Gunda von Dehn - Chroniken der tom Brook

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Widzelt Kenisna kostet seine Macht gehörig aus. Im Strudel der Ereignisse verheiratet Widzelt seine Nichte Ocka mit dem reichen Häuptlingssohn Lütet Attena von Dornum. Doch hinter der glanzvollen Fassade braut sich ein Machtkampf zusammen, der Ocka zu vernichten droht. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmt sie sich gegen ihr Schicksal. Wir sie tatsächlich hingerichtet werden?
Die Lage wird explosiv, als der Freibeuter Störtebeker mit seinen Gesellen in Marienhafe Unterschlupf findet.
Ebenso wie Focko Ukena, der alte Freund des Hauses tom Brook, rebelliert plötzlich auch der Abt des Klosters Thedingen gegen Widzelt, der deshalb gegen sie in den Kampf zieht. Kann er die Rebellen auf die Knie zwingen oder wird er scheitern? Gelingt es ihm, dem Flammenmeer von Detern zu entkommen?

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Trotz all der Macht in seinen Händen fürchtete er ihren strafenden Blick wie das Fegefeuer. Wenn er Foelke zu nahe trat, dann würde sie ihn mit nicht enden wollender Abscheu schlagen. Aus diesem Grunde musste er unbedingt das Trauerjahr abwarten und drum musste er fort von hier, fort von ihr... Aber wohin?

Kapitel 2 – Die Prozession

Als Foelke mit ihren Kindern auf dem Kirchhof von Marienhafe eintraf, erwartete man sie bereits ungeduldig, denn ohne die Burgherrin konnte die ehrwürdige Prozession anläßlich der Feier zu Mariens Geburtstag nicht beginnen.

Das Standbild der Jungfrau Maria funkelte in der aufgehenden Sonne, köstlich geschmückt mit Perlenschnüren, polierten Edelsteinen und goldenen Ketten. Auch Ocko hatte Erkleckliches gestiftet, wie es einem Landesherrn zukam.

Wieder stiegen Tränen in Foelke auf. Solche Momente ließen oft eine Tränenflut aus ihr hervorbrechen. Dafür sorgten auch die vielen freundlichen Worte, mit denen man sie allenthalben bedachte. All die gut gemeinten Zusprüche verstärkten nur noch das Gefühl der Verzweiflung in ihr. Es schien ihr, als stünde sie vor dem Trümmerhaufen ihres Lebens, einem riesengroßen, rauchenden Trümmerhaufen...

Gewiss, sie hatte ja noch ihre Kinder, aber auch die würde man ihr bald wegnehmen und ins Kloster oder in die Ritterausbildung stecken. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche.

Als der Festzug sich endlich in Bewegung setzte, war sie nur noch ein verzweifeltes Häufchen Unglück mit rot geweinten Augen und verquollenem Gesicht.

Zuerst einmal wurde die Prozession um den Kirchhof herum geführt. Das beruhigte Foelke, und es ging ihr bald besser, denn nun zogen sich die Menschen von ihr zurück und beschäftigten sich fürderhin mit ihren eigenen Problemen.

Der Schatten der erwachenden Bäume legte sich über den Blütenteppich am Wegesrand. An der Südseite des Domes fiel Foelkes Blick auf den Steinfries. Dieser Fries, er erzählte eine faszinierende Geschichte aus alten Zeiten. Nach dem Brand des Domes anno 1386 hatte Ocko den Fries neu anfertigen lassen. Bisweilen hatte er ihr die Bedeutung der einzelnen Teile erklärt. Einmal sogar, Ocko hatte zufällig seine schöne Laute dabei, einmal sogar hatte er wie ein Barde die Geschichte vorgetragen. Sie hatten im warmen, duftenden Gras gesessen, umgeben von leuchtenden Butterblumen und gemeinsam hatten sie viel gelacht und gesungen… die Bienen summten, die Sonne lachte auch… So unendlich glücklich waren sie gewesen, dass sie geglaubt hatte, das Glück werde niemals enden. Noch heute ging sie gerne barfuß im Gras spazieren und dachte an diese schöne Zeit. - Das waren köstliche Stunden! Er war all mein Glück. - Ocka war noch ein süßes, kleines Mädchen, pflückte Blümchen und lief ständig hinter Keno her, um sie ihm zu schenken… Ja, man muss für alles zahlen – auch für das Glück...

Wieder musste sie gewaltsam die Tränen zurückdrängen und konzentrierte sich eisern auf den Fries an der Kirche. Der war nach dem schlimmen Kirchenbrand noch nicht ganz wieder fertiggestellt, aber der Steinmetz Fellenstein und seine Gesellen arbeiteten fleißig daran.

Ocko hatte eine ganz bestimmte Vorstellung gehabt, die er Fellenstein beschrieben und so gut wie möglich aufgemalt hatte. Er wollte eine bildliche Darstellung der wichtigsten Kreuzzüge, damit seine Untersassen davon lernen konnten. Irgendwo, an irgendeiner Kirche in Italien hatte er solch ein eindrucksvolles Relief gesehen. Ihm war nur nicht mehr genau erinnerlich gewesen, wo er das gewesen war, vielleicht in Genua oder Sestri Levante. Einschränken konnte er die in Frage kommenden Orte immerhin und so hatte er eigens Meister Fellenstein nach Italien geschickt, damit er sich dort nach diesem Relief umsah. Über ein Jahr war der Steinmetz unterwegs gewesen und als er zurückkam, hatte er eine Fülle von Zeichnungen und Plänen im Mantelsack. Foelke war begeistert und entzückt gewesen und Ocko nicht minder. Jetzt, nach Ockos Tod, ließ Widzelt diese Pläne nach und nach Wirklichkeit werden.

Der Fuchs mit dem Lachs im Fang. Der Lachs, das keltische Symbol der Weisheit. Wer davon isst, wird allwissend, hat die Wicca Hertje mir einst erzählt. Ocko hat herzlich darüber gelacht und mir erklärt, dass der Fuchs den Papst symbolisiert, aber einen allwissenden Papst habe er noch nicht erlebt. - Ach, und da ist der Drache... Der Drache bringt den Löwen zu seinen Jungen. Der Schwanz des Drachen umschlingt sehr lose - wie in einer Schutzgeste - einen reich gekleideten Menschen mit Kopfbedeckung. Der Mann trägt ein dreiviertellanges Gewand mit Umhang, eine Mischung aus Kaufmanns- und Adelskleidung. Arme und Hände des Mannes sind freudig erhoben oder abwehrend? Nein, abwehrend wohl eher nicht, denn dann wären die Hände aufrecht dargestellt worden.

Der vom Schweif des Drachen umschlungene Mann symbolisiert die begeisterten Deutschen, die Kaiser Friedrich nach dem Friedensvertrag mit al-Kamil bejubeln (18. Febr. 1229). Der Drache steht als Symbol für den Kaiser. Und Ocko sagte, dass damit der zweite Friedrich, gemeint ist. Der Fries bedeutet, dass der Kaiser nach überwundenen Schwierigkeiten sein hohes Ziel erreicht hat. – Der Drache bringt den Löwen. – Der Löwe steht als Symbol für al-Kamil, den man den„König der Wüste“ nennt. – Der Drache hat den Löwen vorsichtig gefasst, so wie Katzen dies mit ihren Jungen zu tun pflegen. Der Drache, Kaiser Friedrich also, bringt al-Kamil, den „König der Wüste“, zu seinen Jungen, die ihm erfreut entgegensehen. Die Löwenkinder symbolisieren die Städte Bethlehem, Nazareth und Jerusalem. Kaiser Friedrich II. vereinte diese Städte zum Königreich Jerusalem und alle - Christen wie auch Mohammedaner - erhielten Zugang zur Stätte ihres Glaubens. Dennoch blieben die Städte im Besitz von al-Kamil, denn es wurde lediglich ein zehnjährigen Waffenstillstand geschlossen.

Diesen, in den Augen des Papstes, bizarren Vertrag symbolisiert die merkwürdig instabile Brücke, über die der Drache schreitet, und die zur Löwenhöhle hin absinkt. Der Papst belegt den Kaiser mit dem Bann, brandmarkt ihn als Ungläubigen, schließt ihn sogar von der Kirche aus.

Dieser Fries ist eine Würdigung der Großtaten von Kaiser Friedrich, hat Ocko mir erklärt. Der Kaiser stellte eine Verbindung her zwischen dem Kaiserreich und dem neuen Königreich Jerusalem, also auch zu Kaufleuten und Adel. Zwischen Kaiser Friedrich II und al-Kamil gab es einen Vertrag, der für beide Seiten sehr gewinnbringende Handelsgeschäfte nach sich zog. Vielleicht ärgerte auch das den Papst? Auf dem folgenden Bildstein zieht der Drache, Kopf und Schweif geschmückt mit Akanthusblättern, von dannen. Die Akanthusblätter sind ein Synonym für die „Federn“, mit denen man sich nach einem Sieg schmückt. Die Körperhaltung des Drachen strahlt Zufriedenheit aus. Der Akanthus ist eine distelähnliche Pflanze, die in wärmeren Ländern wächst. Seine symbolische Bedeutung bezieht sich auf die Stacheln. Der Akanthus zeigt an, dass eine Aufgabe vollendet gelöst wurde, hat Ocko mir erklärt.

Fuchs und Esel, Wolf, Schaf, Dachs und andere Tiere sind zu sehen, ja, sogar ein Affe, den Abt symbolisierend. D er Dachs ist ein außerordentlich kluges Tier. Manche Leute tragen sogar einen Geldbeutel aus dem Kopf eines Dachses mit sich, weil das zu einem gescheiten Umgehen mit Geld verhelfen soll. – Ich werde nie Ockos Lächeln vergessen, als er mir sagte, dass der Fries nicht nur vergangene Geschehnisse widerspiegeln soll, sondern auch die Enttäuschung und Unzufriedenheit der Menschen über die Vertreter Gottes auf Erden. Weil das aber nicht unverhüllt geschehen dürfe, habe man den Großen dieser Welt bestimmte Tiere zugeordnet. Der Fuchs stellt den Papst dar, der Esel den Lehrer des Bischofs, das Dromedar steht für die Sarazenen, die den Leichnam Kaiser Barbarossas in die Kathedrale von Palermo begleitet haben. - Merkwürdig, der Esel mit der Schaufel… der Lehrer des Bischofs als Totengräber…

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