Jonas Brix - Der Brandkiller

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Die Morde an zwei Männern sorgen bei Unterleutnant Michael Bergfeld und seinen Genossen in Bernau für Stress. Dann kommt die Wende mit neuen Gesetzen und Uniformen, es folgen ein neuer Vorgesetzter aus Baden-Württemberg sowie eine Scheidung, ein kurzes Verhältnis und eine neue Liebe. Und der Mörder schlägt nach Jahren der Ruhe nach gleichem Muster plötzlich wieder zu. Für den neu gebackenen Kriminalkommissar Michael Bergfeld wird die Ermittlungsarbeit zu seiner bisher härtesten Bewährungsprobe. Er besteht sie zusammen mit einem Team unterschiedlicher Typen, zu dem auch Astrid Werner aus Tempelhof gestoßen ist, die sich am Rande Berlins bald sehr wohl fühlt. Doch als sie dann den Brandkiller gestellt haben, bleiben immer noch einige Fragen offen.

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„Ach du Scheiße“, sagte Wagner.

„Und zweitens?“ fragte Bergfeld.

„Zweitens ist sie überzeugt, dass die drei um Geld aus Geschäften mit den Freunden stritten. Wodka, Benzin und sowas.“

Da scheint sich ja was anzudeuten, dachte Bergfeld, „Das wissen wir auch von Holbrecht und von Wengel. Also scheint die Spur irgendwie nach da hinten in die Panzerhallen zu führen.“ Er deutete in Richtung Kasernen, die sich an der Chaussee nach Rüdnitz hinzogen. „Wie lange können wir noch weitermachen, ohne die Freunde zu informieren?“

Er sah in die Runde. Nur Wagner meldete sich zu Wort. „Vielleicht zwei Tage. Dann müssen wir uns mit Neuburger einigen. Vorher aber kein Wort nach draußen, das gilt besonders für den Genossen Winderling.“ Er betonte das Wort Genossen. Die Kriminalisten nickten. Bis auf Bergfeld, Diekelt und Windisch verließen alle das Zimmer.

„Wie lange hast du noch zu tun, Rüdiger?“, fragte Bergfeld.

„Alle Protokolle schreiben – bis zum späten Nachmittag.“

„Ich würde dich bitten, Torsten einzuweisen, wenn er den Durchsuchungsbefehl besorgt hat. Dann weist du ihn ein, wie er ein Tatdiagramm und ein Zeugen-Täter-Netzwerk anlegt. Hier das Foto von Wengel. Holbrecht wollte ich nicht fragen…“

Torsten Diekelt wirkte ein wenig unsicher und Bergfeld nickte ihm aufmunternd zu. „Mit Hauptmeister Windisch, also Rüdiger, wirst du es schon schaffen.“

Als er die Tür seines Trabant öffnete, hopste Bully freudig gekrümmt wie eine Ringwurst im engen Wagen herum. Bergfeld hatte ihm dort ein ausrangiertes Deckbett hingelegt, nachher würde er ihn mit hoch ins Revier nehmen. Morgens hatte er noch nicht gewusst, dass die Besprechung ausfallen würde. Und Neuburger war kein Freund von Hunden.

Er ging mit dem Rottweiler um die Ecke und ließ ihn pinkeln. Eine kühle Sonne sorgte für trockenes Wetter und er fühlte sich schon etwas besser. Wahrscheinlich bekam er doch keine Grippe.

V

Dem Polizeipräsidium in Frankfurt/Oder ließ sich an diesem Montag von außen nicht ansehen, dass im großen Sitzungsraum etwas ungewöhnliches geschah. In den bisherigen vierundvierzig Jahren nach dem Krieg war zuerst unter sowjetischer Aufsicht und dann ab 1949 mit Gründung der DDR ein effektiver Polizeiapparat aufgebaut worden, die Polizisten wurden gut ausgebildet und vor allem die Kriminalpolizei arbeitete nach neuesten technischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Jedenfalls, soweit es den Stand der sozialistischen Länder betraf.

Es gab allerdings auch zahlreiche ärgerliche Einschränkungen. Eine davon war, dass der Staatssicherheitsdienst technisch und wissenschaftlich viel moderner ausgerüstet war, weniger Personalsorgen hatte und weitaus effektiver arbeiten konnte. Natürlich ging das vor allem auf Kosten der Rechtsstaatlichkeit, denn Gesetze galten für die Schlapphüte bei operativen Einsätzen nicht, jede Aktion wurde mit der einfachen Formel „Alles für die Sicherheit des Sozialismus – dem Klassenfeind keine Chance“ begründet. Heute kam nun in Major Buchsberger ein jahrelang in die tiefsten Gründe seines Bewusstseins gedrängtes Unbehagen hoch. Er hatte sich nach dem Umzug von Berlin in ein eigenes Haus in Birkenwerder zum Chef der Oranienburger Kripo hoch gearbeitet und saß zusammen mit den anderen Chefs der Volkspolizei-Kreisämter einem Oberst aus dem Innenministerium Berlin gegenüber. Sie alle lauschten dessen etwas verworrenen Ausführungen. Der sagte gerade, dass am Kurs des Sozialismus unbeirrt festgehalten werde, dass die sozialistische Gesetzlichkeit weiter einzuhalten und alle Delikte, von wem auch immer begangen, konsequent zu verfolgen seien.

Buchsbergers Gedanken waren gerade in das Jahr 1955 gewandert, in dem er es als junger Kriminal-Obermeister auf dem 281. Revier in der Pankower Breitestraße erstmals mit Stasileuten zu tun bekommen hatte. Da war einer dieser Männer in ihrem Zimmer erschienen, hatte kurz einen Ausweis gezückt und verlangt: „Ich brauche den Schlüssel zum Vernehmungsraum.“

„Ja, und? Wer sind Sie?“, fragte Buchsberger.

„Kreisdienststelle Ministerium für Staatssicherheit.“

„Den Ausweis bitte.“ Er warf einen kurzen Blick auf seinen Kollegen Unterleutnant Schlape, der so intensiv mit einer Anzeige beschäftigt war, dass er nicht mal hochsehen konnte. Der Stasi-Mann erstarrte und Buchsberger wiederholte: „Den Ausweis, bitte.“

„Den haben Sie eben gesehen.“

„Ich habe ihn weder gesehen noch konnte ich ihn prüfen.“

„Ich bin ...“

Buchsberger drehte sich ab, nahm ungerührt an seinem Schreibtisch Platz und spannte ein Formblatt für die Aufnahme einer Anzeige ein. Es dauerte mindestens eine Minute, bis der Besucher wieder Luft bekam. Offenbar hatte er in dieser Zeit überlegt, ob er sich beim Revierleiter beschweren und lächerlich machen oder ob er hier, sicherlich ohne Erfolg, Krach schlagen sollte. Er zog den Ausweis heraus, machte einen Schritt auf Unterleutnant Schlape zu, der stumm und ohne den Kopf zu heben auf Buchsberger verwies, und hielt diesem weiß vor Wut den Ausweis hin. Buchsberger ergriff das Handgelenk und zog es dichter heran. „Ich bin etwas kurzsichtig“, murmelte er.

Dann überreichte er den Schlüssel mit den Worten: „Bitte, Genosse Unterleutnant Schulze.“

Als der die Tür hinter sich zu schmetterte, schlug sich Schlape mit der einen Hand auf den Oberschenkel und hielt sich mit der anderen Hand den Mund zu. Buchsberger hatte noch nie einen Menschen so sehr mit einem unterdrückten Lachanfall kämpfen sehen.

Nach zwei Stunden kam der Stasimann herein, warf den Schlüssel wortlos auf Schlapes Tisch und verschwand. Schlape vermerkte die Zeit sofort im Protokollbuch. Einen Tag später erschien eine verweinte Frau, die Buchsberger nach ihrem Sohn fragte, der Siegbert hieß, gestern zu vierzehn Uhr hier aufs Revier bestellt worden und seitdem verschwunden sei. „Hier, zu uns?“, fragte Buchsberger.

„Ja, Zimmer neun.“ Das war ihr Verhörzimmer und Schlape deutete im Rücken der Frau auf ihr Protokollbuch. Die Frau kramte in ihrer Handtasche und reichte ihm eine Vorladungskarte, die der junge Mann trotz der Zeile „Diese Vorladung ist mitzubringen“ offenbar vergessen hatte. Es war eine der normalen polizeilichen Vordruckkarten, sogar den Stempel des Reviers trug sie. So also arbeitete die Stasi. Buchsberger verstand jetzt die versteckten Bemerkungen der älteren Kriminalisten über ihre „Kollegen“ besser. Er wusste bis heute nicht, wann oder ob der junge Mann Siegbert überhaupt wieder aufgetaucht war, und seine Aversion gegen die Schlapphüte hatte sich bis heute gehalten. Bei den Erklärungen des Oberst kam sie wieder hoch. Wenn dieser Mann sogar aus Berlin kam, musste dort ziemliche Unsicherheit herrschen. „Wenn niemand Fragen hat ...“ sagte der Oberst.

Buchsberger meldete sich. „Sicherlich haben wir alle ähnliche Situationen erlebt“, begann er. „Bei uns ging es zum Beispiel mal um einen hohen Parteifunktionär, der ein Jagdgebiet gepachtet hatte, mit einer Pistole im Auto herumfuhr und außerhalb der Schonzeit Wildschweine schoss. Er hatte also mehrere Gesetze übertreten und wir nahmen ihn entsprechend der Vorschriften fest. Dann mischte sich die Stasi ein und wir mussten ihn freilassen.“

Die Offiziere murmelten leise durcheinander; sie hätten sofort weitere Beispiele anführen können. „Welche Befugnisse hat die Staatssicherheit denn jetzt, wenn es eindeutig um kriminelle Vergehen und damit Gesetzesverletzungen entsprechend dem Strafgesetzbuch geht?“ Buchsberger hatte absichtlich jetzt gesagt, er wollte deutlich hören, ob sich wirklich etwas verändert hatte.

Der Oberst blätterte in seinen Papieren, räusperte sich nervös und sagte: „Ich verstehe die Frage nicht.“

Die Offiziere murmelten diesmal etwas lauter. „Es bleibt bei der sozialistischen Gesetzeslage, die Aufgaben sind klar verteilt.“

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