Ali Erbas - Der Betrug
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Eine internationale Kommission bestehend aus Fachleuten untersucht diesen Fall und kommt auf das Ergebnis, dass hinter diesem Anschlag der Chef des Al-Qaida steckt.
Ist es aber die Wahrheit? Oder wird die Welt einfach irregeführt?
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Jörg lehnte es strikt ab. Er wollte nicht, dass dieses liebenswürdige, alte Ehepaar, das unter Gehbeschwerden litt, sich zum Polizeipräsidium bemühte. Sein Gewissen konnte es nicht ertragen.
Frau und Herr Ehrlich ließen sich jedoch von den Überredungskünsten Jörgs nicht beeinflussen und harrten darauf, als Zeugen aufzutreten.
„Sie geben sich umsonst Mühe, Herr Dr. Sörenson“, sagte Arno Ehrlich, „niemand kann uns von unserer Entscheidung abbringen.“
„Es ist sehr lieb von Ihnen Frau Ehrlich und Herr Ehrlich, dass Sie mir helfen wollen. Die Sache ist aber meines Erachtens so klar, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchen. Ich kann es nicht zulassen, dass Sie zum Polizeipräsidium geladen werden und dort, was weiß ich, wie lange warten müssen, bis man Sie überhaupt beachtet. Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass Sie vielleicht sogar mehrmals hingehen müssen. Danach gibt es eventuell einen Prozess, bei dem Sie ebenfalls anwesend sein müssen. Das sind Sachen, über die man gründlich denken muss.“
„Schauen Sie, Herr Dr. Sörenson“, antwortete daraufhin Arno Ehrlich mit einer väterlichen, aber humorvollen Stimme, „ich verstehe Sie gut, dass Sie in Ihrer Nähe keine betagten, sondern nur junge Menschen haben möchten...“
Jörg unterbrach ihn sofort. „Bitte, bitte, Herr Ehrlich, Sie verstehen mich falsch. Ich möchte nicht, dass Sie sich die ganze Prozedur antun. Ich wiederhole es, nur Gott weiß, wann Sie wie oft zur Staatsanwalt rennen müssen. Und das könnte für Sie eine große körperliche Belastung werden.“
Arno Ehrlich war hartnäckig und ließ sich von Jörg nicht beeinflussen: „Glauben Sie, dass Sie bessere Zeugen finden, als uns?“
„Nein! Auf keinen Fall. Ich drücke mich anscheinend nicht richtig aus. Der ganze Vorfall ist so eindeutig und so offensichtlich, dass ich sicherlich auf keine Zeugen angewiesen sein werde. Ich weiß, wie der Mann, der mich niedergeschlagen hat, aussieht. Und wir kennen das Auto samt Marke, Farbe und Kennzeichen. Dann ist doch alles glasklar. Oder?“, harrte Jörg.
„Dass wir unbedingt mit Ihnen kommen möchten, mein Sohn, hat mit Ihnen an sich nichts zu tun“, mischte sich diesmal Frau Ehrlich ein, mit einer traurig, aber melodisch klingenden Stimme. Sie sprach Hochdeutsch im Gegensatz zu ihrem Mann, der einen leichten Bayerischen Dialekt hatte.
„Könnten Sie mir dann bitte sagen, womit es zu tun hat?“ fragte Jörg ungeduldig, sobald sie diesen einzigen Satz ausgesprochen hatte.
„Schauen Sie, Herr Dr. Sörenson, ich bin 68 Jahre alt und mein Mann wird in ein paar Monaten 77. Wir sind die letzten Vertreter unserer Verwandtschaft. Wir haben weder Geschwister noch Kinder. All die Jahre haben wir, vom Krieg angefangen bis heute, viele grausame Dinge erlebt. Nun waren wir davon der Meinung, dass wir im sichersten Land Europas, in der sichersten Stadt Deutschlands leben und fühlten uns bis vor einigen Wochen sehr glücklich. Wir haben uns immer gewünscht, dass wir die letzten Jahre unseres Daseins glücklich und friedlich verbringen. Kein Krieg, kein Anschlag und auch keine tätlichen Angriffe. Aber nun… aber nun...“ Frau Ehrlich schwieg. Sie konnte nicht mehr reden. Einige Tränen liefen ihr langsam über die Wangen und landeten leise auf dem Boden.
Herr Ehrlich umarmte sie liebevoll, drückte sie fest und setzte in ihrem Namen das Gespräch fort: „Eben seit diesem Ereignis wurden ihre Erinnerungen an den Krieg, der bei ihr einschneidende Erlebnisse hinterließ, wieder lebendig. Sie leidet nun permanent unter Albträumen und denkt immer wieder daran, dass ein Unbekannter mitten auf der Straße sie angreift und ihr weh tut… einmal weckte ich sie auf, da sie weinte und nach Hilfe schrie. Sie war schweißgebadet und ziemlich unruhig. Sie hat geträumt, dass ein Mann ihren Hals festdrückte und sie erwürgen wollte. Niemand möchte durch Gewalt sterben. Wir wollen, dass der liebe Gott unsere Seele genauso friedlich in Empfang nimmt, wie er sie uns bei der Geburt geschenkt hat.“
Arno Ehrlich zog aus der Innentasche seiner Samtjacke ein Stofftaschentuch und wischte damit die Tränen seiner Frau ab. Dann schaute er tief in Jörgs Augen und sprach weiter. „Mit unserem Auftritt als Zeugen möchten wir nichts Anderes tun, als unsere Pflicht zu erfüllen, der Menschheit und vor allem der nachfolgenden Generation gegenüber. So ein Vorfall darf in unserem schönen Land nie wieder passiert. Wir sind kein Volk der Aggression oder der Gewalt. Wir haben aus der Geschichte und aus unseren Erfahrungen gelernt. Wir möchten die Nation des Friedens, die Nation der Sicherheit und des gegenseitigen Vertrauens werden. Daher, mein Sohn, können wir es auf keinen Fall zulassen, dass so ein Gewaltakt niemals ungeahndet bleibt. Und zu dritt, da bin ich mir sicher, können wir viel mehr erreichen, als Sie alleine.“
Jörg blieb keine Alternative. Gegenüber dieser Entschlossenheit musste er nachgeben und sich bereit erklären, die Ehrlichs als Zeugen zu benennen.
Mitte der dritten Woche nach seiner Entlassung aus der stationären Behandlung bekam Jörg von der Staatsanwaltschaft ein dreiseitiges Schreiben, das er aufgrund des komplizierten Beamtendeutsches erst nach mehrmaligem Lesen einigermaßen verstanden hatte.
Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft habe der Besitzer des Porsches an dem Tag des Vorfalles seinen Wagen an jemanden verliehen und könne sich nun nicht mehr an den Namen dieser Person erinnern. Daher wurde er zum Polizeipräsidium geladen, um aufgrund von Photos den Täter zu identifizieren.
Er griff nach dem Hörer und rief Herrn Ehrlich an. Sobald er die Nummer gewählt hatte, sagte ihm ein sich stets wiederholender kurzer Ton, dass die Leitung belegt war.
Er wartete einige Minuten und rief noch einmal an.
„Ehrlich“, meldete sich die vertraute männliche Stimme.
„Hallo Herr Ehrlich, hier ist Sörenson. Jörg Sörenson. Hoffentlich störe ich Sie nicht.“
„Nein, nein… Sie stören nie. Wie geht es Ihnen?“
Jörg Sörenson und Arno Ehrlich unterhielten sich einige Minuten und tauschten gegenseitig Höflichkeiten aus. Am Ende erfuhr Jörg, dass Frau und Herr Ehrlich ebenfalls von der Staatsanwaltschaft eine Ladung zur Zeugenverhörung und Täteridentifizierung erhalten hatten.
„Merkwürdig“, sagte Arno Ehrlich und schwieg.
Jörg wartete einen Augenblick, da er davon ausging, dass sein Gesprächspartner weitersprach. Doch das tat er nicht. Daher sprach Jörg selbst und stellte Herrn Ehrlich die Frage, deren Antwort seine Neugier beenden konnte.
„Was ist denn so merkwürdig, Herr Ehrlich?“
„Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft.“ Seine Stimme klang nachdenklich und unsicher, als stünde er eben vor einer wichtigen Entscheidung.
„Herr Ehrlich, ich verstehe Sie nicht ganz“, bohrte Jörg nach.
„Der Halter“, sagte Ehrlich in einem merkwürdigen Tonfall. Spuren einer gewissen Verzweifelung waren nicht zu überhören. Dann fuhr er weiter. „Wissen Sie? Der Halter eines Wagens ist meines Erachtens auch für jedes Vergehen des Fahrers, an den er seinen Wagen geliehen hat, verantwortlich. Verstehen Sie mich?“
„Offen gestanden, nicht ganz.“
„Damit möchte ich Folgendes zum Ausdruck bringen: Es ist völlig egal, an wen dieser Aggressor seinen Wagen geliehen hat. Er haftet auf jeden Fall auch dafür, wenn derjenige ein Vergehen oder einen Unfall verursacht. Entweder erinnert er sich an diese Person, oder er übernimmt die volle Haftung und kommt für sämtliche Schäden auf. Verstehen Sie mich nun?“
„Ja, klar. Ich verstehe Sie bestens. Ansonsten kann man alles Mögliche tun und später behaupten, den Wagen an jemanden geliehen zu haben, an dessen Namen man sich nicht mehr erinnert.“
„Genau. Und dann können wir die Kriminalität nicht mehr in Griff bekommen, denn auf einmal leidet jeder an Gedächtnisstörungen.“
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