Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet
Здесь есть возможность читать онлайн «Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Abelas Amulet
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Abelas Amulet: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Abelas Amulet»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.
Abelas Amulet — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Abelas Amulet», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Ich glaube, vor Sonntag wird’s nichts mit der nächsten Geburt.“
Wir gingen zurück zum Ambulanzgebäude. Ilse und Ingrid hingen ihre Kittel wieder auf die Haken hinter der Tür. „Geht ihr schon rüber, ich mache noch den letzten Bürokram.“ Ingrid setzte sich an den Schreibtisch und der Pfleger reichte ihr die Akten.
Draußen erwartete uns ein kühler Abend. „Wer zu erst am Haus ist?“ rief Ilse und rannte los. Lachend stießen wir an der Tür zusammen und gingen hinein. Im Wohnzimmer ließ Ilse sich auf das Sofa fallen und ich setzte mich zu ihr. „Jetzt hast du einen kleinen Einblick gekriegt, wie es bei uns zugeht. Du musst unbedingt auch mal mit in die Dörfer fahren, aber nicht morgen.“
Sie schlug mir auf die Oberschenkel „So, jetzt mach ich uns erst einmal einen Tee und was zu essen, das haben wir uns verdient.“ Sie stand auf und ging in die Küche. Sie füllte eine Teekanne mit Wasser und zündete eine Flamme des Gasherdes an. Ich folgte ihr und fragte ob ich helfen könne. „Ja, die Tassen sind da links im Schrank, stell sie mal auf das Tablett.“ Ich tat wie mir geheißen. Ilse holte ein Bündel Tücher aus dem Kühlschrank, wickelte ein Stück Rinderfilet heraus und begann dünne Scheiben abzuschneiden. „Wenn du dich nützlich machen willst, kannst du mal nachsehen, ob Petroleum im Kühlschrank nachgefüllt werden muss.“
„Ne, will ich nicht. Ich sehe dir lieber zu.“ sagte ich in der Tür stehend.
„Du fauler Sack, beweg dich.“
„Wo steht denn euer Petroleum?“
„Draußen im Carport, und dann kannst du auch gleich die Petromaxe auffüllen, sonst sitzen wir bald im Dunkeln.“
„Das wäre doch auch ganz romantisch.“
„Bild dir bloß nicht ein, dass sei was besonderes für mich. Und jetzt raus.“
„Ich geh ja schon, Madame.“ Ich ging hinaus, füllte Petroleum in die Lampen und pumpte Luft in den Behälter. Vorsichtig schob ich das Schutzglas nach oben, öffnete die Druckdüse zum Gasstrumpf und zündete mit einem langen Streichholz die Lampe an. Das mit Druck vergaste Petroleum strömte zischend in den Strumpf. Einmal an den keramisierten Strumpf angestoßen, wäre der zusammen gefallen. Dann ging ich zum Kühlschrank und füllte auch dort den Petroleumbehälter auf.
Ingrid war von ihren Schreibarbeiten zurück und nun dabei den Tisch zu decken. Sie stellte einen Korb mit weißem Brot, einen Teller mit dem aufgeschnittenen Fleisch und eine Schale mit gekochten Eiern auf den Tisch. Wir setzten uns zum Abendessen. Ich nahm von dem aufgeschnittenen Filet. „Was ist das für Fleisch. Es sieht aus wie Rauchfleisch.“
„Das ist getrocknetes Rinderfilet. Das kannst du auch bei euch machen. Ein frisches Stück Filet wird gesalzen, in ein trockenes Tuch gewickelt und im Kühlschrank gelagert. Wenn das Tuch feucht ist, wird es getauscht und das Filet wieder gesalzen. Das wiederholst du solange, bis das Tuch trocken bleibt. Eine ganz tolle Art das Fleisch haltbar zu machen. Und es schmeckt besonders gut mit dem selbst gebackenem Brot. Das Brot, dass man hier im Dorf kaufen kann, ist nicht besonders gut.“ Das mit dem Fleisch war ein guter Tipp, denn bisher waren meine Kochkünste alles andere als hervorragend. Ich konnte zwar Reis und Nudeln kochen, mit den Beilagen und dem Fleisch tat ich mich schwer.
Während des Essens wurden noch weitere Rezepte besprochen. Ich kam zu der Erkenntnis, wohl auch einen Boy anstellen müssen. Es wurde zwar nicht gern gesehen, doch wie sollte sonst der tägliche Haushalt erledigt werden. Ich würde ja noch längere Zeit viel unterwegs sein.
Während des Essens macht Ilse einen Vorschlag für den Rest des Abends. „Wir haben hier ja keine große Ausgehmöglichkeit, wie wär’s mit einer Runde Malefitz?“ Der Tisch wurde abgeräumt, der Abwasch erledigt. Ilse suchte im Radio, so unglaublich das auch klingt, den Bayrischen Rundfunk (bei uns in Pont Carol war der nicht zu empfangen) auf Mittelwelle und kramte den Karton mit der Spielesammlung aus der Anrichte, stellte ihn auf den Wohnzimmertisch und setzte sich ins Sofa. „Komm setzt dich zu mir, du musst mir gegen Ingrid helfen. Die ist immer viel besser als ich.“ Ingrid protestierte heftig, setzte sich aber uns gegenüber.
Das Spiel zog sich hin. Ilse und ich neckten uns jedes Mal, wenn einer nicht richtig aufgepasst hatte. Es war richtig entspannend. Der Termindruck auf meiner Baustelle war vergessen. Im Tschad drehte sich jeden Tag alles um die Projekte. Es tat gut, einmal abzuschalten und etwas herum zu albern.
Als Ingrid endlich verloren hatte, meinte sie „Ich fange kein neues Spiel mehr an. Für mich ist heute Schluss. Ich gehe schlafen.“ Sie stand auf, wünschte noch eine gute Nacht und ging ins Bad.
„Wir spielen noch mal eine Runde, zu zweit dauert es auch nicht so lange.“ schlug ich vor. Ilse stimmte zu und wir stellten die Püppchen wieder am Start auf. Dies Mal spielten wir gegeneinander. Jedes mal, wenn einer ein Püppchen aus dem Spiel warf, wurde heftig geklagt, gekabbelt und gelacht. Die Zeit bis zum nächsten Würfeln wurde nach einem Rauswurf immer länger und irgendwann hatte Ilse sich an mich angelehnt und ich hielt sie fest. Sie gab nach. Ich schob ihr die Haare aus dem Gesicht und legte meine Arme um sie. Das Spiel war vergessen. Bis auf das leise Rauschen des Petromax war nichts zu hören. Wir träumten still vor uns hin. Hätte uns jemand beobachtet, er hätte bestimmt geglaubt, die beiden auf dem Sofa seien schon eine Ewigkeit zusammen.
Durch lautes Klopfen an der Terrassentür und die Rufe „Schwester Ilse, Schwester Ilse“ wurden wir aus unseren Träumen gerissen. Es war die tiefe Stimme des Pflegers der am Nachmittag an der Visite teilgenommen hatte. Ilse löste sich aus meinen Armen und ging zur Terrassentür. „Was ist los, Jacques?“
„Ein Mann hat seine hochschwangere Frau hergebracht. Die Frau hat offenbar Probleme. Sie ist bereits im Hebammenzimmer. Ihr Mann ist jetzt bei ihr.“
„Ich komme, bereite schon alles vor.“ Ilse sprang auf, fischte ihre Schuhe unter dem Tisch hervor, hüpfte beim anziehen auf einem Bein hin und her. „Kommst Du mit? Eine Taschenlampe liegt in der oberen Schublade rechts.“
In der Geburtsstation brannte Licht. Vor der Tür war ein Karren abgestellt. Im Behandlungsraum versuchte Jacques, die Frau zu beruhigen. Ilse betrat den Raum. Ihre Bewegungen waren ruhig und sicher. Sie strahlte eine große Ruhe aus und ließ sich von der Patientin die Situation erklären. Sie gab Jacques in ruhiger Sprache Anweisungen, die er sofort ausführte. Dann bat sie alle, den Raum zu verlassen.
Die Aufregung war dem jungen Afrikaner anzumerken. Ich fragte ihn, von wo er komme. Er sei hier aus dem Dorf. Seine Frau habe schon zwei Kinder und da habe es bei der Geburt keine Probleme gegeben. Diesmal sei alles viel schwieriger. Da Schwester Ilse jetzt da sei, ist es besser, hierher zu kommen, als den Medizinmann zu holen, erklärte er in umständlichem französisch.
Das Stöhnen der Schwangeren wurde schwächer und Jacques kam vor die Tür, um mitzuteilen, dass keine akute Gefahr für Mutter und Kind bestehe. Die Erleichterung konnte ich dem jungen Mann ansehen.
Nach einigen Augenblicken trat Ilse mit Jacques heraus. „Herbert, ich bleibe noch bei der Frau. Du gehst am besten ins Haus. Wir müssen uns ja nicht beide die Nacht um die Ohren schlagen.“
„Wenn du meinst.“
„Ja, geh ruhig, dass kann noch etwas dauern.“ Jacques hatte sich schon auf den Weg zum Ambulanzhaus gemacht. Ich sah Ilse noch einmal fragend an. „Geh ruhig, es wird alles gut.“ Ilse forderte den werdenden Vater auf mit hineinzukommen und ich drehte mich im Gehen noch mal nach ihr um. Sie war bereits wieder im Behandlungszimmer verschwunden.
Ich ging in mein Zimmer, öffnete die Tür nach draußen und legte mich auf das Bett. Ich bewunderte Ilse. Sie hatte schnell und ruhig reagiert, nichts an ihr wirkte hastig oder überstürzt. Ilse hatte mich mächtig beeindruckt. Mit den Gedanken im „Kreißsaal“ schlief ich ein.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Abelas Amulet»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Abelas Amulet» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Abelas Amulet» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.