Volker Buchloh - Der Mann ohne Konturen

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Mikael Knoop erhält als bester aller schlechtesten Kandidaten den Auftrag, den Mord an einem Schermbecker Bauunternehmer aufzuklären. Die Spuren sind kärglich und seine Vorgesetzten legen ihm nur Steine in den Weg. Er, der bislang nur Dienst nach Vorschrift kannte, opfert seine Freizeit und setzt seine Gesundheits aufs Spiel, um diesen Fall zu lösen. Er kommt aber erst weiter, als ein weiterer Mord geschieht. Die Parallelen sind da, aber über die Bewertung der Spuren gerät er in Konflikt mit Kollegen und Vorgesetzten. Konequent setzt er seine Vorstellungen um. Ihm gelingt es schließlich, den Mörder dingfest zu machen. Dabei hat er ihn nie in seinem Leben gesehen.

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Zum Laufen fuhr Mikael Knoop mit dem Auto immer zu den Ruhrauen, die etwas entfernt von seiner Wohnung lagen. An der Emmericher Straße gab es immer Parkmöglichkeiten. So auch jetzt. Kaum jemand kam ihm entgegen. Nur die Hunde störten. Bei manchen musste man einfach den Lauf unterbrechen, wollte man nicht deren Zähne in der Wade spüren. Er hatte sich hier eine Laufstrecke ausgetüftelt, die er je nach Bedarf auf vier oder sieben Kilometer ausweiten konnte. Er machte ein paar Lockerungsübungen, bevor er losrannte. Die Ruhrauen waren fest in der Hand von Spaziergängern, Dauerläufern und Radfahrern. Eigentlich wurden die Wiesen, wenn sie denn nicht überschwemmt waren, von Schafherden genutzt. Aber das störte den privaten Gebrauch dieser Freifläche nicht. Sein Weg führte, ehe man zu den Ruhrwiesen kam, an einigen einzelstehenden kleinen Häuschen vorbei. An einem der letzten Häuser, es war mehr eine Wohnlaube, denn eine Behausung, stand ein Mann an seinem Gartenzaum und schaute ihm interessiert zu. Der Zaun könnte auch einmal gestrichen werden, ging es Mikael durch den Kopf. Statt seine Zeit mit Personenbegaffen zu vertrödeln, könnte der Mann doch etwas für den Erhalt seines heruntergekommenen Anwesens tun. Weil der Mann ihn aber so eindringend beobachtete, grüßte er ihn mit einem freundlichen Kopfnicken. Er war gerade einige Meter weiter gelaufen, als er von hinten eine krächzende Stimme vernahm: „Meinen Sie, dies ist gesund, was sie da tun?“

Mikael war pikiert, so angesprochen zu werden. Er verlangsamte seine Schritte, hielt schließlich inne und drehte sich zu dem Fragesteller um. „Warum nicht?“ Seine Stirn wölbt sich zu Falten.

„Das kann doch nicht gesund sein, seine Gelenke und Muskeln so zu beanspruchen“, kam umgehend der Bescheid.

„Aber die Muskeln müssen bewegt, das Herz-Kreislaufsystem muss auf Touren gebracht werden.“ Die Entgegnung klang selbst für Mikael ein wenig hilflos.

„Wer sagt dies?“

„Die Ärzte, Mediziner, Sporttherapeuten“, kam es fassungslos aus Mikaels Mund.

„Leute also, die nur am Schreibtisch sitzen.“ Die krächzende Stimme zeigte sich vorbereitet. Ein Lachen rundete die Antwort ab.

„Trotzdem kann es gesund sein.“, entgegnete Mikael trotzig.

„Das kann man beim Herumgehen doch auch alles haben.“

„Aber nicht mit der notwendigen Intensität“, beschied Mikael ihm. Er wusste nicht, ob ihn der Mann auf den Arm nahm, oder ob er es ernst meinte. Er wollte schon einfach grußlos weiter laufen, als der Unbekannte nachhakte: „Ich sehe, Sie haben sich damit beschäftigt. Aber glauben Sie wirklich, was die Wissenschaftler da so behaupten? Die sitzen am Schreibtisch, lassen sich das ein oder andere einfallen und Sie laufen dann einfach los, weil dies angeblich gut sein soll?“

„Ich fühle mich nachher einfach wohler.“, versuchte es Knoop auf dieser Schiene.

„Wenn ich hier stehe, dann fühle ich mich auch wohl. Haben Sie nach dem Laufen keinen Muskelkater, keine Müdigkeit in den Muskeln, fühlen Sie sich nicht schlapp?“ In der krächzenden Stimme schwang so etwas wie Hohn mit.

„Das schon entgegnete Knoop, aber nachher ...“

Unhöflich unterbrach der Heisere seine Erklärung. „Sehen Sie, dies verdanken sie Ihrem Körper. Der muss das ausbaden, was Sie ihm angetan haben. Wenn Sie nicht laufen, dann haben Sie keinerlei Beschwerden. Ihr Körper fühlt sich gut, muss nichts reparieren, was Sie ihm angetan haben.“

Knoop änderte seine Strategie und ging zum Gegenangriff über. „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann ist Nichtbewegung das einzig Richtige?“

„Bewegung!“ verbesserte die krächzende Stimme. „Von Nichtbewegung habe ich nicht gesprochen. Bewegen, so wie es der Körper braucht, das ist gut. Wenn ich gehen muss, dann geht man, wenn ich mich bücken muss, dann bückt man sich. Aber Rennen, dies ist schädlich.“ Er zögerte. „Okay, wenn ich die abfahrende Straßenbahn erreichen muss, dann renne ich. Aber stundenlanges Laufen?“ Der Mann schüttelte widerwillig seinen Kopf. „Ungesund. Ungesund sage ich nur.“

Ärger stieg in Mikael auf. Was für ein Ignorant dachte er, wollte es aber nicht aussprechen. „Und wenn Sie sitzen wollen, dann sitzen Sie den ganzen Tag herum?“ Mikaels Stimme klang bewusst provozierend.

„Wenn ich sitzen muss, dann ja. Aber ich bin doch nicht faul. Ich habe so meine Aufgaben, die erledigt werden müssen.“

Knoop dachte den Gedanken mit dem Renovieren noch einmal, wollte ihn aber nicht äußern, um nicht zu provozieren. Er wollte es schon aufgeben. Die Unterhaltung brachte nichts mehr. Einen letzten Versuch wollte er allerdings starten. „Wenn Sie immer nur gehen und dann müssen Sie plötzlich rennen, dann ist die Gefahr der Verletzung doch sehr groß?“

„Umgekehrt!“ Die krächzende Stimme nahm unverhohlen einen triumphierenden Tonfall an. „Umgekehrt. Sehen Sie Sportübertragungen im Fernsehen? Fußball? Tennis? Leichtathletik? Die sind doch jeden Moment verletzt. Meniskus, Zerrungen hier und dort. Muskelfaserrisse jeden Meter. Und ich sage Ihnen, das kommt daher, dass die sich zu viel bewegen. Ich habe mir beim Fernsehgucken noch keinen Muskel gerissen.“ Der Mann lachte über seinen eigenen Witz.

„Na, dann lehnen Sie sich mal schön an Ihren Gartenzaun und beobachten mich beim Laufen.“ Knoop drehte sich um und begann seine Runde.

Duisburg Hochfeld

Der Mann am Informationsstand am Eingang des Krankenhauses hatte ihm gesagt, wo er das Zimmer finden würde. Der weißhaarige Mann wechselte die Flasche Orangensaft in die andere Hand. Suchend fuhren seine Augen über die Hinweisschilder, bis er den Hinweis „Orthopädie“ fand. Er wählte statt der Treppe den Aufzug, der ihn in die zweite Etage brachte. Warum müssen die Krankenhäuser immer so verwinkelte Flure haben? Er passierte die Schwesternstation, stellte fest, dass sich hier keiner befand. An der überbreiten Türe mit der Nummer 23 stockte er kurz, bevor er dann laut und vernehmlich klopfte. Ohne zu warten, ob er zum Betreten des Krankenzimmers aufgeordert wurde, öffnete er die Türe. Es war ein Zweibettzimmer, welches er betrat. Peter Sakalewski lag im Bett, das direkt am Fenster lag. Auf der hüfthohen Fensterbank lagen eine Reihe von Magazinen und Zeitschriften. In einer großen Vase blühte ein Gesteck von Freesien und Nelken.

Sakalewski erhob seien Oberkörper, als er seinen Besucher erkannte, sank dann aber mit einem schmerzverzerrten Gesicht wieder in die Kissen. Van Gelderen grüßte den Mann im zweiten Bett, ohne ihn richtig wahrzunehmen. Sakalewski trug einen Trainingsanzug, der aus rot-schwarz-gelben Feldern zusammengenäht war. Sakalewski war frisiert, als ob er zur Arbeit musste. Nur ein Tagebart stand im Widerspruch zu diesem Eindruck. Seine Augen lagen in tiefen Höhlen. Die blasse Haut verriet, dass es ihm nicht gut ging. Ein Stant auf dem Handrücken war ein offensichtliches Merkmal für eine Tropfbehandlung. Sakalewski musste von Schmerzen geplagt werden. Neben dem Bett stand ein Ständer, an dem im Moment aber keine Infusionsflasche hing. Im Moment ging es ihm wohl schmerzlich gesehen besser.

„Hallo Peter! Was hast du denn angestellt?“

„Ach, höre auf zu spotten Heribert. Mir ist vor lauter Schmerzen nicht zum Spaßen zumute.

Ohne auf die Bemerkung Sakalewskis weiter einzugehen, überreichte er ihm das Präsent. „Ich habe dir da was mitgebracht und Genesungswünsche soll ich dir von aller Kollegen bestellen. Dann wirst du schneller wieder gesund sein?“

Sakalewski bedankte sich, schenkte der Flasche Orangensaft aber kaum Beachtung. „Ich wollte nur den Kasten Wasser in den Keller tragen und aus war’s. Keinen Millimeter konnte ich mich bewegen, keinen Millimeter. Nach einer Viertelstunde habe ich mich vorsichtig auf eine Treppenstufe gesetzt und tief durchgeatmet, bis der Schweiß von meinem Körper verdunstet war. Seit dem kann ich kaum laufen und ich habe nur noch Rückenschmerzen. Jeder Gang zur Toilette ist wie ein Aufbruch in ein weit entferntes Besitztum. Und all dies unter Begleitung von Schmerzen. Gönne ich meinem schlimmsten Feind nicht.“ Nun musste van Gelderen sich langatmig anhören, wie es ist, solche Schmerzen zu haben, wie man den Verstand zu verlieren droht. Die Hilflosigkeit, sich nicht mehr fortbewegen zu können. Wie er sich unter Schmerzen die Treppe hinauf gequält hatte, Wie er auf dem Flurboden liegend, auf den Notarzt hatte warten müssen. Seine Fahrt hierher ins Krankenhaus. Die Untersuchung unter dem CT. Die Spritze mit Cortison direkt in die Bandscheibe und die Maßnahmen, zu denen man ihn hier im Krankenhaus zwang.

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