Es bestand aus wohlhabenden Menschen, einigermaßen Einflussreichen in der Sphäre Unternehmung und Herstellung. In den Gesellschaftsabenden holte jeder seinen Nutzen raus. Die wollüstigen Greise schlossen hier Bekanntschaften mit jungen Damen, die Schutzpatronen brauchten. Kleine Beamten konnten irgendwelche pikante Dienste dem nötigen Mensch leisten und sich eine Dienstvorrückung besorgen. Barbara selbst veranstaltete hier Stelldicheine mit den Liebhabern und suchte sich gleichzeitig das nächste Opfer ihrer Affäre aus und fand sich Zugang in die nötigen Häuser. Ein Teil des Profits ging, selbstverständlich, in die Tasche der unternehmerischen Witwe
Ein halbes Jahr später hat sich Danas Leben wieder grundsätzlich geändert. Das kleine Haus gegenüber, in dem die Weißnäherin Natali lebte, wurde von der Witwe Cohn, die mit jeder stunde reicher wurde gekauft. Nach der gründlicher Renovierung und Einrichtungen umwandelte es sich in ein wunderschönes Nestchen. Zuerst planierte die Witwe es für den dreifachen Preis den Emigranten, von denen es in jenen Jahren Massen gab, zu verkaufen. Nach Beratung mit der ältesten Tochter, die wieder in der Rolle einer Luxusdame war, änderte die Witwe ihre Entscheidung und gab es Barbara ab. Die hat das Häuschen für ihre habsüchtigen Ziele verwendet, sie empfing da die „auserwählte“ Gesellschaft.
Es bestand aus wohlhabenden Menschen, einigermaßen Einflussreichen in der Sphäre Unternehmung und Herstellung. In den Gesellschaftsabenden holte jeder seinen Nutzen raus. Die wollüstigen Greise schlossen hier Bekanntschaften mit jungen Damen, die Schutzpatronen brauchten. Kleine Beamten konnten irgendwelche pikante Dienste dem nötigen Mensch leisten und sich eine Dienstvorrückung besorgen. Barbara selbst veranstaltete hier Stelldicheine mit den Liebhabern und suchte sich gleichzeitig das nächste Opfer ihrer Affäre aus und fand sich Zugang in die nötigen Häuser. Ein Teil des Profits ging, selbstverständlich, in die Tasche der unternehmerischen Witwe.
An einem wunderbaren Tag sagte Barbara zu Frau Klaudia, dass sie von der letzten europäischen Mode nicht zurückbleiben will und sie eine Gefährtin braucht, und zwar eine hübsche. Für diese Rolle ohne lang zu Bedenken wurde Dana ausgewählt. Sie wurde von der schwerer Hausarbeit befreit, gekleidet, geschminkt und in die „vornehme Welt“ rausgeführt.
Hier, glänzte sie, selbstverständlich. Ihre Naturschönheit regte ganz verschiedene Leute an. Die relative Freiheit, Umgebung der reichen und schönen Männer, und Luxussachen haben bald ihre Rolle gespielt. Dana verwandelte sich in eine kokette und witzige jungeDame, gekleidet, wie eine Puppe und liebende zu flirten.
Bald verdrehte sie vielen Wohlhabenden Menschen die Köpfe Man begann sie zu verwöhnen, schenkte Kostbarkeiten, führ sie zu Vergnügungsvorstellungen aus.
Hübsche, lustige, verwöhnt durch Aufmerksamkeit und Geschenken hat Dana bald selbst bemerkt, wie schnell sie eine Vorliebe für den Luxus und Faullenzen gefasst hat. Eines Tages fand aus diesem Grund ein Gespräch mit ihrer Schwester statt, dessen Anfang Dana ziemlich lustig machte.
- Na was? - Barbara setzte sich auf die Ottomane, die seidene Decke von den Füßen der Schwester heruntergezogen. – Hast dich ein wenig geaalt, jetzt ist es Zeit zu verrechnen.
Dana, verwundert die dünne Augenbraue hochgezogen, ließ einen Rauchschwaden ins Gesicht Schwester.
- Was meinst du? – fragte sie faul.
- Das, - duldete es kaltblutig Barbara. – Warum hast du dem Baron Steinmann abgesagt?
- Na und? Ein widerlicher, fetter Eber, er verdient es nicht, Mensch zu sein, geschweige noch des Titels. Die arme Ehefrau sieht nicht, was er hier macht, - zwitscherte Dana, theatralisch die Augen verdrehend.
- Nehmen wir an, geht dich das Familienleben des Barons nicht besonders was an. Es ist an der Zeit, der eigener Familie zu helfen.
- Familie? – Zuckte Dana mit den Schultern. Mir schien es immer, dass meine Familie es auch ohne mich gut schafft.
Von der Ottomane aufgestanden, begann sie im Zimmer umherzugehen, mit den Gürtelquasten spielend.
- Sei nicht so zuversichtlich, - sagte die Schwester, die Lippen eingezogen, - Solange du hier bist, bist du mir schuldig. Und wenn du irgendwelche Pflichten nicht erfüllen willst, dann geh doch zur Stiefmutter und putze weiter die Töpfe. Werden wir dann ja sehen, wie deine Verehrer dich dann mit Kleinigkeiten beschenken werden.
Dana zuckte mit den Schultern und überlegte. Schon lange musste sie nicht vor der Wahl stehen, so leicht und angenehm ist ihr Leben geworden. Aber Dana hegte nie falsche Hoffnungen, was die Realität betraf. Es kam immer die Zeit der Begleichung der Rechnungen. Zurück in Klaudias Haus zu gehen hieß sich fallen zu lassen, aber Dana strebte immer vorwärts und nach oben. Man war gezwungen sich zu gestehen, dass in der gegenwärtigen Lebensetappe sie immer noch von jemandes Willen abhängig ist und nicht stark genug, um zu leben, wie sie es sich wünschte. Es gibt nur eine Lösung: die Lage real einzuschätzen, und der Notwendigkeit nachgeben, für eine bestimmte Zeit die eigenen Interessen für die Höchsten Ziele schmälern. Und das höchste Ziel war die Freiheit und ein Leben zum eigenen Vergnügen. - Gut, - sagte Dana sich zu ihr nicht umdrehend. – Was willst du?
* * *
Barbara wollte nicht das Unmögliche. Dana sollte auch weiterhin freundlich und kokett zu allen, die für das Vergnügen der Unterhaltung mit den Damen der „Halbwelt“ zahlen konnten, bleiben. Im bestimmten Alter zahlen die Männer für dieses Vergnügen mit mehr Lust.
Aber, außer dem gewöhnlichen Frauenmittel sich auf Kosten der männlichen Wollust „sein Schäfchen ins trockene bringen“, gab es im Vorhaben der Schwestern noch ein Pünktchen. Ihre Gäste, getränkt mit einem Sonderwein, erwachten manchmal in einem ganz unerhofften Ort. Sie konnten sich nicht erinnern, wie sie dahin gekommen sind, und ihnen fehlten oft Uhren oder noch irgendwelche Kostbarkeit. Apropos, dieser Erwerbszweig musste man bald einstellen – zu eng war der Gästekreis.
Eines Tages drang in den friedlichen Lebensablauf zweier Gaunerinnen ihre unbändige Stiefmutter ein, gemeldet, dass sie sich damit nicht zufrieden geben kann, dass ihre jüngste Stieftochter immer noch nicht verheiratet ist. Dana, sich selbstsicher, wie nie zuvor, meldete:
- Ach was, Mutterchen! Machen Sie sich um mich keine Sorgen, ich bin jetzt im Geschäft. Und Ehemann, Was ist schon mit dem Ehemann? Mit dem Ehemann braucht man nicht so eilen, ich bin erst siebzehn. – sie lächelte spöttisch.
Das „Mutterchen“, die Ironie nicht begriffen, explodierte:
- Kindchen, du bist nicht erst siebzehn. Du bist schon siebzehn. Und es ist Zeit über deine Zukunft nachzudenken. Ich habe dir auch schon einen Mann ausgesucht. – Die Stiefmutter blinzelte Barbara zu, was Dana nicht übersehen hat.
Sie hat plötzlich begriffen, dass auf Unterstützung der Schwester sie nicht hoffen braucht. Es war schwer zu glauben, aber Barbara, wie es aussieht, hat sich mit Klaudia vereint, und der Wunsch Dana los zu werden war ihr gemeinsamer. Wahrscheinlich, war das durch die alte Fraueneifersucht und neid zu der ziemlich jüngeren und hübscher Person und wenn auch blutsverwandter Schwester zu erklären. Besser einen Komplice verlieren und sich freuen, sehend, wie die in der Ehe leidet.
Dana widersprach den Verwandten nicht, überlegt über die Möglichkeit wieder zu fliehen weiter vom unfreundlichen Zuhause. Aber sie hatte Pech. Auf die Notwendigkeit die Braut bis zur Schau zu hüten, verwiesen, sperrte man sie in der Mansarde ein und hielt da, wie ein widerspenstiges Tier.
Während der Schau führte sich Dana brav und war aristokratisch bleich. Auf den zukünftigen Ehemann erhob sie ihre Augen nicht, sprach mit niemandem. Auf die Verwandten des Bräutigams machte sie den allerbesten Eindruck.
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