Jonas Brix - Der Brandkiller

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Die Morde an zwei Männern sorgen bei Unterleutnant Michael Bergfeld und seinen Genossen in Bernau für Stress. Dann kommt die Wende mit neuen Gesetzen und Uniformen, es folgen ein neuer Vorgesetzter aus Baden-Württemberg sowie eine Scheidung, ein kurzes Verhältnis und eine neue Liebe. Und der Mörder schlägt nach Jahren der Ruhe nach gleichem Muster plötzlich wieder zu. Für den neu gebackenen Kriminalkommissar Michael Bergfeld wird die Ermittlungsarbeit zu seiner bisher härtesten Bewährungsprobe. Er besteht sie zusammen mit einem Team unterschiedlicher Typen, zu dem auch Astrid Werner aus Tempelhof gestoßen ist, die sich am Rande Berlins bald sehr wohl fühlt. Doch als sie dann den Brandkiller gestellt haben, bleiben immer noch einige Fragen offen.

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Am wichtigsten für Bergfeld war die Entscheidung, eine andere Gruppe für den Dauerdienst der nächsten Woche einzusetzen und ihm offiziell die Leitung der Untersuchung zu übertragen. Beide Fälle wurden zusammen gezogen, da durch den Autoschlüssel ganz offensichtlich ein Zusammenhang bestand. Weiter würde ihnen ab morgen ein junger Wachtmeister zugeteilt, und bei weiterem Bedarf bekäme er zusätzliche Leute. Wahrscheinlich hatte Neuburger sich Wagners Ansicht angeschlossen, denn er deutete mit keinem Wort an, dass man sich an den Kommandeur des sowjetischen Panzerregiments wenden würde.

Als der Major den Raum verlassen hatte, zog Wagner die Augenbrauen hoch und nickte anerkennend. Dann sagte er: „Also nochmal: das Blut aus dem Bungalow stammt nach der Blutgruppenüberprüfung wahrscheinlich von Müller. Eine genaue Analyse wird in Berlin gemacht, es gibt jetzt eine neue genetische Prüfmethode mit neunundneunzig Komma neunundneunzig prozentiger Sicherheit. Gehen wir also mal davon aus, es ist von Müller. Dann wurde Müller wahrscheinlich verletzt durch einen Schlag oder Stich oder Schnitt. Für eine schwere Verletzung war es zu wenig Blut. Es kann aber auch von einer früheren Verletzung stammen.“ Er blätterte in seiner Akte. „Diese Reifenspur am Bungalow hilft uns leider nicht weiter. Sie stammt von einem Motorrad, sehr wahrscheinlich mit Beiwagen. In Klosterwalde sind bei rund dreitausend Einwohnern dreiundzwanzig Motorräder gemeldet, mit den umliegenden Dörfern zusammen kommen wir auf dreihundertsiebzig. Wer davon mit Beiwagen fährt, ist nicht erfasst. Und euch brauche ich ja nicht zu erzählen, wie viele alte Motorräder gar nicht angemeldet sind und trotzdem noch zum Transport auf Äckern verwendet werden und, und, und... Allein bei uns in Rüdnitz kenne ich vier, die mit Beiwagen oder kleinen Anhängern Wege und Felder abklappern, um für ihre Kaninchen, Ziegen oder Schafe Grünzeug zu holen. Und dazu noch die Mofas...“ Er stöhnte laut.

„Hast du mein Motorrad bei den gemeldeten mitgezählt?“ fragte Windisch und grinste.

„Du stehst bei mir ganz oben“, brummte Wagner.

„Die Gäste im Eichkater – das war bisher auch ein Schlag ins Wasser“, fuhr Windisch fort. „Ich habe allerdings noch zwei offen, den Berliner und seine Freundin. Ich bin vorhin schon in der Siedlung vorbei gefahren, die mir die Wirtin vom Waldkater beschrieben hat. Die zwei Ehepaare, die draußen waren, wussten mit der Beschreibung nicht viel anzufangen. Sie hätte auf jeden zweiten zutreffen können. Glück wäre aber, wenn das mit dem Westauto stimmt: also der Mann soll einen älteren Golf gefahren haben. Davon gibt es nur einen in der Siedlung, und der war heute schon da. Den Namen habe ich, doch keine Adresse. Ich bin gespannt ob er zugibt, dass er fremd gegangen ist...“ Windisch grinste.

„Finde ich gar nicht lustig“, sagte Bergfeld. Er sah in sein Notizbuch und verkündete, dass er heute bei Holbrecht vorbei fahren und morgen nach der Frühbesprechung noch einmal in Müllers Betrieb ermitteln werde. „Danach müssen wir in Müllers Wohnung“, sagte er zu Wagner, der seltsam abwesend aus dem Fenster starrte.

„Weißt du, dieser Einbruch in der Datsche in Biesenthal, da hat Konrad ähnliche Reifenspuren gesichert.“ Er neigte den Kopf in Richtung seines Kollegen. „Wir haben sie noch nicht abschließend ausgewertet, doch sie stammen auch von einem Motorrad. Ich werde mir diese Sache morgen früh gleich vornehmen.“

Mit Konrad Pogalla, dem zweiten Kriminaltechniker, einem etwas trägen, doch ungemein gründlichen Unterleutnant, arbeitete Wagner schon seit acht Jahren zusammen. Sie ergänzten sich gut, Wagner als Motoren-, Auto- und Reifenspezialist und Pogalla, zu dessen hagerer Figur und dem schütteren Haar über einem vogelhaften Gesicht die fast penetrante Ruhe gar nicht passen wollte, als ausgesprochener Experte für knifflige und komplizierte elektronische oder mechanische Geräte. Er hatte erst mit einunddreißig Jahren durch verschiedene Umstände, über die er nie sprach, seinen Beruf als Elektriker in einer LPG aufgegeben und war dann zur Polizei gekommen. Diesen späten Einstieg hatte er wahrscheinlich genauso seinem Können als Brandursachen-Ermittler der Freiwilligen Feuerwehr wie der Tatsache zu verdanken, dass zu jener Zeit die Polizei mit Nachwuchssorgen zu kämpfen hatte.

„Na, dann los, ehe es dunkel wird“, sagte Bergfeld und trank seinen Rest Kaffee aus. Er sah Wagner fragend an, dessen Gedanken immer noch irgend wo weit außerhalb des Zimmers kreisten. „Oder macht dir noch etwas Kummer, Siegfried?“

„Kummer...“ Er zuckte die Schultern, „nicht direkt Kummer, aber man macht sich so seine Gedanken.“ Er erhob sich, drückte die Schultern nach hinten und deutete ein paar gymnastische Bewegungen an. „Mit fünfundfünfzig sind die Knochen schon ganz schön müde, ihr jungschen Burschen könnt euch das bestimmt noch nicht vorstellen. Ich hoffe bloß, wir werden nicht mit den Ledermänteln von Mielke in einen Topf geworfen.“ Mit diesem etwas unlogischen Abschluss seiner Altersbetrachtung verließ er mit Pogalla das Zimmer.

Windisch holte Luft und einen Moment schien es, als wolle er etwas wichtiges von sich geben. Dann nickte er und sagte: „Kommst du erst mit zum Eichkater?“

Vor der Gaststätte, einem einstöckigen Holzgebäude, hatten sie unter den sieben Autos und drei Motorrädern auch einen VW Golf mit Berliner Nummer entdeckt. Es war die Farbe, die das Auto des älteren Berliners hatte. Doch das bedeutete noch nichts, denn von den rund siebentausend Golf, die Ende der siebziger Jahre einmalig in die DDR importiert worden waren, sollten etwa sechstausend in diesem lehmartigen Ton und nur eintausend in rot und blau geliefert worden sein.

Als sie in den Gastraum traten, umfing sie ein Schwall von durcheinander dringenden Stimmen und rauchgeschwängerter, warmer Luft. Fast alle Plätze waren besetzt. Windisch und Bergfeld stellten sich an die Theke und warteten eine kleine Pause ab, um die mit rot erhitzten Wangen hin und her eilende Wirtin anzusprechen. Unter den etwa zwanzig Gästen hatte der Hauptmeister die drei jungen Wachsoldaten und noch vier andere von der Gästeliste des Mordabends entdeckt. „Ist der Berliner Gast von dem Abend neulich auch hier?“ fragte Windisch.

Die Wirtin ließ sich beim Abfüllen des Bieres nicht stören. „Möchten Sie auch eines?“ fragte sie. Als Windisch abwehrte, deutete sie mit dem Kopf auf einen Tisch am Fenster. „Der Dicke mit dem Norwegerpullover. Aber diesmal ist er wohl mit seiner Frau hier.“ Sie lächelte kurz und stellte die Gläser auf ein Tablett.

„Frau Diekmann, Sie sollten mich doch anrufen, wenn der Mann auftaucht“, sagte Windisch ärgerlich.

Die Frau stöhnte leise auf. „Tut mir leid, das hatte ich vergessen. Eine meiner Kellnerinnen ist nicht gekommen, und heute ist der letzte Öffnungstag im Jahr. Sie sehen ja, was los ist. Dafür habe ich vielleicht etwas gehört, was Sie interessiert.“ Sie verteilte die Biere, rief einige Bestellungen durch eine Luke in die Küche und eilte gleich wieder mit mehreren Tellern Kartoffelsalat, Buletten und Bockwürsten davon.

„Man traut sich ja gar nicht, sie jetzt zu stören“, sagte Bergfeld.

Windisch nickte. „Ich kriege richtig Appetit, wenn ich die Würste sehe.“

Bergfeld wusste, dass der junge Kollege eine Einzimmer-Neubauwohnung und eine Freundin in Bernau hatte, die noch bei den Eltern wohnte. Wahrscheinlich kam sie sonntags zu ihm, doch sicherlich nicht, um zu kochen. Marion jedenfalls hatte sich heute besondere Mühe gegeben. Bevor Bergfeld zur Dienststelle gefahren war, hatten sie gut und reichlich Mittag gegessen und sich nach der Diskussion des Vortages sachlich unterhalten. Allerdings waren dabei die Themen Haus, ihr Spätdienst und die politischen Kommentare über die Sonnabend-Demonstration sowie die Vermutungen über das, was noch folgen könnte, nicht angeschnitten worden. Für einen Streit war also nicht viel übrig geblieben.

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