Ali Erbas - Der Betrug
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Eine internationale Kommission bestehend aus Fachleuten untersucht diesen Fall und kommt auf das Ergebnis, dass hinter diesem Anschlag der Chef des Al-Qaida steckt.
Ist es aber die Wahrheit? Oder wird die Welt einfach irregeführt?
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Lehmann war der Vizekanzler und vertrat bereits mehrmals den Kanzler auf diversen Veranstaltungen. Er war Mitte vierzig und hatte einen athletischen Körperbau. Er beendete schnell sein Gespräch mit dem Verteidigungsminister und marschierte zum Kanzler hin, der mit den Augen seinen Schritten folgte.
„Jetzt müssen Sie sich aber beeilen, Herr Lehmann“, sagte der Kanzler.
„Machen Sie sich keine Gedanken. Dank unserer lieben Frau Schönwolf bin ich über alles bestens informiert und wie Sie sehen, schon unterwegs.“
Kaum sprach Lehmann seinen Satz zu Ende, verließ er schon den Raum und schloss leise die Tür hinter sich.
Der Kanzler hätte beinahe „Witzbold“ gesagt, konnte sich aber noch rechtzeitig beherrschen.
Nun lief auf dem Bildschirm ein Portrait über Al-Charufi mit vielen Bildern aus früheren Zeiten und, soweit bekannt, einige Details über sein Leben.
Mahmoud Maghsum Al-Charufi war ein gut gebauter Mann Mitte dreißig und hatte eine glatte, hellbraune Haut. Auf allen Aufnahmen trug er maßgeschneiderte, sportliche Anzüge und sah elegant aus. Hochwertige maulbeerseidene Krawatten von Armani waren seine Markenzeichen. Mit seiner Größe von etwa 1.80 m und entsprechender Figur könnte er ohne weiteres in einem Katalog als Model auftreten und verschiedene Konfektionsartikel vorstellen. Seine glatten, nach hinten gekämmten, schwarzen Haare blieben dank Haar-Gel stets perfekt modelliert. Lange schwarze Wimpern umgaben freundlich strahlende, schwarze Augen. Die dichten, harmonisch gebogenen Augenbrauen gaben ihm leichte weibliche Züge. Seine Adlernase sah zwar in seinem schmalen Gesicht mächtig aus, stand aber völlig im Einklang mit den dicken Lippen, die wesentlich heller waren, als die übrige Hautfarbe.
Al-Charufi stammte aus der Königsfamilie von Saudi-Arabien und war schon von Haus aus millionenschwer. Er handelte hauptsächlich mit Diamanten und Öl und war ein gern gesehener Gast im Kreise der High Society.
Sein Hauptwohnsitz war zwar Washington. Da er aber in Paris, New York, London, Tokio, Moskau und vielen anderen Städten ein Haus hatte, fühlte er sich überall heimisch.
Es folgten dann einige Bilder, die Al-Charufi mit bekannten Personen zeigten, u. a. mit dem US-Präsidenten, dem englischen Premierminister und UN-Generalsekretär.
Gleich nach diesem Portrait Al-Charufis erschien auf dem Bildschirm eine junge Sprecherin, die ankündigte, dass sie nun ein dem Fernsehsender Al-Jazeera zugespieltes Videoband senden, mit dem sich Al-Charufi seit dem Attentat am 20. Mai 2001 zum ersten Mal der Öffentlichkeit zeigte.
Der Bildschirm verdunkelte sich für einige Sekunden. Danach glitten zahlreiche schwarz-weiße Wellen vom unteren zum oberen Rand.
Im Konferenzraum herrschte plötzlich bis auf einen hohen, bis zu diesem Zeitpunkt von keiner einzigen Person wahrgenommenen Ton des Fernsehers, eine Totenstille.
Alle Augen starrten voller Spannung auf den Bildschirm.
Keiner im Raum wagte sich zu bewegen. Sogar die Atmung der Anwesenden wurde oberflächlich. Die Lungen entfalteten sich nur noch mit Minimalbewegungen der Brustkörbe.
Nun erschien auf dem Bildschirm ein flimmerreiches, unscharfes Standbild, das drei Personen zeigte.
In der Mitte saß Mahmoud Maghsum Al-Charufi auf einem Kissen und schaute auf einen Zettel, den er mit beiden Händen festhielt. Anstatt des jungen gut gepflegten Mannes, den man aus den kurz zuvor ausgestrahlten Bildern kannte, sah man nun einen nicht nur abgemagerten, sondern deutlich früh gealterten Mann mit kahl geschorenem Kopf und einem wüsten Vollbart. Die ausdrucklosen Augen sahen müde und ohne Glanz aus. Sein Nacken und der Körper waren in einem weißen Jeleba eingehüllt.
Rechts und links von ihm standen zwei bis auf die Zähne bewaffnete Al-Qaida-Kämpfer in einer Kampfuniform. Ihre Gesichter waren von einer schwarzen Maske mit zwei kleinen Öffnungen verdeckt, durch die hasserfüllte dunkle Augen direkt in die Kamera blickten. Beide Männer, der Statur nach müsste es sich bei beiden um männliche Personen handeln, trugen zusätzlich zu den Waffen und Munitionen am Körper auch noch eine Bazooka auf der Schulter.
Im Hintergrund zierte eine palästinensische Flagge mit goldenem Saum die Wand. In der Mitte der Flagge glänzten ein in arabischen Lettern geschriebener Satz und darunter wohl die englische Übersetzung:
„The Future belongs to us“
Das Bild flackerte abermals und wurde zunehmend unscharf, sodass man jetzt kaum etwas erkennen konnte. Es folgten neue Sequenzen von schwarz-weißen Wellen, die immer wieder von dem anfangs gezeigten Standbild unterbrochen wurden.
„Ist das alles?“, fragte der Bundeskanzler höhnisch. „Sagt bloß nicht, dass ich meine wichtigen Termine wegen dieser blöden Aufnahme abgesagt habe.“
Er blickte fragend in die Runde, bekam aber keine Antwort. Die Anwesenden konnten nicht mehr wissen als er. Denn auch sie kannten den Film nicht.
„Weiß jemand, wie lange dieser Blödsinn noch dauert?“
Auch auf diese Frage erhielt er keine Antwort. Alle Augen waren, wie verzaubert, immer noch auf dem Bildschirm fixiert.
Als der Bundeskanzler tief Luft holte und den Mund aufmachte, um erneut zu sprechen, änderte sich das anfangs gezeigte Bild und wurde lebendig.
Der sitzende Al-Charufi bewegte sich; langsam und überlegt.
Er begann, den Text auf dem Zettel, den er zwischen den Händen hielt, abzulesen. Seine Stimme klang abgekämpft und kränklich. Trotzdem war seine Sprache gut verständlich, wie bei einem Lehrer, gesittet und gelehrig.
Jeder Satz, jedes Wort wurde durch einen Simultandolmetscher sofort ins Deutsche übersetzt:
„ Bismillahi al- Rahman al- Rahim,
Heute ist der 19. Mai 2002. Mein Name ist Mahmoud Maghsum Al-Charufi. All diejenigen, die meinen Namen nicht kennen oder womöglich vergessen haben sollten, möchte ich an die Ereignisse am 20. Mai 2001 in London erinnern.
Der Tag der Gerechtigkeit.
Das war der Tag, an dem ich, Mahmoud Maghsum Al-Charufi, das wertvolle Blut meiner Glaubensbrüder, das bei ihrem Kampf für eine gerechte Welt fließen musste, gerächt habe.
Das war der Tag, an dem alle Nationen der Welt, die auf beiden Ohren taub waren und wie eine Schlange eine lange, gespaltene Zunge hatten, lernen mussten, die seit Jahrhunderten andauernden Stimme meiner Glaubensbrüder endlich zu hören und zu registrieren.
Der 20. Mai 2001 war nur der Anfang; sozusagen die Kostprobe…“
Der Kanzleramtssprecher, der in der ersten Reihe auf dem letzten Stuhl saß, fing an zu husten und erntete gleich missbilligende Blicke der anderen, sodass er mit seinem Taschentuch den Mund zuhalten musste, um den störenden Husten zu dämpfen.
„… meines Kampfes und gleichzeitig auch des Kampfes meiner Brüder, die all die Jahre unter der menschenverachtenden und islamfeindlichen Haltung durch Israel, Amerika und Europa gelitten haben und auch heute noch leiden.
Während in Israel unsere Kinder und Frauen barbarisch ermordet werden und sich die Erde mit ihrem Blut rot färbt, schaut die ganze Welt zu und freut sich wie Schakale über diese Gräueltaten.
Was hat die UNO bis heute getan, außer mit den Beiträgen, die sie von den islamischen Ländern eintreibt, Israel mit modernsten Waffen zu rüsten, um sie wiederum gegen den Islam zu benutzen und ein Genozid gegenüber meinen Glaubensbrüdern zu verüben…?“
Der Kanzler konnte sich nicht mehr beherrschen. Er bewegte sich ungeduldig auf dem Sessel und massierte seine Stirn.
„ Der tickt doch nicht richtig!“, sagte er und versuchte dabei, einen Lachanfall zu unterdrücken.
Das war der Startschuss für die Bemerkungen der Anwesenden.
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