Elke Bath - Émile, Étienne und all die Anderen

Здесь есть возможность читать онлайн «Elke Bath - Émile, Étienne und all die Anderen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Émile, Étienne und all die Anderen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Émile, Étienne und all die Anderen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Paar im Rentenalter beginnt ein neues Leben in der Provence. Sie mieten ein altes Haus, legen einen Garten an.
Sie treffen auf den"Unhold",einen dreibeinigen Rottweiler, Hervé, den Pizzabäcker, die bibelfeste Madame Dijolle etc,
die haschumnebelte Isabelle und IHN. Schnell steht fest: Ruhiges Rentnerdasein sieht anders aus.

Émile, Étienne und all die Anderen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Émile, Étienne und all die Anderen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Herbstnähe bedeutet leider auch Ende der Badesaison. Seit Ende September ist das Wasser abgepumpt. Zuletzt hatten wir wach-machende 17°. Kann man aber hinkriegen, wenn die Sonne scheint und der blaue Himmel blitzt. Dieses morgendliche Ritual vermissen wir jetzt schon, hoffen aber nahtlos den Übergang zur Jacuzzi-Saison zu schaffen, Der müsste jeden Tag geliefert werden, steht dann dicht am Haus und wird andere Wasserfreuden bescheren.

Aber der Rosengarten ist immer noch ganz wunderbar. Im Laufe des Sommers sind etliche dazugekommen. Wir können einfach nicht wi-derstehen und schauen jedes Mal bei der Rosentante in Arles rein, und schleppen was weg. Sie lacht schon immer, wenn wir kommen. „Ob denn überhaupt noch Platz wäre…“ aber sicher, irgendein Plätzchen findet sich schon noch.

Der Lavendel ist geschnitten und findet jetzt als Antimottenmittel Verwendung. Zudem liegt auf jeder Fensterbank ein Bündel Lavendel, um die Skorpione fern zu halten. Beim ersten Mal hab ich mich ganz schön erschrocken, als da einer rumkroch.

Steht auf der „Hausordnung“ als Hinweis für unsere Gäste:

Nicht barfuß gehen im Garten und im Poolbereich! Skorpione! Was steht da noch? Achtung: Kanalisation spätes 18.Jhdt.! Seid sparsam mit Papier! (Hängt im goldenen Rahmen im Gäste-WC).

Ein Traum war natürlich der alte Feigenbaum, der ab August Früchte trug und eine nicht zu bewältigende Ernte brachte. Wir konnten Freunde und Nachbarn damit beglücken, ein bisschen was habe ich eingefroren, Marmelade gekocht, aber es waren solche Mengen! Zwei schwere Zweige hängen über der Poolmauer, da kommt man aus dem Wasser, greift nach oben und verputzt die Köstlichkeit.

Wenn man da nicht schon wieder ans Paradies denkt….

Das mit kleinen Fehlern. Hatte ich erwähnt. ER war schon dran.

Mitte August sind ein paar Burschen, mindestens zwei denken wir, hinten im Garten eingedrungen, haben den Zaun runtergedrückt, sind über die Poolmauer geklettert, an der Stelle waren nämlich die Pflanzen zertrampelt und haben sich dann ein paar Kissen, zwei Lie-gestühle und zwei Korbstühle geschnappt. Einen Blick in den Eis-schrank haben sie auch noch geworfen und – das fand ich jetzt ober-frech – haben zwei einsame Flaschen Bier mitgenommen! Das waren sicher keine Profis, denn viel Wertvolleres haben sie liegengelassen. Da brauchte einfach jemand was für seine Terrasse.

Egal, ärgerlich war das allemal, trotz des geringen Schadens. Auf diese Weise wissen wir jetzt auch, wie eine französische Provinz-Gendarmerie-Dienststelle von innen aussieht.

Der Gatte hat daraufhin die Zaunecke, wo die Burschen eingestiegen waren, mit Stacheldraht gesichert und einen fetten Bewegungsmelder angebracht. Schreckt vielleicht doch etwas ab.

Wir leben halt ziemlich einsam auf dem Lande. Das ist der Preis.

* * *

Ich nehme Euch jetzt mit auf eine kleine Reise, damit Ihr dieses auf-dem-Land-leben vor Euch seht.

Stellt Euch vor, wir haben grade am Hafen einen Rosé oder Pastis ge-trunken – „bloß kein Wasser“, sagt unser Freund Christian immer, „Wasser brauch ich unter der Dusche!“ Kann man vertreten.

Jetzt steigt Ihr zu mir ins Auto , und wir fahren in westlicher Richtung stadtauswärts, am Friedhof vorbei, weiter, weiter, am grottenhässli-chen Zementwerk vorbei, noch zwei Kilometer, dann biege ich links ab von der Kreisstraße auf ein landwirtschaftliches Sträßchen – eben deshalb ist es für Elvis nicht gefährlich – und schon steuern wir auf das Mas zu.

Ihr seht ein großes, ein sehr großes u-förmiges Gebäude. Grauer Stein und völlig verschachtelt. Hier dreistöckig, daneben zweistöckig, noch ein Anbau, ein Vorbau, unser Turm drangepappt.

Wir bewohnen die linke, untere Ecke vom U. Aus dem einstmals hochherrschaftlichen Besitz eines wohlhabenden Bürgers von B., hat der jetzige Besitzer, ER, sieben unabhängige Wohneinheiten gemacht, die er nun vermietet. Die Idee, die Mieter durchzunummerieren, die ich Euch vorstellen will, macht mir wirklich Sinn.

Ein großes U-Gebäude also, zu allen Seiten hin umgeben von Wein-feldern. Ein Traum.

Auf der anderen Seite des Sträßchens wohnt ein älteres Ehepaar mit einer Schwester, das ist die sehr bibelfeste Madame Dijolle, die noch erwähnt werden muss. Später.

Außer den Anrainern fahren da nur Frau Post und ansonsten Trecker und Co. Selbst die Müllabfuhr darf nicht weiter geradeaus fahren, weil das Brückchen über unseren Bach zu schmal ist.

Dann wäre auf der Seite noch der „Grattlerhof“ von Joseph, dem Bauern. Ihm gehören große Teile des Landes, das uns umgibt. Er be-stellt nicht nur seine Felder, sondern hat auch noch einen Job im Ze-mentwerk, wahrscheinlich käme er sonst nicht klar. Er macht keinen eigenen Wein, sondern liefert an die Kooperative. Da bekommt er sein Deputat, und das scheint nicht zu reichen.

Joseph wohnt in einem Wohnwagen auf dem Grattlerhof.

Alle wohnen da in Wohnwagen, auch Lori und ihr „copain“, Manu, Portugiese. Es gibt einen Wohnwagen für die Hühner. Für die Nacht, damit der Fuchs sie nicht holt. Es gibt einen Wohnwagen für die Waschmaschine, einen für die Karnickel usw.usw… eine unglaubliche Wirtschaft ist das da, deswegen auch mein „Grattlerhof“. Ich würde wirklich gerne mal aufräumen bei denen.

Dass zum Ensemble noch mehrere Hunde gehören versteht sich von selbst. Keine Katzen. Lori hasst Katzen. Das wären dann schon drei!! Lori, Elvis und ich…

* * *

Zementwerk. Gutes Stichwort, das muss ich noch erzählen.

Nochmal zurück zu unserem ersten Abend in B., also 16.12.2007. Das Zauberbett war für die Nacht gerichtet, wir hatten Hunger und fuhren in eine Kneipe am Hafen und bestellten irgendwas. Da geht die Tür auf und fünf Herren treten ein, setzen sich an den Nebentisch und fangen an zu reden – auf deutsch! Wir natürlich schon die Ohren gespitzt und kurz drauf, na klar, sind wir in der Unterhaltung mit drin. Ich muss vorher noch erwähnen, dass wir in einer westfälischen Kleinstadt gewohnt hatten, und in einer Nachbarstadt befand sich ein – ebenso grottenhässliches Zementwerk, wie das hier in B. Und nun stellt sich heraus, dass die Herren von einer westfälischen Firma abbeordert waren, um im hiesigen Zementwerk Ingenieursarbeiten zu tätigen. Da waren wir schon am ersten Abend länger als geplant umtriebig. Hatten viel Spaß!

Und hört mir auf mit Zufall!

Die allgemeine Wohnsituation habt Ihr jetzt klar: bisschen außerhalb, inmitten von Weinfeldern, einsam, aber einpaar direkte Nachbarn.

Hier kommt ein neuer Mieter. Der Gefängniswärter ist nach Nîmes versetzt worden. Der Neue (No.5) hat eine Vertretung für Hundefutter. Will eine Hundepension mit -schule aufmachen. Hier! Hat zwei große Hunde, Rottweiler! Wird man sehen, was das gibt.

Besuch von unserer Pariser Freundin Chantal. Sie hat als erstes unse-ren Hund umgetauft. Er heißt jetzt „Louis Quattorze“, weil er sich auf den Sofas breitmacht und die feinsten Schnürzelchen vom Kalbsbraten erschleicht. Durch seinen herzerweichenden Blick. Ich glaube, ihm gefällt der Name, wenn er dann mit „Majestät“ angeredet, ins Körbchen geschickt wird, leistet er sich durchaus subtile Knurrungen.

* * *

Die unendliche Geschichte mit der Autoummeldung ist schließlich auch ausgestanden. Wir haben jetzt ein französisches Kennzeichen! Beim 7. Anlauf (!!) hat es endlich geklappt. Sieben Mal ist der Gatte zur Préfecture nach Nîmes gefahren, immer mit Nummern ziehen, warten, jedes Mal saß eine andere Maus hinter dem Schalter. Wieder fehlte irgendeine Unterlage, von der die vorherige Angestellte nichts gesagt hatte. Einmal hatte der Gatte gebeten, doch etwas langsamer zu sprechen, denn schnell reden zusammen mit dem für uns noch ungewohnten provenzalischen Argot, das ist nicht so leicht. Da hat die Dame dem Gatten doch wirklich den unverschämten Vorschlag gemacht, er möge beim nächsten Mal einen Dolmetscher mit-bringen. Auf sein Ansinnen, einen Vorgesetzten sprechen zu wollen, hat sie kühl entgegnet, dass dieser erst nachmittags käme. Grrr. Ihr könnt Euch vorstellen, wie angefressen der arme Mann jedes Mal nach Hause kam.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Émile, Étienne und all die Anderen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Émile, Étienne und all die Anderen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Émile, Étienne und all die Anderen»

Обсуждение, отзывы о книге «Émile, Étienne und all die Anderen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x