Elke Bath - Émile, Étienne und all die Anderen

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Ein Paar im Rentenalter beginnt ein neues Leben in der Provence. Sie mieten ein altes Haus, legen einen Garten an.
Sie treffen auf den"Unhold",einen dreibeinigen Rottweiler, Hervé, den Pizzabäcker, die bibelfeste Madame Dijolle etc,
die haschumnebelte Isabelle und IHN. Schnell steht fest: Ruhiges Rentnerdasein sieht anders aus.

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Unsere Erfahrung: die französische Bürokratie übertrifft die deutsche um Längen!

Bei dieser Aktion in Nîmes hat der Gatte einen neuen Vornamen ver-passt gekriegt. Er hat einen sehr deutschen Rufnamen, der auch noch mit „H“ beginnt, den kriegt hier keiner ausgesprochen. Dann wäre da noch ein „Ernst“ im Angebot, aber auch der ging dem Amtsschimmel noch nicht leicht genug über die Lippen. Und so taucht nun überall ein „Ernest“ auf, na bitte, meinetwegen. Dass unsere deutsche Kran-kenversicherung erstmal die Rückzahlung einer Arztrechnung verwei-gert hat, weil ein „Ernest“ nicht bekannt sei, war da schon zu erwarten.

* * *

Ich bin in Gedanken noch immer im Sommer. Da war so viel los, von dem ich Euch noch nicht erzählt habe. Darf ich das noch einschieben, bitte? Im Hochsommer ist hier in jedem kleinsten Nest was los. „Fête Votif“, Fête de la Musique“, Internationale Tanzgruppen, Klassik nachts unter Platanen. Donnerstags abends in Nîmes! Da gibt es Musik an jeder Ecke, hier Jazz, dort Flamenco, Country oder Tango. Überall Wein-stände, Imbissbuden, man lässt sich treiben durch das Gewusel, trinkt hier ein Schlückchen, isst ein Häppchen, schaut zu, hört hin.. und alles im leichten Sommerkleidchen. Und ich rede von „Sommerkleid ohne Jacke“!!

In B. am Hafen und in der Stadt ist freitags Remmidemmi. Kirmesbu-den, Bands an jeder Ecke, eine Mischung aus ländlichem Krammarkt, Oktoberfest und Schleswig-Holstein-Festival. Die Straße, die um den Hafen führt, ist dann autofrei, und die Kneipen weiten sich mit ihren Tischen aus, rappelvoll alles, gute Gelegenheit sich mit Freunden zu treffen und gemütlich zusammen zu spachteln und einen warmen Sommerabend zu genießen. Im Sommerkleid! Und nein, freitags im Sommer regnet es nicht.

Kulturelle Seiten der Stadt B. haben wir klar auch schon kennen- ge-lernt. Haben an Führungen, historischen Rundgängen teilgenommen, die Burg besichtigt… wenn Gäste kommen, muss man doch was er-zählen können, und Vorschläge machen können, zu dem was se-henswert ist.

Dieses B., nunmehr unsere Heimatstadt, war mal eine sehr wohl-habende Handelsstadt. Sie hatte nämlich über einen Zeitraum von 400 Jahren (ca. 1460 – 1860) jedes Jahr in der letzten Juliwoche eine Art Messe, die „Fête de la Madelaine“, Madeleine ist die Schutzheilige der Stadt.

In dieser Woche sind die Händler aus ganz Europa gekommen, um hier Handel zu treiben. Im 19. Jhdt., sagt die Stadtchronik, kamen sogar Kaufleute aus Übersee. Sie mieteten Häuser in der Altstadt oder präsentierten ihre Waren in Zelten, die auf dem riesigen Platanenareal an der Rhône standen. Grad da, wo vor kurzem noch die Autos geschwommen sind.

Nicht Wenige aus B. sind über diesen Handel zu Reichtum gekommen und konnten sich davon – für die Sommerfrische – ein Mas vor den Toren der Stadt leisten. Siehe Monsieur Roustan von „unserem“ Mas Roustan. Ich habe mich inzwischen bei der Gesellschaft für Stadtfor-schung von B. kundig gemacht, weil mich die Geschichte vom Mas interessiert. M. Roustan war tatsächlich ein überaus wohlhabender Kaufmann, der hier draußen eine Pferdezucht betrieben hat. Gewohnt hat er, wie schon bekannt, im Haus, das wir jetzt bewohnen, und die Stallungen fingen direkt neben der Küche an. Da ist jetzt ein zugemauerter Rundbogen, wo früher sicher eine Tür war. Diese Rundbögen setzen sich nebenan fort bis in den rechten Arm vom U. In diesen Rundgewölben (vôutes, fr.) waren die Stallungen untergebracht. An den Wänden sind heute noch, hier und da, die dicken Eisenringe zu sehen, an denen die Pferde angebunden werden konnten.

Das Archiv gibt leider nicht mehr her zum Thema „Roustan“. Man möchte doch gern mehr wissen, war er verheiratet, hatte er Nach-kommen, was passierte nach seinem Tod mit dem Mas. Aber das Ar-chiv hat mehr nicht hergegeben.

Der Handel in B. gedieh natürlich auch prächtig durch die Rhône und den Kanal. B. galt als Hafen von Nîmes, von hier wurden die Trauben bis Bordeaux verschifft. Gepanscht – nein versetzt – wurde schon immer!

Mit Beginn der Eisenbahnzeit war das Alles zu Ende, B. fiel in einen Dornröschenschlaf, aus dem es bis heute nicht erwacht ist. Die Stadt ist eher arm, vieles verfällt, so viele Ladenlokale stehen leer. Es gibt durchaus Initiativen, um das Geschäftsleben wieder auf den Weg zu bringen, aber es ist mühsam. Zudem hatte sich die Bevölkerungs-struktur nach dem Ende des Algerienkrieges grundlegend geändert. Nein, B. ist nicht mehr annähernd in der Blüte, wie zu Zeiten der „Madeleine-Messe“:“

Es ist zynisch, wenn ich sage:“ gut für uns“, denn dadurch ist B. kein hochpreisiges Touristennest wie z.B. St. Remy um die Ecke, wo reiche Pariser (und Caroline von Monaco) Besitz haben und damit die Preise hochtreiben.

Gut also für uns, obschon teuer genug. Aber wir wollten ja partout hier hin!

Letzte Neuigkeiten vom „Unhold“. Ein „Etablissement“ hat er doch eher nicht. Den Gedanken haben wir verworfen. Wir tippen jetzt eher so auf „Waschsalon“. Das ist doch nicht normal, fünf bis sechs Trom-meln pro Tag bei zwei Personen. Der älteste Sohn wohnt nicht mehr hier. Irgendwann im Sommer ratterte dann die Waschmaschine mor-gens um halb fünf; da hat der Gatte ihn gefaltet! Er, der „Unhold“, sagte, er würde nicht für sich waschen – kann ich mir auch nicht vor-stellen, ich kenne ihn in zwei unterschiedlichen T-Shirts, darüber seine Lederweste, ob August, ob Januar,… er würde für seine geschiedene Frau waschen. Sicher! So ein Guter! Schleppt nach wie vor die Säcke rauf und runter.

Seit vier Wochen sind neue Mieter im Haus, was sich nach Süden an-schließt. Da hat Eric gewohnt mit seiner Frau (No.6) und der französi-schen Bulldogge Suzette. Der hatten wir vor kurzem das Leben geret-tet. Ich war im Garten und höre vom Bach her so ein Rumoren und Schnaufen. Suzette! Sie war da wohl reingerutscht und kam nun mit ihren kurzen Stummelbeinchen den steilen Rand nicht mehr rauf. Ich bin losgespurtet und habe so ein Holzgitter für die Rosen geholt. Das haben wir die Fuhr runtergeschoben, und so konnte Suzette über die Querstreben nach oben klettern. Abends hat der Gatte die Geschichte Eric erzählt, der sich natürlich herzlich bedankt hat und nur meinte, er habe sich schon gewundert, dass seine Suzette klatschenass vor der Tür stand, wo sie doch so wasserscheu sei.

Ich bin sicher, in die Nummer hat Elvis sie geritten; der heckt ja a. immer Unsinn aus und geht b. im Sommer, wenn es heiß ist, und hier ist es im Sommer immer heiß, gerne in diesen Bach. Zum Abkühlen, Frösche gucken, Biber treffen, mal schaun.

Er kommt aber von alleine wieder die Fuhr hoch, wenn zwar in grauli-chem Zustand. Schlamm! Da muss der Schlauch her, bevor er sich wieder in royaler Manier in die Betten haut!

Die neuen Mieter heißen Ann-Marie und was war´s doch noch gleich…kommen später dran. Sind aber No. 7.

Rechts von uns sind auch neue Mieter eingezogen (No.8), Estelle und Francois, in den Teil, wo vor 200 Jahren die Pferde des Monsieur Roustan in den herrlichen Gewölbekellern gestanden haben. Francois könnt Ihr gleich wieder aus dem Register nehmen, ist nicht lange ge-blieben. War Schmuckdesigner, und es war ihm zu dunkel in den Ge-wölben. Das ist mal ein guter Grund, um eine Frau zu verlassen.

So, jetzt musste ER natürlich mit Frau und Sohn woanders hin. Gut, dass zeitgleich Julie, die Rap-Maus ausgezogen war. Die sitzen also jetzt oben rechts von uns. Hat gleich eine Terrasse angebaut (schwarz). Einfach ran geklatscht. Er verhunzt das altehrwürdige Gebäude regelrecht, mit jeder Anbauaktion wird es mehr verschandelt. Sagt auch die Besitzerin vom „Mas de Tourelles“, gegenüber der Kreisstraße. Das Mas hat eine ähnliche Geschichte hinter sich wie un-seres. Zur gleichen Zeit gebaut von einem reichen Menschen aus B., dann runtergekommen, aufgekauft, und heute ist das eine Weindo-mäne vom Feinsten. Sie hat die „Bricolierarbeit“ von IHM über all die Jahre verfolgt…

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