Jonas Brix - Der Brandkiller

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Die Morde an zwei Männern sorgen bei Unterleutnant Michael Bergfeld und seinen Genossen in Bernau für Stress. Dann kommt die Wende mit neuen Gesetzen und Uniformen, es folgen ein neuer Vorgesetzter aus Baden-Württemberg sowie eine Scheidung, ein kurzes Verhältnis und eine neue Liebe. Und der Mörder schlägt nach Jahren der Ruhe nach gleichem Muster plötzlich wieder zu. Für den neu gebackenen Kriminalkommissar Michael Bergfeld wird die Ermittlungsarbeit zu seiner bisher härtesten Bewährungsprobe. Er besteht sie zusammen mit einem Team unterschiedlicher Typen, zu dem auch Astrid Werner aus Tempelhof gestoßen ist, die sich am Rande Berlins bald sehr wohl fühlt. Doch als sie dann den Brandkiller gestellt haben, bleiben immer noch einige Fragen offen.

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„Sieht gut aus“, sagte Bergfeld und deutete auf die Holzpaneele. „Sauber, und vor allem: man braucht nicht alle paar Jahre neu zu tapezieren. Haben Sie das machen lassen?“

Jens Holbrecht schüttelte den Kopf und sein Gesicht verzog sich schief. Es sollte wohl ein erfreutes Lächeln sein. „Alles selbst gemacht. Ich arbeite im Holzkombinat, habe zwei Jahre Tischler gelernt, bis ... Jedenfalls reicht es für solche Arbeiten aus.“ Er deutete auf die Gläser, doch Bergfeld wehrte ab.

„Ich muss noch mit dem Auto fahren.“ Er räusperte sich. „Weshalb ich zu Ihnen komme, Herr Holbrecht: Es geht um den letzten Dienstagabend. Im Eichkater. Ich komme von der Kripo in Bernau.“ Er zeigte seinen Ausweis und Holbrecht studierte ihn gründlich. Bergfeld hatte das Gefühl, er sei neugierig und wolle sich einen Kripo-Ausweis einmal genau ansehen.

„Haben Sie nicht solche Marken, die Sie zeigen?“ Er imitierte eine Bewegung, als ziehe er eine Marke aus der Hosentasche. Dann gab er ihm den Ausweis zurück und stand auf, um den Ton des Fernsehers abzudrehen. Es war ein kleiner Schwarzweiß-Apparat und das Bild schwankte zwischen grießig und wellig. Draußen kam Wind auf.

„Nein, die haben wir schon lange nicht mehr“, sagte Bergfeld. „Wie lange weiß ich nicht, ich bin erst zwei Jahre dabei, war vorher Abevau in Klosterfelde.“

Wieder verzerrte sich das Gesicht. Es war schwer, sich an dieses Lächeln zu gewöhnen, das sich nur an einigen Stellen in Falten ausdrückte, die an dunklen Narben abrupt endeten. „Ich weiß, ich kenn’ Sie. Sie hätten mich vor ein paar Jahren mal fast erwischt, als ich abends mit dem Motorrad ohne Licht durch Klosterwalde gefahren bin. Nach einer Disko beim tapferen Schneiderlein.“ Der Hund, der neben seinem Herrchen saß und Bergfeld aufmerksam beobachtet hatte, legte sich hin. Offensichtlich war seine Prüfung abgeschlossen. Obwohl er nun den Kopf auf die Pfoten bettete und die Augen schloss, wusste Bergfeld genau, dass er weiter auf ihn achten würde.

„Als die Puhdys da waren?“ fragte Bergfeld. Sie waren einmal zu einem Rockabend in der Gaststätte 'Zum tapferen Schneiderlein' aufgetreten und Bergfeld hatte nie herausbekommen, wie es dem Wirt gelungen war, die berühmteste Rockgruppe der DDR in seinen kleinen Saal zu locken.

„Nee, leider. Es war eine andere Gruppe, die Dampflok, glaube ich.“ Daran konnte sich Bergfeld nicht erinnern. „Ja, und was wollen Sie nun von mir wissen?“

Bergfeld erklärte es ihm und bat ihn alles zu erzählen, was an dem Abend passiert sei. „Vor allem, worum es Müller und den anderen Männern bei dem Streit ging.“

„Streit – es war kein echter Streit, also mit Prügelei. Mehr so, wenn man besoffen ist, Sie wissen schon.“ Holbrecht zündete sich eine Zigarette an und Bergfeld wunderte sich, dass seine Hand zitterte. Er nahm einen Schluck Bier, goss aber keinen Klaren nach. Bergfeld konnte sich vorstellen, wie es in ihm aussah. Abend für Abend allein in der leeren Wohnung. Keine Frau. Die Enttäuschung, die Bitterkeit nach dem Unfall. Aber es war ja kein Unfall.

Holbrecht begann zu erzählen.

„Ich saß Dienstag im Eichkater, als drei Bekannte reinkamen, so gegen achtzehn Uhr. Zwei arbeiten bei der Melioration, der dicke Müller und Koller. Und der dritte arbeitet auch in Bernau, beim Rohrleitungsbau. Er heißt Gerhard Wengel.“ Er nahm einen Schluck Bier und füllte gleich wieder nach.

„Woher kennen Sie die Männer?“ fragte Bergfeld.

„Müller und Koller haben auch mal hier in Schönewald gewohnt, dann hat Müller eine Neubauwohnung gekriegt und ist mit seiner Frau nach Bernau gezogen, ist inzwischen aber geschieden. Und Koller ist in Prenden verheiratet. Und Wengel habe ich mal durch meinen Betrieb auf einer Baustelle kennen gelernt.“ Er überlegte. „Ich glaube, in Stolzenhagen, da hat seine Frau ein Haus geerbt. Mehr weiß ich nicht. Nur, dass die drei oft einen getrunken haben.“

„Sie haben die Männer also oft zusammen gesehen? In der Kneipe oder auch wo anders?“

„In der Kneipe, ein paarmal. Ich kenn’ sie schon seit Jahren.“

„Und gab es öfter Krach?“

„Nee. So das übliche, mal über Weiber, auch mal Politik. Wengel hat meist über die Russen gemeckert, Müller hat immer gesagt, das sind prima Kerle. Aber arme Schweine. Die werden in ihren Kasernen wie im Gefängnis gehalten. Die meisten würden wer weiß was gegeben, wenn sie hier in Deutschland bleiben könnten.“

„Und am Dienstag, worum ging es da?“

„Das habe ich nicht richtig mitbekommen. Irgend eine Abrechnung, Benzin und Wodka. Und russische Pralinen...“

„Russische Pralinen?“

„Naja, so Süßigkeiten. Und auch Kaviar. Sie haben doch so einen Sonderladen in ihrem Objekt, aber wohl noch was anderes.“ Holbrecht trank wieder, versank in Schweigen. Er rang mit sich. „Ich glaube, was ziemlich gefährliches, Makarow und auch Munition...“

Durch Bergfelds Kopf schossen wilde Gedanken. Makarow war die sowjetische Armeepistole, und mit der war der junge Mann erschossen worden. Er musste sich zusammen nehmen, um Gleichgültigkeit zu zeigen. Die Russen, heimlicher Handel, Waffen – das passte zusammen. Aber wofür die Waffen?

„Ja, also mehr weiß ich nicht. Die haben wohl irgendwelchen krummen Geschäfte gemacht, und da gab es wahrscheinlich Streit um die Bezahlung.“ Holbrecht lehnte sich zurück und sah ihn an. Das hieß wohl, mehr wolle er nicht sagen.

„Und das so offen in der Kneipe?“ fragte Bergfeld.

„Ja, das hat mich auch gewundert. Aber sie waren ja alle ein bisschen angesoffen. Und direkt neben uns hat keiner gesessen.“

„Warum haben Sie denn geschlichtet?“

„Geschlichtet, geschlichtet. Im Lokal waren die drei Soldaten vom Wachregiment, wenn die was mitgekriegt hätten. Sie wissen doch selbst, wenn jemand was politisches, ich meine, auch über die Russen sagt, wie schnell der dann in den Knast geht.“

„Uns geht es nicht um Kaviar oder Benzin – jedenfalls wussten wir das gar nicht.“ Bergfeld überlegte, ob er dem jungen Mann gegenüber offener sein sollte, als er durfte. „Und politisch, das interessiert mich nicht. Hier geht es um einen Mord. Jemand ist an dem Abend in der Nähe vom Eichkater erschossen worden.“

„Was?“ Holbrecht beugte sich vor. Sein Gesichtsausdruck ließ sich beim besten Willen nicht deuten. Nach einer Weile fragte er: „Und wer war es?“

„Den Täter suchen wir noch.“

„Ich meine, der Tote?“

„Auch das wissen wir nicht. Ist in Ihrem Bekanntenkreis seit einigen Tagen jemand vermisst?“

Holbrecht schüttelte den Kopf und goss sich Bier nach. „Erschossen – das muss doch jemand gehört haben.“

„Es war im Wald und könnte um die Zeit geschehen sein, als Sie aus dem Eichkater kamen. Wann waren Sie denn zu Hause?“

Holbrecht überlegte. „So gegen Mitternacht.“

„Aber so weit wir wissen, haben Sie die Gaststätte um einundzwanzig Uhr verlassen.“

„Ja?“ Wieder dachte Holbrecht nach. „Wir haben noch einige Zeit vor dem Lokal gequatscht, dann sind wir pinkeln gegangen, dann sind die anderen abgehauen und ich habe mit Müller gesprochen. Er fragte, ob ich beim Meliorationsbau anfangen wollte, da gibt es ganz gutes Geld. Und man ist fast immer draußen. Und dann bin ich auf der Wandlitzer Chaussee Richtung Bernau und den Lanker Weg ab nach Hause. Es kann auch was früher gewesen sein – ich habe nicht auf die Uhr gesehen. Bin gleich ins Bett.“

Die Zeitangaben konnten stimmen, wenn Bergfeld annahm, dass sich Holbrecht etwa um eine dreiviertel Stunde geirrt hatte. Es war ihm abzunehmen, dass er nicht auf die Uhrzeit geachtet hatte. Und wenn er etwas zu verbergen hätte, dann wären seine Zeitangaben zweifellos präziser und unverdächtiger gewesen.

„Und Ihnen ist auf der Fahrt nichts ausgefallen? Sie sind doch an der Siedlung Waldfrieden vorbeigefahren.“

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