- Das ja, - nickte der Aufkäufer, zeigend, dass im ganzen Petersburg man kaum einen solchen Fachmann findet.
- Ausgezeichnet, - freute sich Esther. – Was sagen Sie, zum Beispiel, darüber?
Sie reichte Jose eine kleine Porzellanstatuette.
- Na, - Millerowitsch setzte den Zwicker auf, - das erinnert mich an die Arbeit eines alten Meisters…
- Falsch, - die Statuette ihm entnommen, zeigte Esther auf einen kleinen Fehler in der inneren Seite der Statuette, - Fälschung, und nicht die beste. Mir ist alles klar. Mit diesen Sachen komme ich selbst zurecht. Ihnen kann ich folgendes anbieten.
Sie ging in die Tiefe des Zimmers, woher sie die in ordentliche Häufchen zusammengelegte Bettwäsche und Vorhänge brachte. Das alles sah sehr präsentabel aus, von der ganzen Wäsche wurden die Hotelzeichen abgetrennt.
- Ich glaube, Sie werden nicht abstreiten, dass diese holländischen Betttücher gutes Geld wert sind und keine große Arbeit, um ihr äußeres Aussehen zu ändern, fordern werden?
Verlegen, durch sein Missgeschick mit der Statuette (er war wirklich kein schlechter Fachmann), fiel Millerowitsch in Verlegenheit und nickte einwilligend.
- Nennen Sie Ihren Preis, - bat er.
Die Beratung über den Preis nahm nicht viel Zeit ein, Esther war eine völlig gesund denkende Frau und überzeugte Jose schnell ihr Angebot anzunehmen.
Als der Aufkäufer gegangen war, den ganzen Kram in einen Bündel gebunden, zählte Esther das bekommene Geld und runzelte das Gesicht:
- Bisschen wenig. Mehr Aufwand. Aber es macht nichts. Morgen geben wir alles ab, wo es hin gehört.
- Als ob du wüsstest, wohin es gehört, - brummte Leuchter, beleidigt für seinen Aufkäufer.
- Mischer reg dich nicht auf: „Gibt es einen Hasen, finden wir auch eine Wiese“.
Während er unter den russischen Sprichwörtern eine Analoge suchte, sah sich Esther im Spiegel an.
- Und wo bleibt unser armer Maler?
Als armer Maler war ein dicker Ukrainer Nachodko, der ungeachtet seiner Lässigkeit, das Humorgefühl und die Fähigkeiten, die ihn zu einem unübertrefflichen Meister im Herstellen von Falschpapieren machten, noch nicht verloren hatte. Mit ihm fand Esther schnell die „gemeinsame Sprache“, einige Pässe zur Umgestaltung angeboten. Danach fragte sie ihn, ob er für sie einige große Falschgeldscheine finden kann, und macht ihm ein Kompliment für seine Manieren. Nachodko gab ihr einige genial erstellte Papierscheine, und sie verabschiedeten sich als Freunde.
- Jetzt musst du dich waschen und umziehen, - Sagte Esther, nachdem der Maler gegangen war.
- Wozu das? – wunderte sich Leuchter.
- Wir gehen den unnötigen Kram loszuwerden.
* * *
Als es Abend wurde, legte sich die ermüdete Esther auf das Sofa, die schmerzende Beine auf die Lehne hochgelegt. Auf dem Tisch standen entzückende Sachen, die es ihr geschickt in den Antiquerläden umzutauschen gelang, dort gute Kopien untergeschoben. Man benötigte einen ganzen Tag Plackerei durch die Läden der Stadt mit dem Ziel das Nötige zu finden, und dann viel Geduld und Mut, um die achtsamen Antiquarhändler um den Finger zu wickeln. Alles verlief nach einem frechen auf die Schnelle erfundenen Plan.
Esther ging in den Laden hinein, sah sich zerstreut die vom Antiquar angebotene Nippsachen an, mit einem abwesenden Aussehen zeigend, wie langweilig ihr die zweifelhafte Amuletts, Bruchstücke der korinthischen Vasen und ägyptischen Mumien sind. Das zwang die Antiquare die Perlen ihrer Sammlungen aus den Verstecken zu holen
Letztendlich erschien auf dem Ladentisch das gesuchte Ding, und Esther kaufte es mit Begeisterung fast nicht handelnd, verlangend es sorgfältig zu verpacken. Sie verrechnete mit großen Geldscheinen, für die Rückgeld ausgezahlt wurde. Auf alle Versuche den Kauf auf Adresse zuzustellen Gab Esther eine ganze Tirade wegen der Knauserigkeit und Eifersucht des Mannes aus und verschwand auf der Kutsche.
Etwas später – nicht genügend dafür, dass der Antiquar die Zauberaugen ganz vergessen hat, - erschien der erboste Ehemann, in den Händen das gerade verpackte Ding haltend. Es entbrannte ein Skandal, während dessen sich herausstellte, dass die Familie sich solche Sachen nicht leisten kann, seine Frau sei eine Verschwenderin und der ehrliche Verkäufer hätte sich zuvor die Meinung des Ehemannes und Besitzer des Geldes einholen sollen.
Der, durch solchen Drang, erschrockene Verkäufer, gab sofort das Geld zurück, nahm das Ding zurück und atmete erleichtert auf, als der halbwahnsinnige Ehemann verschwunden war.
Auf diese Art gelang es Esther ohne Komplikationen die falschen Statuetten auf echte umzutauschen. Unwichtig, dass einige falsche Statuetten den Originalen nicht identisch waren, wichtig war – geschickt zu verpacken, und in dem gab es für die Tochter eines Verkäufers keine gleichen.
Eigentlich, gab es in diesem Betrieb noch einen Plus, das Falschgeld war erfolgreich in Echtgeld umgetauscht.
- Wie geling dir das? – erkundigte sich Leuchter, als sie schon im Bett lagen.
- Das ganze Elend ist darin, dass die Männer diese Welt für sich erbaut haben, und oft unterschätzen sie die, die Röcke tragen. Wenn du sicher bist, dass vor dir ein gehirnloses Wesen ist, bist du selbst bereit den Verstand zu verlieren. Und eine Frau, wenn sie klug ist, kann an dem, was sie nichts kostet, großes Geld verdienen. Weil für die Männer ein Lächeln so viel Wehrt ist.
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