Ali Erbas - Der Betrug

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Auf das ITMC (International Trade and Money Center) in London wir ein Bombenanschlag verübt, bei dem Tausende von Menschen sterben.
Eine internationale Kommission bestehend aus Fachleuten untersucht diesen Fall und kommt auf das Ergebnis, dass hinter diesem Anschlag der Chef des Al-Qaida steckt.
Ist es aber die Wahrheit? Oder wird die Welt einfach irregeführt?

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Die Türsteher, zwei schwarzhäutige Riesen mit breiten Schultern und kräftigen Oberarmen, musterten die neuen Gäste mit kritischen Augen, ließen sie jedoch ohne Kommentar passieren.

Warren schauderte beim Blick der beiden Türsteher und seine Erinnerungen an den Besuch im Weißen Haus wurden trotz hohen Alkoholspiegels auf einmal lebendig. „Jetzt weiß ich, wo unser ehrwürdiger Präsident seine Gorillas herrekrutiert“, ging ihm durch den Kopf, der mehr instinktiv handelte als rational. Er begann zu lachen und begegnete prompt den fragenden Blicken seiner Begleiter. Er konnte allerdings nicht mehr tun, als sie zu ignorieren.

Die rot beleuchteten Steinstufen führten in einen Keller hinunter. Mit jedem Schritt nahm die Musik an Lautstärke und die Vibration an Intensität zu.

Als sie unten ankamen, waren, bis auf Giorgio, der das Lokal in- und auswendig kannte, alle von der Szene überwältigt, die vor ihnen zur Darstellung kam. Warren strahlte voller Enthusiasmus. Er rieb seine Augen, als könnte er sein Sehvermögen steigern. Das, was er gerade sah, entsprach in allen Punkten seinen Vorstellungen von einem wahrhaften Etablissement. Seine Träume wurden an diesem Abend endlich real und er fand, wonach er schon seit Jahren gesucht hatte. Er schimpfte mit sich selbst, dass nicht er, sondern sein Freund Giorgio dieses Lokal entdeckt hatte. Er verfluchte die Zeiten in London.

Auf einer von mehreren Spots angestrahlten Drehbühne führten vier schwarzhäutige Mädchen, kaum älter als zwanzig, einen erotischen Tanz vor. Bis auf einen winzigen Fetzen Stoff, der nur das Allernötigste bedeckte, hatten sie nichts an. Die schlangenhaft verführerischen Bewegungen stellten nicht nur ihre zarten Körper zur Schau, sondern ihre Rundungen vor allem waren dermaßen provokativ, dass alleine der Anblick jeden männlichen Verstand außer Kraft zu setzen reichte.

Die Mädchen, die die Gäste an den eng aufgestellten Tischen bedienten, sahen nicht anders aus. Warren erkannte sofort, dass die Tänzerinnen und Bedienungen nach einem vorgeschriebenen Turnus ihre Tätigkeit tauschten.

„Diese jungen, schwarzen Mäuschen. Ich liebe sie… ich liebe sie alle“, flüsterte Warren. „Hier ist meine Welt und das ist mein Paradies. Was habe ich denn im beschissenen London verloren? Ich bin der größte Depp aller Zeiten, ein Narr, ein Arsch…“

Giorgio betrachtete seine Freunde zufrieden, die die nackten Körper mit halb offenem Mund angafften, als stünden sie unter Hypnose. Er verstand zwar Warrens Gemurmel nicht, konnte sich allerdings gut vorstellen, dass er von allen die größte Freude hatte.

Warrens Freude wuchs von Sekunde zu Sekunde und gab ihm das Gefühl, das Paradies auf Erden gefunden zu haben. So viele und noch dazu so junge Mädchen hatte er auf einmal noch nie gesehen. Hinzu kam ihre dunkle Hautfarbe, die unter dem Licht der kräftigen Strahler golden glänzte.

Er liebte junge, schwarze Mädchen. Er bezeichnete sie „chocolate girls.“

Bis auf einige Dunkelhäutige waren alle Gäste des Klubs weiß. Sie hatten anscheinend denselben Geschmack wie Warren, dessen Ungeduld ihn nach vorne trieb, ohne auf seine Begleiter zu achten. Kaum machte er ein paar Schritte zur Drehbühne hin, so hängten sich zwei Mädchen an jeweils einen Arm und zogen ihn in eine Ecke. Beide sahen reizend aus und hatten einen graziösen Körper. Warren konnte ihnen nicht widerstehen und folgte ihnen wie ein Sklave.

Er legte seine Arme auf ihre nackten Schultern. Ihre Haut fühlte sich elektrisierend an. Er spürte, wie seine männlichen Hormone auf einmal verrückt spielten, gegen die sein Körper machtlos war.

Unter ständigem, Warrens Verstand außer Gefecht setzendem Streicheln führten sie ihn an einen freien Tisch und schubsten seinen ohnehin schwachen Körper auf den leeren Sessel. Warren fiel wie eine Bleikugel darauf. Sie ließen ihm keine Sekunde Zeit, seine Situation zu realisieren. Prompt setzte sich eins der beiden Mädchen rücklings auf seinen Schoß, während das andere ihre Streichelkünste fortsetzte.

Die zwei Tage in Washington DC vergingen für Warren wie ein Traum. Er ärgerte sich, dass er nicht länger dortbleiben konnte. Er musste gegen die teuflischen Gedanken, den Kranken und Flugunfähigen zu spielen, regelrecht kämpfen. Er hätte am liebsten, den Rückflug nach London annulliert und dadurch seinen Aufenthalt in Washington um einige Tage verlängert.

Die Entscheidung, doch noch termingerecht zurückzufliegen, war für ihn sehr bitter.

Als er im Flugzeug saß, schloss er immer wieder die Augen und dachte an die beiden Nächte mit den jungen chocolate girls. Sie waren keine jungen, unschuldigen Mädchen, sondern der Teufel höchstpersönlich. Sie beherrschten ihr Metier perfekt und verführten ihn auf einer meisterhaften Art und Weise, sodass er sich als ziemlich unerfahren vorkam.

Dass er pro Aufenthalt in Washington mindestens einmal diesem Club einen Besuch abstatten werde, versprach er sich selbst und suchte in diesem Versprechen nach etwas Trost. „Ganz sicher“, murmelte er. „Um jeden Preis! Egal, was passiert; ich werde immer wieder dort sein. Warren, ich verspreche es dir!“

Die Erinnerungen an die nächtlichen Exzesse hatten ihn dermaßen im Griff, dass er es nicht mitbekommen hatte, wie die Stewardess neben ihm stand und mit ihm sprach.

„Was…? Wie…? Wie bitte?“, stammelte er auf einmal, als sie ihn leicht an seiner linken Schulter berührte. Er stierte auf sie und musterte sie von oben bis unten.

Sie war eine hübsche Frau Mitte dreißig. Blond und blauäugig. Volle Lippen, eine schöne Nase… makelloses Gesicht. Eine tadellose Figur mit schönen langen Beinen, die von einem dunkelblauen Rock nur bis zum Oberschenkel bedeckt waren. „Nein… keine Chance… du hast keine Chance bei mir, Süße. Du bist viel zu alt für mich. Ich möchte wieder zu meinen chocolate girls“, dachte er. Seine traurige Miene verriet, wie unglücklich er gerade war.

„Entschuldigen Sie bitte die Störung. Ich wollte nur wissen, ob ich Ihnen etwas zu trinken bringen darf.“

„Ähm… ja, gerne. Ein Whisky bitte. Genau ein Whisky mit Eis. Mit viel Eis.“

Die Stewardess entfernte sich. „Genau“, ging ihm durch den Kopf, „mit viel Eis; mit sehr viel Eis sogar. Das kann ich jetzt dringend brauchen.“

Warren, der sich selbst als Arbeitstier bezeichnete, vergaß bereits nach dem zweiten Tag in London das Washingtoner Nachtleben. Er war wieder mit Leib und Seele bei ITMC. Handel mit Geld. Handel mit den wertvollsten Konsumgütern der Welt. Das Geld war sein Metier, seine Nahrung. Ohne Geld war der Mensch ein Nichts. Eine nutzlose Last. Ein wertloses Wesen, das auf der Erde keine Daseinsberechtigung hatte.

Er ging mit dem Geld um, wie ein Jongleur mit seinen Bällen. Und kein Anderer beherrschte das Jonglieren mit dem Geld, so gut wie er. Er war der geborene Trader; ein Dompteur des Geldes.

Der Spruch, „den Urlaub kann man nur durch Fleiß und effiziente Arbeit verdienen“, stand in goldenen Lettern in einem Glasrahmen auf seinem Schreibtisch. Er liebte diesen Spruch, den er selbst ausgedacht hatte.

Jeder Mitarbeiter, der ungeachtet der Gründe ihn konsultierte, wurde automatisch mit diesem Spruch konfrontiert. Denn er musste während des Gesprächs mit Warren wohl oder übel unmittelbar vor diesem Spruch sitzen, der ihn aus dem Glasrahmen angrinste.

Inwieweit er seine Mitarbeiter durch diesen Spruch zu einer effizienteren Arbeit motivieren konnte, wusste keiner. Er beauftragte auch niemanden, der das Ergebnis in einer anonymen Umfrage auswerten sollte. Er hielt es für völlig überflüssig. Denn er war von der erfolgversprechenden Wirkung dieses einfachen Satzes mehr als überzeugt.

Die Urlaubsplanung der so genanten einfachen Mitarbeiter im ITMC erledigten die Abteilungsleiter. Das gehörte voll zu ihrem Verantwortungsbereich. Sie mussten ohne wenn und aber dafür sorgen, dass die Abteilung optimal funktionierte. Daher hatten sie ein relativ autonomes Entscheidungsrecht.

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