Arno Wulf - Der Kurator 7 Neue Wege 8 Kornar V 9 Leerraum
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Dadurch, dass die Kinder von ihren Eltern kurz nach der Geburt getrennt werden, verhinderte man auch die Entstehung von Familienverbänden. Menschen, die sich gegenseitig vertrauten waren das letzte, was die kommunistische Partei gebrauchen konnte. Kangs Situation ist ein gutes Beispiel dafür: Er sah seine Eltern und seinen Zwillingsbruder nur zwei oder dreimal überhaupt in seinem Leben.
Dass die Lagerleitung, dass das System keine Gnade gegenüber Familien und deren Kindern walten ließ zeigt sich auch an der Tatsache, dass Kang der Hinrichtung seines Bruders - durch Erschießen, und seiner Mutter - durch Strangulierung, mit ansehen musste. Ihr Vergehen? Sie fielen irgendwann bei dem Vorarbeiter in Ungnade. Sie arbeiteten angeblich nicht hart genug. Kang hatte nämlich einmal seine Beschwerden während eines Arbeitseinsatzes aufgeschnappt. Es wurde von der Kommandantur nicht akzeptiert, dass Kangs Eltern während ihrer Fronarbeit immer wieder völlig entkräftet zusammen brachen.
Mir wurde bald klar, dass so ein System geschaffen wurde, dem jede zivilisatorischen Errungenschaften abhanden gekommen waren. Denn Kang berichtete, dass er während der Hinrichtung seiner Mutter und seines Bruders keine besondere Zuneigung zu ihnen fühlte. Er verspürte nur eine rätselhafte Verwunderung, als sein Vater - in Tränen aufgelöst - einige Meter neben ihm stand.
Aber selbst diese grausame Bestrafung reichte den Lagerverantwortlichen noch nicht. Denn von nun an haftete Kang der Ruf eines Verräters an - was er auch rasch zu spüren bekam:
Kang wörtlich: ,Eines Tages ließ ich völlig ausgezehrt einen Sack mit Zement fallen, der aufplatzte. Dabei verätzte ich mir Arme und Beine. In diesem Augenblick hatte ich mit meinem Leben bereits abgeschlossen - ich malte mir schon meine Hinrichtung detailliert aus. Und es sah zunächst auch ganz danach aus: Der Oberaufseher bedrohte, schlug und packte mich schließlich, schleifte mich mitleidslos in Begleitung mehrerer Soldaten zum Lagerkommandanten. Dieser befahl mir, vor einem Tisch zu knien. Ich erwartete mein Todesurteil.
Doch es kam anders. Zwei Soldaten ergriffen mich schließlich, zwangen mich, die ausgestreckte Hand auf den Tisch zu legen. Und mit einer höhnischen Grimasse säbelte mir der Aufseher in aller Ruhe den Mittelfinger ab.’ ”
„Du musst nicht weitersprechen”, flüsterte Mouad.
„Nein Mouad. Lass mich. Ich muss das jetzt zu Ende bringen.
Einige Wochen ging die spärliche Kommunikation mit Kang gut. Dann aber erfuhren wir, dass die Regierung ein anderes, noch dringenderes Projekt erfüllt haben wollte. In wenigen Stunden sollte es ganz in den Osten des Landes - ins Gebirge gehen.
,Jetzt oder nie’, schoss es mir durch den Kopf. Ich versuchte, Blickkontakt mit meinen jugendlichen Lebensrettern aufzunehmen - und es gelang mir. Ich stieß nur das Wort ,Dämmerung’, ihnen zugewandt, hervor. Und ich glaubte in ihren Gesichtern Verständnis für das, was ich beabsichtigte, zu erkennen.”
„Am Abend gelang es mir, den Hochspannungssicherheitszaun an einer Stelle kurz zu schließen. Kang wurde jedoch beim Überklettern des zweiten Sicherheitszaunes, der mit rasiermesserscharfen Metallblättern gespickt war, so schwer verletzt, dass die anderen beiden Flüchtlinge mich drängten, ihn zurück zu lassen. Aber ich dachte nicht im Traum daran. Wir verbanden ihn notdürftig. In den nächsten Tagen schleppte ich den ausgemergelten Körper des Jungen huckepack über bestimmt 100 Kilometer immer in Richtung Nordwesten - in Richtung Grenze. Unsere zwei Begleiter schüttelten über mein Verhalten nur den Kopf. Aber ich flehte sie an, uns so viel wie möglich zu Essen zu besorgen und irgendwo Verbandszeug aufzutreiben. Ich weiß bis heute nicht, wie sie es geschafft haben, mit dem rettenden medizinischen Material und reichlich zu Essen plötzlich wieder aufzutauchen. Sie mussten ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben - gebrochene Nasen, zahllose Prellungen und Blutergüsse waren untrügliche Zeichen eines Kampfes. Aber das Schlimmste - so wussten es alle - stand uns noch bevor.
Die Nacht war sternenklar, als wir es durch eine Lücke der Aussengrenze schafften, das Ufer des schnellfließenden Yalu zu erreichen. Wir glitten ins Wasser. Plötzlich Gewehrfeuer - ich wurde getroffen und verlor das Bewusstsein.
Als ich erwachte, lag ich auf einer kleinen Sandbank am Nordufer des Yaluflusses. Über mir ein Höhlendach. Darüber mehrere Meter hohe Wände eines felsigen Steilufers, die sich senkrecht auftürmten und mich vor neugierigen Blicken von oben schützten. Ich sah an meinem Körper herab - ich hatte noch Glück gehabt. Ein Streifschuss am Oberschenkel, ein weiterer an der Hüfte. Besorgnis erregender war ein glatter Durchschuss am Oberarm. Ich drehte den Kopf. Meine drei Begleiter, deren vollständige Namen ich erst jetzt erfuhr, hatten es erneut irgendwie geschafft, Nahrungsmittel und Verbandszeug zu organisieren. Sie hatten sich selbst und mir sogar etwas zum Anziehen mitgebracht.
Als ich aus dem Koma erwacht war begannen sie, mich zu füttern. Mehrere Tage ging das so. Ok Taek-yeon - rundlicher Kopf, kräftig gebaut, immer den Tränen nah, Kang Min - schmales Gesicht, trauriger Gesichtsausdruck, völlig abgemagert und Kim Tae-hui, lange Haare, schlank, namenloser Schmerz in ihrem Gesicht, dachten nicht daran, ihren Lebensretter einfach so zurückzulassen. Endlich, endlich gelang es mir, mit nordkoreanischen Menschen ausführlicher zu reden - und Einblicke in eine Gesellschaft zu bekommen, deren Realität sich als noch wesentlich grausamer entpuppte als das, was ich selbst erlebt hatte.
,Was machen wir jetzt?’, fragten sie mich am Morgen des dritten Tages. Ich wusste, dass ich in Lebensgefahr war - ein verräterisches Pochen in meinen entzündeten Wunden beunruhigte mich sehr.
,Ich brauche eine relativ hochauflösende Karte des Yalus, damit wir hier unerkannt wegkommen.’
Ok und Kang gelang es, eine topografische Karte der chinesisch - koreanischen Grenzregion aufzutreiben. In der darauf folgenden Nacht machten wir uns auf den Weg, entlang der Straße, die parallel zum Grenzfluss auf chinesischer Seite verlief.
Mouad, diese drei haben mir erneut das Leben gerettet. Denn knapp drei Kilometer vor dem Ziel brach ich zusammen - der Blutverlust, die Erschöpfung, die Entzündungen. Sie haben mich genau dorthin getragen, wo ich hinwollte. Und dann harrten sie mit mir oberhalb des Uferbereichs aus, an dem sich ein getarnter Zyklop befand. Ich sagte ihnen, dass wir da unten hinab müssten, auch wenn sich das als freies Schussfeld für die nordkoreanischen Grenztruppen entpuppen sollte. Es wäre unsere einzige Rettung.
Die drei sahen mir vollkommen ruhig in die Augen, fragten nur: ,Bist du dir absolut sicher?’
,Ja!’, entgegnete ich.
Sie hasteten - mich auf dem Rücken - zum vorgegebenen Uferabschnitt hinab. Plötzlich Schüsse. Sandfontänen spritzten auf. Ok und Kang wurden getroffen - wimmernd brachen sie zusammen. Ich schaffte es gerade noch, den Zyklopen zu berühren, den Zugangscode zur Aktivierung des Fluggerätes zu rufen und die Notteleportation zu aktivieren.
Meine drei Lebensretter waren jedoch tödlich verwundet worden. Es gelang mir im letzten Augenblick, ihnen jeweils eine Zellaktivator - Injektion zu setzen, bevor ich mir selbst das rettende Präparat spritzte.
Die Herzen der drei Koreaner schlugen glücklicherweise noch ein paarmal. So wurde der Wirkstoff in ihren Körpern verteilt. Zu diesem Zeitpunkt waren sie jedoch bereits physisch verblutet. Aber auf zellulärer Ebene war der Stoffwechsel glücklicherweise schon so weit verlangsamt, dass die zwanzigminütige Flugzeit zur Intrepid gerade noch ausreichte, um sie noch lebend Krwyssnoggh zu übergeben.”
Mouad flüsterte: „Und jetzt? Was ist aus ihnen geworden?”
„Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es vor wenigen Minuten gewesen, wie ich kurz danach in der Krankenstation weinend vor ihnen stand. Denn Krwyssnogghs telepathische Analyse hatte ergeben, dass alle drei seelische Wracks waren. Sie hatten die Fähigkeit verloren, sich auf neue Situationen, ein anderes Leben einzustellen. Er ordnete an, sie erst einmal in einer holografischen Scheinwelt leben zu lassen - es wurden über zwei Jahre. Nochmals: Mit all unserer Wissenschaft - mit all unserer Technologie - wir hatten keinerlei Vorstellung davon, wie wir sie in die neue Realität hinüber geleiten sollen. Denn sie begannen zu schreien, brachen in Weinkrämpfe aus, wurden fast wahnsinnig vor Angst, wenn sie mit Hinweisen auf eine andere Welt konfrontiert wurden.”
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