Jörn Kolder - Familienurlaub könnte so schön sein, wenn bloß Mutter nicht mit dabei wäre!

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Familienurlaub könnte so schön sein, wenn bloß Mutter nicht mit dabei wäre!: краткое содержание, описание и аннотация

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Frieder Bergmann liegt als Generalsekretär der Weltregierung unter anderem die gerechte Verteilung der Bodenschätze sehr am Herzen. Diese Sache will er an seinem Dienstsitz mit Babbel Orama, Sylvio Berlosrenzi, Deng Peng Kläng und Vadim Putkinow besprechen. Um die anderen zu ködern lädt er sie als Freizeitprogramm nach den Beratungen zu einem Konzert mit ACDC ein. Bergmann lobt einen Wettbewerb um die authentischste Kleidung, die zu so einem Konzert passen würde, aus. Ihm selbst widerfährt ein ganz fatales Missgeschick bei der Bestellung seiner Bekleidung. Leider kommt es dann Backstage nach dem Konzert mit den Rockern zu einer typischen Einlage Bergmanns, die Babbel Orama ins Krankenhaus zwingt. Bergmanns Büroleiter verordnet seinem Chef entnervt sofortigen Urlaub, der diesmal in einem Trainingscamp stattfinden soll. In einem Bunker untergebracht erlebt die Familie dann einige leichte Übungen im Gelände, die Bergmann aber naturgemäß mit der ihm eigenen chaotischen Art absolviert. Letztlich kommt wieder die Diskussion auf, wie es mit Frieder Bergmann beruflich weitergehen soll, aber er selbst hat seine Entscheidung schon getroffen und setzt sich diesmal auch durch. Am Ende gibt es eine Überraschung, mit der alle Beteiligten, auch die Ausbilder, sehr gut leben können.

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Durch die fortlaufenden Budgetkürzungen war es über die Zeit hin zu einem erheblichen Reparaturstau im Theater gekommen. Der ehemals von einem starken Elektromotor auf und nieder bewegte schwere Bühnenvorhang wurde nunmehr durch einen Rentner, der sich ein paar Märker dazuverdienen wollte, bedient. Mithilfe einer simplen Kurbel konnte man den Vorhang nun hoch- oder herunterlassen. War der Vorhang hochgezogen, arretierte der Rentner die Kurbel mit einem Stahlstift. Sollte er ihn herunterlassen, entfernte er den Stift und drehte die Kurbel langsam gegen den Uhrzeigersinn. Die Laufstege der hoch über der Bühne und hinter dem Vorhang angebrachten Beleuchtungsanlage durften wegen Baufälligkeit schon lange nicht mehr betreten werden. Früher waren da oben zwei Beleuchtungstechniker postiert gewesen, die die Scheinwerferkegel punktgenau auf die Darsteller richten konnten. Als das nicht mehr möglich gewesen war hatte der technische Leiter des Theaters mächtig improvisieren müssen. Am linken Rand der Bühne war eine Art Verschlag aus Holz aufgebaut worden, der zum Bühnenhintergrund hin offen war, und in dem neben dem Rentner noch ein anderer Mann saß. Für die optische Abtrennung zum Zuschauerraum hin war mit einem ausgeblichenen Vorhang gesorgt worden. Der technische Leiter hatte wegen der zur Verfügung stehenden nur knappen Mittel auf eine ganz und gar mechanische Lösung gesetzt. Mittels Umlenkrollen an den Scheinwerfern und drehbaren Halterungen für diese sowie dorthin führenden Seilen konnte der Mann neben dem Rentner wie ein Marionettenspieler an einer Vielzahl von Seilen die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Zur Befestigung der Seile war aus Kostengründen eine denkbar einfache Konstruktion zum Einsatz gekommen. Es handelte sich um einen handelsüblichen Tisch, auf dem ein Stahlgestell angeschraubt worden war. An dessen Oberseite befanden sich Zinken wie bei einem Rechen. Der Mann schlang die Seile einfach um die Zinken und befestigte sie so. Den Tisch hatte man sicherheitshalber nicht am Bühnenboden angeschraubt, da dieser schon ziemlich marode und morsch war.

Mephisto hatte sich nach dem Abtransport von Faust wieder einigermaßen gefangen und setzte zum Schlussmonolog an.

„Hier steh‘ ich nun, ich dummes Schwein, und wollte doch viel klüger sein.

Faust ist in das Grab gefahren, noch vor seinen besten Jahren.

Hat gebuhlt wie ein geiler Bock, und war flink her hinter jedem Rock.

Hat gebüßt mit Höllenqual, denn Kondom war ihm egal.

Hat die Pfeife sich verbrannt, Gretchen hat er schwer verdammt.

Nützt kein Klagen, nützt kein Jammern,

siehste Faust, das kommt vom Rammeln.

Nach Weisheit streben wolltest du, doch dann kam die dumme Kuh.

Hat den Kopf dir flugs verdreht, alles war nun schon zu spät.

Statt nach Göttlichem zu ringen, musstest sie zur Strecke bringen.

Was ist Lohn der Bumserei gewesen, dein Schwanz konnt‘ nie wieder genesen.

Brennt wie Feuer lodernd heiß, Schmerzen treiben massig Schweiß.“

Als Mephisto an dieser Stelle angekommen war erreichte Frieder Bergmann kriechend den Verschlag von der rückwärtigen Bühnenseite her. Der Rentner war weggenickt, und der Bediener der Beleuchtungsanlage hatte momentan auch nichts zu tun, da alle Scheinwerfer von ihm auf Mephisto eingestellt worden waren. Der Mann starrte einfach nur so vor sich hin. Bergmanns Blickwinkel war aufgrund seiner bodennahen Lage und der Lichtverhältnisse arg begrenzt. Er sah, dass er sich nunmehr in einem abgetrennten Raum befand, aber mehr konnte er nicht erkennen. Bergmann befand sich nun direkt unter dem Tisch mit den Seilbefestigungen.

Mephisto deklamierte:

„Faust, oh Faust, du bist mir ein Graus!

Wolltest in den Himmel steigen, um Gottgleichheit zu zeigen.

Doch statt Erleuchtung dort zu finden, alle Kräfte mächtig schwinden.

Früher war dein Schwanz wie Stahl, heuer gibt es nur noch Qual.

Und die Lehr‘ aus der Geschicht‘, ohne Kondom fickt man nicht!“

Frieder Bergmann ahnte, dass das Stück nun beendet war und er schleunigst Boden gewinnen musste solange Mephisto noch auf der Bühne war. Kurzentschlossen richtete er sich auf. Der unerwartete Widerstand des Tisches an seinem Rücken versetzte ihn so in Panik, dass er mit aller Kraft gegen das Möbelstück drückte. Wegen dessen fehlender Befestigung am Bühnenboden stürzte der Tisch polternd um. Da wäre noch hinnehmbar gewesen, aber unglücklicherweise strafften sich die Seile so stark, dass einige der drehbaren Befestigungen für die Scheinwerfer mitsamt dem Lichtspendern aus ihren Verankerungen gerissen wurden. Sekundenbruchteile später schlugen ein roter, ein blauer, ein gelber und ein grüner Scheinwerfer wie Bomben rings um Mephisto ein. Jetzt zeigte sich, trotz aller Textschwäche, die ganze Klasse des Schauspielers. Ohne mit der Wimper zu zucken stand die nervenstarke Rampensau unbeweglich inmitten des Infernos. Durch den ganzen Tumult war der Rentner erwacht und zog den Stift für die Arretierung der Kurbel hinaus. Da der Mann durch den Radau ziemlich durcheinander und noch schlaftrunken war bekam er die Kurbel nicht richtig zu fassen, wodurch der Theatervorhang mit Karacho herunterrauschte und nur wenige Zentimeter hinter Mephisto auf den morschen Bühnenboden krachte. Das machten die Befestigungen des Vorhanges oben am Bühnenhimmel nicht mehr mit. Mit einem hässlichen Reißen kam das schwere Stoffteil nun vollständig herabgestürzt und schlug mit all seinem Gewicht knapp hinter Mephisto auf dem Bühnenboden auf. Die Masse des Vorhangs und die Fallbeschleunigung sorgten dafür, dass nunmehr erhebliche kinetische Energie freigesetzt wurde und auf den Bühnenboden einwirkte. Dieser brach großflächig zusammen und auch Mephisto wurde mit in den Strudel der Zerstörung hineingerissen, er verschwand wie von Geisterhand von der Bühne und fand sich in der Nähe des Souffleurkastens, aber somit eine Etage tiefer wieder. Ohne zu zögern kletterte der furchtlose Mime wieder nach oben und fand noch ein Stück intakten Bühnenbodens, auf welchem er sich dem Publikum wieder präsentierte.

Noch herrschte Zwielicht auf der Bühne und im Saal. Als die Zuschauer begeistert aufsprangen und heftig applaudierten flutschte Bergmann nun wieder bäuchlings aus dem Verschlag und schlängelte sich zur linken Treppe hin. Er glitt diese immer noch in Bauchlage hinab und erreichte so den linken äußeren Gang. Da alle Blicke der Leute zur Bühne hin gerichtet waren konnte er dann in den Entengang wechseln und sich wenig später ganz aufrichten. Er schaute sich noch einmal kurz um. Mephisto empfing sich immer wieder verbeugend den Beifallssturm. Von seiner erhöhten Position im Zuschauerraum konnte Frieder Bergmann gut erkennen, dass der Bühnenboden zu mehr als der Hälfte eingebrochen war. Hinter dem Schauspieler lagen Teile des herabgestürzten Theatervorhanges, der Rest befand sich zusammen mit dem zersplitterten Holz des Bodens weiter unten und war nicht mehr zu sehen. Zwei Scheinwerfer waren dem Sturz in die Tiefe entgangen und lagen wie Bombenblindgänger nah bei Mephisto. Als Bergmann zwei Drittel des Ganges passiert hatte ging er in einen leichten Galopp über, verließ den Zuschauerraum, stürmte durch das Foyer und rannte zum Taxistand.

„Wie sehn Sie denn aus“ erkundigte sich der Taxifahrer bei Bergmann.

„Wieso“ blaffte dieser zurück „Sie sollen mich bloß nach Hause fahren und keine unerbetenen Fragen stellen.“

„Na ja“ meinte der Mann „ich wäre mit so einem schmutzigen Hemd niemals ins Theater gegangen.“

Frieder Bergmann richtete sich auf dem Rücksitz des Taxis ein wenig auf, um sich im Spiegel sehen zu können. Sei ehemals weißes Anzughemd war über und über mit schwarzen Streifen überzogen. Zu Hause angekommen nahm er sich als erstes ein Bier aus dem Kühlschrank. Dann wartete er mit einem unguten Gefühl auf das Eintreffen seiner Frau. Aufgrund der wenig später folgenden wütenden und heftigen Reaktion von Petra Bergmann war Frieder Bergmann nun nicht mehr gewillt, seinen Fuß jemals wieder in einen Theaterraum zu setzen.

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