Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet
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Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.
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Während Ilse und ich auf der Terrasse auf die erlösende Nachricht warteten, sah ich das erste Mal ein wunderbares Schauspiel. In der Dunkelheit waren an den Hängen der gegenüberliegenden Berge lange, feurig rote Bänder zusehen. Ilse erklärte, dass die Einheimischen dort den Busch für ihre Felder abbrannten und früher die Feuer auch zur Jagd einsetzten. Diese Feuer seien aber außer Kontrolle geraten. So wurden jedes Jahr viele Hektar wertvoller Buschwald vernichtet und die Erosion verstärkt. „Das sieht aus der Ferne ganz fantastisch aus, ist jedoch eine große Katastrophe. Im letzten Jahr hat ein Feuer ein ganzes Dorf vernichtet.“ Wie gefährlich solche Buschfeuer sein können, sollte ich in einem der späteren Projekte noch selbst erfahren.
Die Abstände in denen Ilse nach der Frau sah, wurden immer kürzer. Wir waren mittlerweile allein auf der Terrasse. Ilse hatte sich neben mich auf die Bank gesetzt. Sie hatte die Füße hoch gelegt und lehnte entspannt an meiner Brust, als der Schein einer Taschenlampe die Hauswand traf. Die Pflegerin kam aufgeregt um die Hausecke. „Ilse, kommen sie bitte, ich glaube es gibt Probleme.“ Ich lockerte sofort meinen Griff um Ilses Oberkörper. „Warte bitte, bis ich zurück bin.“ Sie stand auf und verschwand mit der Pflegerin hinter der Hausecke. Ich wartete geduldig und ließ dabei das feurige Schauspiel in den Bergen auf mich wirken.
Nach einigen Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, kam Ilse durch die Terrassentür, den Autoschlüssel in der Hand. „Wenn wir nicht bald operieren verlieren wir Mutter und Kind. Die Ambulanz wird bereits vorbereitet. Würdest du mit mir nach Garoua fahren, Ingrid möchte ich in der Nacht nicht so gerne als Fahrerin haben. Sie sieht Nachts nicht gut.“ In Ilses Augen stand ganz deutlich geschrieben, fahr bitte. Ich überlegte nicht lange, stand auf und nahm Ilse die Schlüssel ab, die daraufhin wieder im Wohnzimmer verschwand. Ich ging um die Hausecke zur Ambulanz, die bereits vor dem Geburtshaus stand. Die Pflegerin packte noch einige Sachen in den Stauraum. Die werdende Mutter lag schon auf der Trage und war so gut es ging angeschnallt. Ich stieg ein und lies den Motor an. Ilse beruhigte mit einigen Worten die Frau und setzte sich auf den Sitz neben der Trage. „Du kannst losfahren.“
Die Straße erforderte meine ganze Aufmerksamkeit. Ich versuchte den Löchern so gut es ging auszuweichen und dabei möglichst zügig zu fahren. Der Zustand der Frau war stabil. Wir erreichten die Hauptstraße. Jetzt fuhr es sich etwas entspannter. Die Wellblechpiste rüttelte die Ambulanz jedoch mächtig durch. Es war Nacht und trotzdem kamen uns hier einige Fahrzeuge entgegen. Dann schaltete ich das Blaulicht ein und die wiederkehrenden Lichtkegel tauchten die wenigen Bäume und Büsche an Rand in ein gespenstisch blaues Licht. Wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Strecke geschafft, da begann die Frau heftig zu stöhnen. „Herbert, halt bitte an.“ Besorgnis lag in Ilses Stimme. Ich stoppte die Ambulanz und dabei wurde sie noch stärker durchgeschüttelt. Als der Wagen stand, war Ilse schon aufgestanden und hatte die Gurte an der Trage gelöst. Sie untersuchte die Frau beim schwachen Schein der Innenbeleuchtung. Ich war ausgestiegen und hatte die Seitentür geöffnet und wartete auf Ilses Anweisungen. Ilse sagte in ruhigem Ton: „Das Kind hat sich gedreht. Ich glaube, die Geburt geht hier gleich los. Zurück schaffen wir es nicht.“ Die Erleichterung stand ihr im Gesicht geschrieben. „Durch das Geruckel hat sich das Kind gedreht. Jetzt liegt es richtig. Mach die Tür zu. Die Insekten kommen rein.“
Ilse sprach ruhig mit der Frau. Die Wehen wurden immer stärker. Auf die Geburt eines Kindes auf freier Strecke war ich nicht eingestellt. Ilse strahlte wieder eine bewundernswerte Ruhe aus, die sich letztlich auch auf die werdende Mutter und auch auf mich übertrug. Dass ich meine erste Geburt direkt auf der Straße erlebte, hätte ich nie gedacht.
Die Geburt verlief erstaunlich problemlos und nach einer ersten Untersuchung von Mutter und Sohn gab Ilse den Befehl: „Ab nach Hause.“ Sie setzte sich wieder auf dem Sitz neben der Liege, ich stieg hinter das Steuer und wendete die Ambulanz.
Als wir die Hauptstraße verließen, kam Ilse auch nach vorn. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz, nahm die Füße auf die Kante der Sitzfläche und legte die Arme um die Knie.
Wir erreichten das Hospital und parkten den Wagen vor dem Eingang der Geburtsabteilung. Die Pflegerin war herausgekommen, um zu sehen, warum wir zurück gekommen waren. Sie erwartete das Schlimmste und freute sich, als sie Mutter und Kind den Umständen entsprechend wohl auf sah. Mutter und Kind wurden in das Untersuchungszimmer gebracht. Die Mutter kletterte von der Trage auf die Liege und Ilse legte der Mutter den Sohn auf den Bauch.
Dr. Ingrid hatten die Angehörigen der Patienten aufgeregt geweckt und von der glücklichen Rückkehr berichtet. Auch ihr war die Erleichterung über die Geburt anzusehen. „Ilse, ich übernehme. Ihr beide nehmt erst einmal eine Mütze Schlaf.“ Ilse übergab die Patientin mit einem kurzen Bericht über den Verlauf der Geburt. Dann gingen wir ins Haus.
♦
Ilse überließ mir als erstem die Dusche. Sie wollte noch einen Augenblick entspannen. Ich kam nur in Unterhose bekleidet aus der Dusche und meldete „Dusche frei, ich gehe dann schlafen.“ Ilse stand müde auf, duschte, und stand dann mit dünnem, kurzes Nachthemd in der Tür zu meinem Zimmer. „Darf ich?“ Ich nickte und Ilse kuschelte sich an mich. Wir waren so müde, dass wir sofort einschliefen.
Als ich am morgen erwachte, war es bereits hell. Ich tastete erfolglos nach meiner Freundin. Ilse hatte sich leise aus Bett und Zimmer geschlichen.
In der Küche fand ich Dr. Ingrid, die gerade Eier kochte und das Frühstück auf den Tisch stellte. „Guten Morgen, ausgeschlafen?“
„Ja, wieso ist Ilse nicht da?“
„Die musste unbedingt nach dem Kleinen und dessen Mutter sehen. Sie wird gleich zurück kommen. Stell mal noch die Marmelade auf den Tisch.“
Ilse lies sich Zeit. Ingrid und ich begannen mit dem Frühstück. Zunächst drehte sich das Gespräch um die Ereignisse der Nacht, doch dann kam das Gespräch auf die anstehenden freien Tage und was man da alles unternehmen könnte. „Bist Du schon mal im Waza Nationalpark gewesen?“ fragte Ingrid „Ich würde gerne einmal hin fahren, Elefanten und Löwen sehen.“
„Das würde ich auch gern.“ Ilse war hereingekommen und setzte sich zu uns. Die Möglichkeiten eines Besuchs des Nationalparks wurden ausführlich diskutiert. Ilse und Ingrid hatten sich offenbar schon länger mit dem Gedanken beschäftigt. Sie wollten auf jeden Fall für einige Tage dort hin. Bis zum nächsten langen Wochenende waren es noch Wochen und meine neue Kollegen würden dann auch im Projekt sein. Ich konnte mich nicht so recht entscheiden.
♦
Den Nachmittag nutzten Ilse und ich zu einem kleinen Rundgang durch die Umgebung. Auf einem der Trampelpfade standen uns plötzlich zwei völlig verhüllte Gestalten gegenüber. Umhänge aus geflochtenem Gras gaben nur den Blick auf die Füße und die Augen frei. Ein Grasbüschel war über dem Kopf zusammengebunden und eins als Umhang um die Hüften gebunden. Ilse sprach sie an, doch sie antworteten nicht. Sie verschwanden ohne ein Wort wieder im Busch. „Was war das denn?“ wollte ich wissen, als die beiden Grasbüschel vom Buschwerk verschluckt waren. „Das gehört zum Ritual der Beschneidung. Die Jungen müssen drei Tage in dieser Verkleidung im Busch leben und dürfen mit niemandem sprechen. Wenn sie dann wieder zurück kehren, sind sie Männer. Hoffentlich bekommen wir dadurch nicht zusätzliche Patienten. Die Hygiene bei diesen Ritualen ist nicht besonders gut.“ Beschnitten wurden nicht nur die jungen Männer, besonders schlimm verliefen die Beschneidungen bei den Mädchen.
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