterstützen. Er kenne doch das Sprichwort: Am ersten Tag empfange deinen Gast, am zweiten Tag gehe wieder auf dein Feld und am dritten Tag nehme deinen Bruder mit auf das Feld. Nur in der Stadt habe der Bruder kein Feld. Es würde Streit geben mit dem Bruder. Da sei es doch besser, er bleibe hier und müsse nicht als gescheiterter Mann zurück kehren. Seinen Bruder könne er ja regelmäßig besuchen und ihm sogar von seiner Ernte etwas mitbringen. Seine Chancen, etwas zu leisten, lägen hier im Dorf, hier bei seiner Familie und nicht in Fort Lamy, wo er nur irgendjemand sei. Hier sei er ein angesehener Mann und könne seinem Dorf ein wenig weiter helfen. Nachdenklich ging Olivier vom Hof.

Es war überraschend, dass sich mein Arbeiter soweit mit seinen privaten Dingen an mich wandte. Ich schien in Olivier mehr als einen guten Arbeiter gefunden zu haben. Das Olivier später mit mir nach Fort Lamy gehen sollte, dafür sollten die Ahnen sorgen.

Die Baustelle Torrok

Auf meinen Tisch lagen einige Briefe. Meine Eltern hatten geschrieben, meine Freundin Elke und Uwe Reinders. Ich öffnete zuerst den Brief meiner Eltern. Mein Vater teilte mir mit, dass er den VW-Käfer, den ich zurück gelassen hatte, nun doch nicht verkauft hatte. Er hatte mit über 50 Jahren noch einen Führerschein gemacht. Wie oft hatte ich ihn früher gedrängt, den Führerschein zu machen. Ich freute mich, denn jetzt mussten meine Eltern nicht mehr die vier Kilometer zu ihrem Kleingarten mit dem Rad fahren. Die Kriegsverletzung behinderte meinen Vater zunehmend.

Meine Freundin Elke berichtete die neuesten Nachrichten aus meinem Bekanntenkreis. Johann hatte ein Lehrerstudium begonnen, Andreas hatte sich für mehrere Wochen als Vogelwart verpflichtet und sie selbst habe einen Jungen kennen gelernt, der absolut nichts mit der Ornithologie am Hut hat. Diese Mitteilung kam etwas überraschend, aber hatte ich nicht damit rechnen müssen? Vielleicht wäre es ja mehr geworden als Freundschaft, wenn ich mich nicht für den Tschad entschieden hätte.

Damit war ich privat auf dem Laufenden. Uwe berichtete zwar auch einige persönliche Dinge, wichtig war jedoch, dass der DED in Deutschland bereits die Gruppe für das nächste Projekt ausgesucht und für den nächsten Ausbildungskurs in Berlin eingeladen hatte. Godesberg wollte wissen, wie es bei uns weiter gehen wird.

Gerd Baumann hatte mit beiden Projekten begonnen, doch Torrok hatte ich sehr vernachlässigt. Dafür hatte ich gute Gründe. Zwischen den beiden Projekten gab es einen wesentlichen Unterschied. Pont Carol war direkt am Rande eines Dorfes gelegen, nur zwei-, dreihundert Meter von der Hauptpiste entfernt, Torrok sollte auf dem freien Feld entstehen und lag zu dem an einer Nebenstrecke.

Es gab inzwischen ausreichend Steine für einen Baubeginn. Nur mein Maurer war noch in Pont Carol für längere Zeit beschäftigt. Ich suchte nach einer Lösung. Auf die Schnelle fiel mir hierzu nichts ein. Für heute hatte ich genug von Neuigkeiten. Eine Lösung würde sich noch in den nächsten Tagen finden. Aktionismus war nicht angebracht, das hatte ich in diesem Land schon gelernt.

Am nächsten Tag sprach ich mit Werner Weber, dem Außenberater der Schule, über mein Problem. Zwischen uns hatte sich eine Freundschaft entwickelt. Werner war der Meinung, dass die Schule in Fianga einen Maurer beschäftigt. Max sollte mehr darüber wissen, und Max wusste mehr. Es gab in Fianga einen Maurer, ob der jedoch für das DED-Projekt freigestellt werden konnte, wusste er auch nicht. Es koste aber nichts, den Kollegen in Fianga zu fragen. Ein weitere Möglichkeit wäre, Pje Noire von der Mission Fianga zu fragen.

Den Spitznamen Pje Noire, Schwarzfuß, hatte der Pater von den Weißen der Gegend erhalten, weil er fast immer ohne Socken und in Sandalen unterwegs war. Pje Noire war ein etwa 50 Jahre alter, deutscher Franziskaner Pater, der schon längere Jahre in der Missionsstation lebte. Er kannte sich in der Gegend gut aus und hatte beste Kontakte zu den Einheimischen. Am Sonntag morgen war er mit Sicherheit in Fianga, um die Messe zu lesen. Ich entschloss mich Pje Noire am Sonntag zu besuchen. Bis dahin musste Uwe auf eine Antwort warten.

Früh am Morgen machte ich mich auf den Weg. Ich hatte mich für den kurzen Weg durch den Busch entschieden und rechnete mit etwa einer Stunde Fahrzeit. Die Strecke über Pala war fast doppelt so lang. Der Weg, von einer Piste konnte man nicht wirklich reden, war wegen der Trockenzeit gut befahrbar. Selbst die Bachdurchfahrt in der Nähe der Schule Karoual war problemlos. 20 Meter die steile Böschung runter, durch den Bach, auf der anderen Seite kurz die Böschung hoch und dann 90 Grad nach links, um einen dicken Baumstubben herum und den Rest der Böschung wieder hinauf. Danach war es mehr oder weniger eben. Ich erreichte die Straße Pala – Bongor und bog in Richtung Fianga ein. Die Missionsstation, das DED Projekt und die Landwirtschaftsschule lagen nur wenige Kilometer auseinander vor dem Ort Fianga. Da ich nicht unbedingt in die Messe hineinplatzen wollte, fuhr ich zunächst zur Baustelle und musste feststellen, dass sich nicht viel getan hatte. Die Steine waren aufgestapelt und die Fundamentringe standen noch so, wie ich sie bei meinem letzten Besuch vorgefunden hatte. Wie Pont Carol vor einigen Wochen. In vier Monaten sollte auch hier alles so weit sein, dass die DED’ler wohnen konnten. Das war mit meinen Leuten nicht einmal mit Glück zu schaffen.

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